ID7 - Ein Motor ist nicht wie der andere

  • Hallo,

    ich habe über ein paar Ecken erfahren, dass bei der aktuellen Produktion des APP550 im Werk Kassel nicht alles so läuft, wie es sollte. Aufgrund von fertigungsbedingten Qualitätsschwankungen werden auch E-Motoren als gut getestet und verkauft, die nicht die volle Leistung entfalten, sondern auch weniger. Ohne diese Maßnahme wäre die Ausbringung zu gering.

    Das verunsichert mich als Kunden natürlich, schließlich will man auch die vollen 210kW erhalten, die man in der Werbung liest.


    Ähnliche Fälle bei Verbrennern wurden in der Vergangenheit im Netz manchmal so getestet, in dem Fahrer die Endgeschwindigkeit ihres Fahrzeugs auf der Autobahn posteten. Damit lies sich unter Beachtung der Randparameter auf einige % gut ablesen, ob der eigene Wagen ein "Problemfall" ist. Durch die Drosselung auf 180km/h ist das natürlich beim ID7 Quatsch.

    Ich entschuldige mich schonmal für schlechte Gefühle, die ich hier auslöse. Gibts es Gedanken oder Erfahrungen zu dem Thema? Hat jemand seinen ID7 auf einem Rollenprüfstand gehabt?

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  • Hat jemand seinen ID7 auf einem Rollenprüfstand gehabt?

    Was soll das angesichts der konkreten Fragestellung bringen? Dafür braucht man ja keine 210 kW Spitzenleistung, zumal die 30-Minuten-Dauerleistung ja deutlich geringer ist.

    ID.4 Pro (AP550 / SW 4.0) bestellt im Dezember 2023 - Liefertermin März April 2024
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    Es ist heutzutage recht einfach, die echte 0-100 Beschleunigung zu testen. Wenn der Motor nicht seine volle Leistung hat, liegst du hier über der Werksangabe.

  • Ich bin im Moment nicht so nah dran, aber was ich weiß, ist, dass es 2 Probleme gab.


    1. Die Ausbringung. Da gab es tatsächlich Probleme mit der Fertigung um auf die notwendige Stückzahlen zu kommen. Da ging es tatsächlich aber darum, die Stückzahlen zu fertigen und nicht um Qualitätsprobleme.


    2. Es gab Probleme mit Resonanzen die zu ungewollten Störgeräuschen bei bestimmten Drehzahlen geführt haben. Diese Antriebe wurden nach einer Verbesserungsmaßnahme nochmal über den Prüfstand geschickt und dann freigegeben. Das heißt, da wurden keine Kriterien nach unten angepasst, sondern das Produkt wurde entsprechend an die Kriterien verbessert.


    Mach Dir mal keine Sorgen dazu, dass Dein Antrieb nicht gut genug sein wird

    Ich hab zwar schon in vielen Bereichen viele Probleme gesehen, aber noch nie habe ich mitbekommen, dass die Prüfkriterien nach unten angepasst wurden, egal wie wenig Stückzahl ausgebracht wurde. Man kann sich allerdings darauf gefasst machen, dass man jeden Tag den Werkleiter begrüßen darf, wenn man seine Probleme nicht in den Griff bekommt.

  • Grundsätzlich sollte man immer in Hinterkopf behalten, dass es immer schwankungen bei der Qualität gibt, und daher immer eine Toleranzgrenze nach oben/unten festgelegt werden. Das geht von der Leistung des Motors, über die dicke vom Lackauftrag bis zu den Fugeneinstellungen. Jedes Auto ist da ein wenig anders. Ich würde solche "über Eck"-Aussagen daher nicht auf die Goldwaage legen.

  • Grundsätzlich sollte man immer in Hinterkopf behalten, dass es immer schwankungen bei der Qualität gibt, und daher immer eine Toleranzgrenze nach oben/unten festgelegt werden. Das geht von der Leistung des Motors, über die dicke vom Lackauftrag bis zu den Fugeneinstellungen. Jedes Auto ist da ein wenig anders. Ich würde solche "über Eck"-Aussagen daher nicht auf die Goldwaage legen.

    Nun ist es so, dass ich deutlich mehr Details habe, als ich hier erklären möchte, um niemanden zu gefährden. Auch der Problemprozess als solcher wurde mir beschrieben. Ein entferntes Gerücht ist es eben nicht. Die Abweichungen sollen deutlich sein und vorhandene Toleranzgrenzen wurden aufgeweitet. Dies soll bis zur Sommerpause gelöst werden.


    Mir ist eine dritte Problemstellung bekannt. Die Kriterien sollen angepasst worden sein. - Details möchte ich dazu nicht sagen.

