Restwert von Elektrofahrzeugen?

  • Vielleicht ist es mir heute zu heiß für diese Diskussion, aber ich verstehe sie nicht.


    Dass die Leasingraten steigen ist doch folgerichtig: (deutlich) höhere Zinsen und offenbar mittlerweile fallende Gebrauchtwagenpreise aufgrund der sich entspannenden Liefersituation bei Neuwagen und auch noch beschleunigt durch den oben bereits erwähnten sich beschleunigenden techn. Fortschritt , also andere Restwertkalkulationen


    Und wer jetzt also glaubt, den Angebotspreis seines Gebrauchten ohne die Bafa-Prämie zu ermitteln, wird sich auch wundern. Das war ja keine Belohnungsprämie für den mutigen Firstmover, sondern eine staatliche Rabattierung des Neuwagens. Warum sollte sich das nicht auch im Gebrauchtwagenpreis widerspiegeln?


    Aber letztlich scheint Pablo auch nur enttäuscht zu sein, dass die schöne, jahrelang geübte Kalkulation des Weiterverkaufs von WA-Fahrzeugen in der aktuellen Marktlage nicht aufgeht. Warum das bei Verbrennern nachhaltig anders sein sollte, erschliesst sich mir nicht.

    ID.3 1st MAX; MJ 2021; ausgeliefert Okt. 2020; SW-Stand 3.0 (8.1.2023)

  • ganz unrecht hast du nicht, Id3_firstmover .

    1. Wollte ich ein E-Fahrzeug intensiver kennenlernen und


    2. dieses - eventuell - wieder mit Gewinn verkaufen.

    Bis vor einigen Monaten wäre das auch aufgegangen.


    Jetzt überlege ich welche Alternativen ich habe. Natürlich kann der ID5 abzüglich der Förderung angeboten werden. Das bedeutet andererseits bei einem Neukauf eines gut ausgestatteten ID3 eine höhere Zuzahlung. Einen gebrauchten Verbrenner, ich hatte sogar mit einem neuen Q3 geliebäugelt, wäre die nächste Option.


    "Ein Verbrenner könnte durchhalten."

    Das hab' ich leider nicht verstanden.

    Da ich einige Jahre älter bin, könnte ein Verbrenner mein letzter Neuwagen werden. Ob ein E-Fahrzeug, der Akku, vernünftig 10 oder noch mehr Jahre durchhält?

    Ich tendiere selber eher zu einem gebrauchten ID4, aber nur mal interesse halber. Bietest du ein Batteriezertifikat für dein Auto an? Stichwort Aviloo


    Keine Ahnung was du da noch mit drin hast, aber den ID5 pro gibt es ab 45.000, da wäre mir das auch zu nah am Neuwagenpreis.


    mein Auto steht auch zur Erneuerung an, ist allerdings geleast. Selbes Auto (mit identischem Preis) soll jetzt aber 60% mehr in der monatlichen Leasingrate kosten. Vor zwei Jahren sind sie halt von einem deutlich höheren Wiederverkaufspreis ausgegangen.

    ID5 Pro, 128 kW, Gletscherweiß Metallic / schwarz, Komfortpaket Plus, Interieur Style Platinum Grey mit Lenkrad in schwarz, Assistenzpaket, Infotainment-Paket, Wärmepumpe, Anhängerkupplung, Winterräder ... bestimmt auf die schnelle Kleinigkeiten vergessen.

    Listenpreis vor rund 9 Monaten = 56.230 Euro
    Umweltbonus 5.000 €

    Geld für ihr Auto 200 Euro
    Rest = 51.030 Euro => kaum zu veräußern zu diesem Preis; zumindest bis heute. Angeboten wird er aktuell für 49.900 Euro.

    VG
    Pablo

    5 Mal editiert, zuletzt von Pablo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Pablo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich denke, dass sich die E-Auto-Nutzer einfach mal der Realität stellen müssen. Irgendwie sind sie anscheinend zu verhätschelt worden, dicke Subventionen, 6-monatige Haltefrist mit Neuwagen ohne Aufpreis, kostenloses Laden, kostenloses Parken usw, das verdirbt ein bisschen den Charakter. Achtung, das ist kein Vorwurf, einfach eine etwas flapsige Bestandsaufnahme. Letztendlich konnte das nicht so endlos weitergehen.

