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Klingt nach Zellmodul A. Das hat leider bei Kälte eine unterirdische Ladeleistung.
Durch gleichmäßiges Fahren wird das Problem verstärkt, weil der Akku damit bei entsprechender Außentemperatur schnell auskühlt.
Wenn die Batterie bei Typ A zu kalt ist, hilft auch ein Ladestart mit niedrigem SoC nur bedingt. Die Akkuheizung wird zwar bis 20 Grad eingeschaltet, sobald man DC lädt, aber das bringt praktisch nichts im Vergleich zu der Heizung durch die Ladeleistung, die bei Kälte aber gerade fehlt.
Optimale Ladeleistungen erreiche ich mit Typ A nur mit Batterietemperaturen so ab ca. 23 °C.
Für 170-180 kW muss der SoC außerdem extrem niedrig sein, also unter 5%.
Akzeptable Ladeleistungen gibt es ab ca. 18 °C.
Wenn das Auto draußen steht und energiesparend gefahren wird, bedeutet das vereinfacht, dass es akzeptable Ladeleistungen für Zelltyp A frühestens ab ca. 15 Grad Tagesdurchschnittstemperatur gibt, weil sich der Akku beim herumstehen nur sehr langsam an die Umgebungstemperatur anpasst.
Auf der Autobahn kann man die Batterie noch manuell aufheizen, ohne die anderen Fahrer zu sehr zu nerven: Modus D, zurückfallen lassen von Tempo x auf x-10, dann Vollgas bis x und wieder von vorne. Das Spielchen mehrere Minuten durchführen bringt meistens ein paar Grad. Ein Teil davon geht dann leider bei längerer langsamer Anfahrt zum Lader wieder drauf.
Details zur Akkutemperatur sieht man aber nur mit einem OBD Dongle und passender Software.