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  • Sonic_KP

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  • Mir ist eine dritte Problemstellung bekannt. Die Kriterien sollen angepasst worden sein. - Details möchte ich dazu nicht sagen.

    Dann bitte Schweige auch.

    :)

    :!: Bei allen Posts immer an die Compliance Regeln deines Arbeitgebers denken :!:

  • Ist ja nun kein Geheimnis, dass VW bei der Statorfertigung massive Probleme hat.


    Und ich finde, dass man das Problem auch nicht klein reden sollte. VW schafft es immerhin seit 1,5 Jahren (!) nicht, das Problem in der Fertigung zu lösen.

  • Die Abweichungen sollen deutlich sein und vorhandene Toleranzgrenzen wurden aufgeweitet.

    Man könnte das mal versuchen auf einem Prüfstand zu checken, aber ich glaube nicht, dass man da über die normale Serienstreuung wirklich eklatante Unterschiede messen wird können. Möglicherweise erkennt aber dann eine "Defeat"-Erkennung den Prüfstand und gibt etwas mehr A auf die Motoren als beim fahren auf der Straße?

  • Ist ja nun kein Geheimnis, dass VW bei der Statorfertigung massive Probleme hat.


    Und ich finde, dass man das Problem auch nicht klein reden sollte. VW schafft es immerhin seit 1,5 Jahren (!) nicht, das Problem in der Fertigung zu lösen.

    Das Problem liegt beim Hersteller der Fertigungslinie. Die Linie ist superkomplex und der Hersteller hat wenig Erfahrung mit der Fertigung, da er eher Kompetenzen mit Lagermagazinen und Werkzeugmaschinen hat.


    Da geht es nach meinem Kenntnisstand aber um Stückzahlen und nicht um Qualität. Soweit ich weiß, fertigt aber parallel schon eine weitere Linie von einem anderen Hersteller, die wohl deutlich besser läuft.

  • Die Linie ist superkomplex und der Hersteller hat wenig Erfahrung mit der Fertigung, da er eher Kompetenzen mit Lagermagazinen und Werkzeugmaschinen hat.

    Keine Erfahrung aber wahrscheinlich der günstigste Anbieter? ;)

  • Worüber reden wir hier? Der OP will keine genauen Angaben machen, damit ist das Thema nicht verifizierbar und hat für mich einen Status noch unterhalb eines Gerüchtes. Ende der Diskussion.

  • Worüber reden wir hier? Der OP will keine genauen Angaben machen, damit ist das Thema nicht verifizierbar und hat für mich einen Status noch unterhalb eines Gerüchtes. Ende der Diskussion.

    So isses.

    ID.3 Pro Performance (150kW / 58kWh), Mondstein, 18" East Derry, Style +; Assistenz +; Design +; Infotainment +; Komfort +.


    Bestellt 07/2021, EZ 09/2022

  • Es ist heutzutage recht einfach, die echte 0-100 Beschleunigung zu testen. Wenn der Motor nicht seine volle Leistung hat, liegst du hier über der Werksangabe.


    Ach ja ?


    Man braucht eine völlig ebene und gerade "Teststrecke" mit griffigem Straßenbelag ohne Beschädigungen und einen möglichst windstillen Tag mit nicht zu kalten Temperaturen. Es gibt Apps, die dann bei der Messung unterstützen, aber man müsste dann mehrfach (z.B. 10x) messen und Mittelwert und Standardabweichung ermitteln - und zwar nach vorherioger Kompensation der Tachoabweichung.

    Über die Standarfabweichung kann man dann wenigstens einschätzen, ob eine potentielle Abweichung zur Werksangabe statistisch aussagekräftig ist, systematische Abweichungen kann man so nicht bewerten.


    Ganz davon abgesehen, dass es SEHR fragwürdig ist, ob das mit der STVO vereinbar ist.


    Die Werksangabe zu Beschleuningung müsste man noch korrigieren, wenn das Fzg. Mehrgewicht (Sonderausstattung) hat. Mir ist unklar, ob die Werte zur Beschluenigung auch mit Leergewicht + 75 kg gemessen werden, das kann man aber sicher rausfinden. Mir ist auch unklar, ob sie IRGENDEINE rechtliche Relevanz haben oder ob Hersteller hier ungetraft "beschönigen" dürfen.


    Nun wäre die Frage, wie groß den die genannten "tolerierten" Abweichungen sind, und ab wieviel % man sie mit solchen Messungen sicher identifizieeren kann.


    In der Regel scheinen Gerichte ab Minderleistung von etwa 10 % (Prüfstand und nicht Beschleunigungsgsmessung) erhebliche Mängel zu sehen.


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