    Jetzt scheint etwas Normaliät einzukehren, auch für die Autofirmen, die jetzt nicht mehr dem Meistbietenden ein Auto quasi nach ihrer Wahl zuteilen können, sondern akzeptieren müssen, dass sie vielleicht sogar den Bogen etwas überspannt haben. Die Schicht, die E-Fahren will um jeden Preis, scheint sich auszudünnen, der Normalo, der das Auto als Transportmittel braucht und weniger zur Selbstdarstellung, kann diese Preissituation nicht mitgehen.

    Das müssen natürlich auch die Gebrauchtwagenverkäufer akzeptieren, beim Verbrenner ist es normal, nach 1 Jahr ca. 20% und nach 4 Jahren vielleicht 50% verloren zu haben. Nur so gibt es eine Staffelung der Preise, die unterschiedlichen Einkommengruppen ein Auto erst ermöglichen. Gerade die Subventionierung der E-Autos hat diese gängige Praxis auf den Kopf gestellt, jetzt steht sie anscheinend wieder richtig.

    Bitte, das ist keine Häme von mir, lediglich meine Sicht auf die Situation.

    Manny

  • Listenpreis vor rund 9 Monaten = 56.230 Euro
    Umweltbonus 5.000 €

    Geld für ihr Auto 200 Euro
    Rest = 51.030 Euro => kaum zu veräußern zu diesem Preis; zumindest bis heute. Angeboten wird er aktuell für 49.900 Euro.

    Die Rechnung kann nicht aufgehen. Du hast den Wertverlust für 9 Monate und die 6tkm "vergessen". Wie gesagt, die Förderung "liegt" auf dem Auto. Die Situaition der verg. Jahre war der Marktlage und der (Nicht-)Verfügbarkeit junger Gebrauchter E-Autos geschuldet.


    Und der Kauf eines neuen ID.3 mit einem (gebrauchten) Q3 sind mindestens Äpfel und Birnen (eher Äpfel und Trockenpflaumen :D )


    Und ob Du mutig genug bist es zu versuchen ob der Akku 10 Jahre "durchhhält" oder du zehn Jahre Benzin verbrennst - das musst Du Dir selbst beantworten. Ggf. Deine nächste Generation mal fragen.

    ID.3 1st MAX; MJ 2021; ausgeliefert Okt. 2020; SW-Stand 3.0 (8.1.2023)

  • Sehe ich genauso.

    Bei den Verbrennern war es fast schon normal, dass diese als Jahreswagen 40% unter Listenpreis verkauft wurden. Tageszulassungen gab es auch immer mit hohen Rabatten.

    Den Listenpreis hat doch eigentlich niemand bezahlt (Ausnahme Dacia).


    Von daher waren die letzten zwei/drei Jahre eher ein Sonderfall.

  • Beim Verbrenner kannst du nach 9 Monaten locker 25% abziehen - wenn’s reicht.


    Vom tatsächlichen Kaufpreis wohlgemerkt, nicht vom Listenpreis. WA-Leasing natürlich außen vor.

    ID.3 Pro Performance (150kW / 58kWh), Mondstein, 18" East Derry, Style +; Assistenz +; Design +; Infotainment +; Komfort +.


    Bestellt 07/2021, EZ 09/2022

  • Die Rechnung kann nicht aufgehen. Du hast den Wertverlust für 9 Monate und die 6tkm "vergessen". Wie gesagt, die Förderung "liegt" auf dem Auto. Die Situaition der verg. Jahre war der Marktlage und der (Nicht-)Verfügbarkeit junger Gebrauchter E-Autos geschuldet.


    Und der Kauf eines neuen ID.3 mit einem (gebrauchten) Q3 sind mindestens Äpfel und Birnen (eher Äpfel und Trockenpflaumen :D )


    Und ob Du mutig genug bist es zu versuchen ob der Akku 10 Jahre "durchhhält" oder du zehn Jahre Benzin verbrennst - das musst Du Dir selbst beantworten. Ggf. Deine nächste Generation mal fragen.

    Bis vor einigen Monaten ist die Rechnung mehr als aufgegangen. Mitte 2022, wenn der Wagen dann 1 Jahr alt gewesen wäre, hätte ich annähernd den Listenpreis bekommen (~6.500 Km gelaufen).

