Du solltest mal (nach) rechnen, für den Fiskus ist jedes nichtverkaufte E-Auto ein Verlust.
Bei 60.000 € VK sind das 11.400 € MwSt, nach Abzug der Förderung bleiben immer noch 6.400 € für den Fiskus. Die Rechnung ist nur ein Beispiel, du kannst den Preis beliebig nach unten oder oben verschieben. Sollten nach Wegfall der Förderung, wie nach den Prognose verlautete, ca. 200.000 weniger E-Autos in 2024 verkauft werden, ist und bleibt es ein Verlust für den Fiskus. Vom Schaden für die Mobilitätswende braucht man gar nicht zu Sprechen.
Dabei wird aber übersehen dass Autos eh gekauft werden. An einem Verbrenner verdient der Staat die Umsatzsteuer ohne dafür an anderer Stelle zu subventionieren. Rein wirtschaftlich betrachtet verdient der Staat am Verbrenner noch mehr: volle KFZ-Steuer, Benzinsteuer, CO2-Abgaben....
Ich finde es nicht unvernünftig, die Subventionen in Form von Prämien herunterzufahren. Da wurde genug Missbrauch getrieben mit all den BEV, die nach 6 Monaten nach Skandinavien verkauft wurden.
Für eine E-Wende sollten besser direkte Sparanreize gesetzt werden. Insbesondere durch günstigere Energiepreise, zB durch Wegfall der Stromsteuer oder Reduzieren der Umsatzsteuer auf Strom.
Allerdings steuert der Staat hier bereits durch die CO2-Abgaben auf fossile Treibstoffe. Die Mehrkosten an jedem Jahreswechsel sollten alle im Auge behalten, die jetzt auf einen Verbrenner umsteigen.
Und nein, nicht jeder Fahrer einer Mittel- oder Oberklasse least oder hat ein Geschäftsfahrzeug. Es gibt auch Menschen, die sich so was leisten können.