    Das bisherige Fördersystem war/ist für mich auch daneben. Wenn man davon profitiert, sieht es etwas anders aus, trotzdem nicht in Ordnung. So konnte es nicht weitergehen. Dennoch sehe ich, dass die E-Neuwagenpreise weiter gestiegen sind. Wer kann und will sich das leisten? Offen für eine "sauberere" Umwelt sind fast alle, ohne eine Diskussion über die Gesamtbilanz lostreten zu wollen.

    Q3 neu oder gebraucht, je nachdem wie sich der Verkaufserlös beim ID5, sofern er überhaupt verkauft wird, ausfällt. Zwei verschiedene Fahrzeuge, unterschiedliche Systeme, aber genau damit beschäftige ich mich aktuell. Ohne dabei nervös zu werden. Vom Listenpreis liegen die von mir vergleichbar konfigurierten Fahrzeuge so weit nicht auseinander. Der Q3 ca. 4.000 Euro teurer.

    Wie bereits weiter oben erwähnt, war der ID5 für mich ein Test. Sowohl was das fahren betrifft (gefällt mir sehr gut, leider von den Maßen etwas groß) als auch die finanzielle Seite. Inklusive dem Versuch abzuschätzen wie wertstabil der ID5 (alle E-Fahrzeuge?) ist. Dass ein Verbrenner ebenfalls, vor allem in den ersten Jahren, deutliche Wertverluste hat, ist klar. Mit einem Verbrenner in 10 oder 15 Jahren noch durch die Gegend zu fahren, hätte ich keine Bedenken. Der hält im Normalfall. Die dann gültigen Spritpreise stehen dann, wie so viele andere Punkte aktuell, ebenfalls in den Sternen.

    VG
    Pablo


  • Da ich einige Jahre älter bin, könnte ein Verbrenner mein letzter Neuwagen werden. Ob ein E-Fahrzeug, der Akku, vernünftig 10 oder noch mehr Jahre durchhält?


    Durchhalten wird er mit Sicherheit. Das tuen sogar die ersten Tesla-Akkus die noch ohne Felderfahrung produziert wurden. Und gerade VW scheint hier eine sehr konservative Strategie zu fahren und haben erst über die Zeit die Ladenleistungen erhöht. Zudem gab es auch diese Studie der TU-München, die den 1st ID3-Akkus eine hohe Langlebigkeit bescheinigt haben. Zusätzlich kannst du selbst mit den Empfehlungen aus den Handbuch (bei 100% zeitnahe losfahren und möglichst nicht lange unter 20% etc.) noch positiven Einfluss nehmen. Dann hätte ich persönlich vermutlich eher noch Bedenken, dass durch steigende Abgasnormen irgendwann Fahrverbote für Verbrenner kommen + die steigenden CO2 Preise für Benzin.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • Durchhalten wird er mit Sicherheit. Das tuen sogar die ersten Tesla-Akkus die noch ohne Felderfahrung produziert wurden. Und gerade VW scheint hier eine sehr konservative Strategie zu fahren und haben erst über die Zeit die Ladenleistungen erhöht. Zudem gab es auch diese Studie der TU-München, die den 1st ID3-Akkus eine hohe Langlebigkeit bescheinigt haben. Zusätzlich kannst du selbst mit den Empfehlungen aus den Handbuch (bei 100% zeitnahe losfahren und möglichst nicht lange unter 20% etc.) noch positiven Einfluss nehmen. Dann hätte ich persönlich vermutlich eher noch Bedenken, dass durch steigende Abgasnormen irgendwann Fahrverbote für Verbrenner kommen + die steigenden CO2 Preise für Benzin.

    Ich denke auch dass der Akku auch bei einem 10 Jahre alten Auto kein Killerkriterium ist, wenn er pfleglich behandelt wird. Und das tue ich wenn ich vorhabe, das Auto so lange behalten.

    ID4 GTX bestellt 01/22

    ab 08/22 bestätigter Liefertermin 06 - 13.10.22

    ausgeliefert an Händler am 11.10.2022

    Abholung und Zulassung am 18.10.22

  • Wie bereits weiter oben erwähnt, war der ID5 für mich ein Test. Sowohl was das fahren betrifft (gefällt mir sehr gut, leider von den Maßen etwas groß) als auch die finanzielle Seite. Inklusive dem Versuch abzuschätzen wie wertstabil der ID5 (alle E-Fahrzeuge?) ist. Dass ein Verbrenner ebenfalls, vor allem in den ersten Jahren, deutliche Wertverluste hat, ist klar. Mit einem Verbrenner in 10 oder 15 Jahren noch durch die Gegend zu fahren, hätte ich keine Bedenken. Der hält im Normalfall. Die dann gültigen Spritpreise stehen dann, wie so viele andere Punkte aktuell, ebenfalls in den Sternen.


    Und wenn du einfach den ID.5 mit entsprechendem Wertverlust (aber - derzeit - immer noch weit geringer als beim Verbrenner) verkaufst und dir dafür einen gebrauchten ID.3 zulegst? Da gehen die Preise analog runter, der Gebrauchtmarkt wird langsam interessanter und wenn der wenig gelaufen ist, dann würde ich mir über den Akku für die nächsten 10 Jahre keinen großen Kopf machen. Abschätzungen über die Autowelt in 10 Jahren, politische und klimatische Randbedingungen, Energieversorgung sind mehr als schwierig...


    Auch wenn es für die Early Adapter natürlich mies ist: damit Elektromobilität in der Breite erfolgreich werden kann, braucht es einen funktionierenden Gebrauchtmarkt. Von daher ist es gesellschaftlich zu begrüßen, wenn die Preise da jetzt langsam runter gehen.

  • Ich hatte Mitte 21 einen Pure ohne weitere Extras für knapp 22 k (nach Bafa) erworben.

    Anfang April diesen Jahres hat mir mein Freundlicher knapp 24 dafür bezahlt. So gesehen habe ich fast 2 Jahre meinen ID3 gefahren (15000 Km), nichts reingesteckt, nicht mal die Inspektion, zweimal die Verschmutzungsrechte verkauft und zum Schluss noch mehr bekommen als selbst bezahlt.


    Andererseits zahle ich nächsten Monat für das Facelift knapp 36K (auch nach Bafa) und das bedeutet wiederum, dass ich ca. 12K draufzahle.

    Allerdings bekomme ich nun die mittlere Batterie, anstatt der Kleinen und auch die Ladegeschwindigkeit ist mit 120 statt 50 KW doch recht flotter.

    Die erste Inspektion ist auch kostenlos beim Facelift.


    Außerdem bekomme ich nun eine Sonder-Lackierung, Alus und ACC sowie die Lieferung zum Händler. Das hatte ich beim ersten ID3 alles nicht.

    12 Riesen Aufzahlung sind trotzdem mehr als ein Schnaps. Naja, ich bin Rentner und es soll voraussichtlich mein letzter Wagen sein.


    Anzumerken ist noch, dass mein Händler bisher vergeblich versucht, meinen "alten ID3" für 27k zu verticken. Ich glaube, der würde den für meinen Preis nicht wieder ankaufen, aber das soll mir Wurscht sein.


  • wie geht das knapp 36.000 Euro nach BaFa?

    Den neuen gibt es nur mit zwei Akku-Varianten. Der kleine, 55 kWh, kostet mindestens 39.995 - ohne Extras!
    Wenn bestelle ich 77 kWh. Dieser kostet ohne weitere Ausstattungen 47.595 €. Es ist dann keine große Kunst zu einem Listenpreis über 50.000€ zu kommen. BaFa bei einem Kaufpreis zwischen 40.000-65.000 Euro = 3.000€.

    VG
    Pablo

    2 Mal editiert, zuletzt von Pablo () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Pablo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Pablo


    39.990 +Farbe 710+ Alus 710+ ACC 310 + Üf 1100 - ca.2600 VW-Anteil- 4500 Bafa = 35720,--


    Nagele mich nicht auf 50 Euro fest, bin zurzeit im Urlaub und habe den Vertrag nicht zur Hand.

    Wobei heutige Besteller noch eine Booster-Prämie bekommen und ich nur eine Inspektion bekomme. Dafür aber ein befriedigender Ankaufspreis meines Alten.

    Gruß Richard

  • also den kleinen Akku mit 55 kWh. Günstige Alus. ;)

    Nein Pablo, 58 kwh ist der mittlere Akku, den Kleinen mit 45kwh hatte ich im ID3 Pure; für mich also ein Upgrade. ;)

    Der kleine Akku soll ja bald wiederkommen. Aber das wird schon lange spekulliert.

    Und ja, die Alus sind "günstig". Mir reichen 18 Zöller. Bin halt bescheiden. :)

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