Was stört mich an der Umsetzung der eMobilität in D?

Zitat von godra

Probefahrten werden nichts bringen. Das ist ein ideologisch beladenes Thema. Die Leute haben eine Meinung und du wirst sie nicht von ihrer Meinung abbringen können.

Man kann sie mit guten und faktenorientierten Argumenten überzeugen, indem man ihnen eine mehrstündige oder -tägige Probefahrt anbietet. So bekommt man die Leute bei.

Aber wenn man stur auf die eigene Meinung besteht, ohne sich mal die andere Seite mit guten Argumenten anhören zu wollen, dann kann man ihnen auch nicht weiterhelfen und von mir aus können sie gerne in ihrer eigenen Blase bleiben. Dann ist es eben so.

Zitat von Laubwolf

Gibt's in Triberg. Oben auf dem Parkdeck kann man beim Einkaufen kostenlos parken, im Parkhaus zahlt man Parkgebühr, hat dafür aber eine Ladesäule. Da wäre es schon schön, wenn man vor der Einfahrt sehen könnte, ob die Säule frei ist.

Die genannte Ladestation in Triberg kenne ich auch
Schön verschämt-versteckt - man muss wissen, dass (und wo) es sie gibt.

Zitat

Und wenn man die auch halbwegs problemlos freischalten könnte.

Aus diesem Grund bin ich Ladekarten-Prepper:
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Ich kann das bestätigen, was ich hier so lese. Einige Verbrennerfahrer fühlen sich getriggert, wenn ein E-Auto „vor ihnen fährt“. Entweder zu dichtes auffahren oder halt überholen da, wo es nicht erlaubt ist. Und wenn man dann bei aufgehobenen Tempolimit auf der Landstraße (100 km/h) fährt und schnell beschleunigt, auch mit einem ID.3 dann versuchen sie noch irgendwie mitzuhalten... und bringen sich und andere durch teils waghalsige Manöver in Gefahr.

Erst wieder gestern einen Post auf Instagram gelesen, verbannt alle Elektroautos von „Tuner“ Treffen. Und die Kommentare da (neben ein paar sachlichen wie „Auto ist Auto“) zeugen davon, dass sich ein Hass von Verbrennerfahren durch die Bank wegzuziehen scheint. Zumindest so die vermehrte Beobachtung meiner seits. Und es liegt nicht an der Firmenbeklebung auf der Heckscheibe mit "100% elektrisch" und "strom inside".

Zitat von ID1409

Einige Verbrennerfahrer fühlen sich getriggert, wenn ein E-Auto „vor ihnen fährt“.

Dazu fallen mir spontan die absolut sinnbefreiten "Coalrolling" Aktionen in den USA ein. YT ist voll davon

LS

Zitat von ID1409

Ich kann das bestätigen, was ich hier so lese. Einige Verbrennerfahrer fühlen sich getriggert, wenn ein E-Auto „vor ihnen fährt“

Bei mir potenziert es sich noch, weil ich in Berlin mit einem Münchner Kennzeichen unterwegs bin. Da glauben die meisten, dass der E-Schleicher noch dazu nicht weiß, wo er lang muss 🙈

Berlin ist Hardcore! Bis vor ein paar Jahren waren es die türkischen* Taxifahrer, die wilde Sachen mit ihren Benzen angestellt haben, aber die konnten wenigstens fahren. Was jetzt mit den Toyotas von Bolt, Uber, und Co unterwegs ist, ist einfach nur unberechenbar, da freut man sich über jeden beigen Benz.

*bevor mir Rassismus unterstellt wird: die sind mir die liebsten; beim Taxi rufen bestehe ich auf einem Benz mit türkischem Fahrer, bei denen fühle ich mich sicher, was nicht nur am Auto liegt.

Zitat von ID1409

Ich kann das bestätigen, was ich hier so lese. Einige Verbrennerfahrer fühlen sich getriggert, wenn ein E-Auto „vor ihnen fährt“. Entweder zu dichtes auffahren oder halt überholen da, wo es nicht erlaubt ist. Und wenn man dann bei aufgehobenen Tempolimit auf der Landstraße (100 km/h) fährt und schnell beschleunigt, auch mit einem ID.3 dann versuchen sie noch irgendwie mitzuhalten... und bringen sich und andere durch teils waghalsige Manöver in Gefahr.

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Dieser Post und auch die anderen zu diesem Thema machen mich gerade nachdenklich. Ist das wirklich so ?

Natürlich beobachte ich das grundsätzlich auch.

1) Rechtsüberholende Fahrzeuge auf der BAB, die dann in meinen Sicherheitsabstand einscheren, wenn eine längere Schlange sich langsam auf der linken Spur an noch etwas langsameren Fahrzeugen (Bus, LKW etc.) vorbei schiebt.

2) Alternativ viel zu dichtes Auffahren mit Lichthupe etc.

3) Teils waghalsiges Überholen auf Landstraßen, wenn man sich ans Tempolimit hält.

1) und 2) war mit Verbrenner vorher schon genauso - wenn ich auf der BAB mit ACC und entsprechend "ungewöhnlich" großen Sicherheitsabstand unterwegs war.

3) ist eher neu, weil ich nun vermehrt mit TA/Geschwindigkeitserkennung fahre. Dann fahre ich eben teils wirklich 70 wenn's so auf dem Schild steht und die Heidi beschleunigt auch erst, wenn ich an der Aufhebung vorbei bin. Das mögen manche auch gar nicht.

Ich habe das daher bisher nie auf Verbrenner vs. eAuto geschoben, ich kann es aber auch nicht ausschließen, dass ich mit eAuto da noch mehr im Fokus stehe.

Die anderen Verkehrsteilnehmer, die sich so verhalten, fahren natürlich fast immer Verbrenner, aber das liegt sicher einfach auch daran, dass wir erst etwa 3 % BEVs haben.

Das mit dem sich Rennen liefern wollen erlebe ich seit dem Wechsel auf E-Autos auch immer wieder, was mich vor allem anfangs sehr irritiert hat. Ich habe schon zu Verbrennerzeiten immer flott von der Ampel weg beschleunigt, anstatt einen halben Kilometer zu brauchen, bis ich wieder auf 50/70 km/h bin, und das mache ich nun natürlich auch noch, geht ja noch viel smoother wie früher. 😎

Und bestimmt einmal pro Monat habe ich dann eine Situation wie diese oder ähnlich: Ich stehe als Erster an einer Ampel und neben mir ein anderes Auto, da die Straße zweispurig ist. Ich nehme das andere Auto erst gar nicht wahr, warum auch, und fahre also flott an nach Grün wie immer. Und plötzlich höre ich einen unglaublichen Lärm hinter mir, weil der Verbrenner mit den begrenzten Mitteln seines Wagens versucht, mich ein- und zu überholen, was aber halt nicht klappt, zumindest nicht, bis ich bei kurz nach 50 oder 70 km/h je nach Straße dann vom Pedal gehe, denn ich beschleunige halt nur schnell und rase nicht. Zumeist ziehen die Fahrer dann mit überhöhter Geschwindigkeit vorbei, fühlen sich dabei vermutlich toll und reden sich ein, sie hätten 'das Rennen gewonnen' und mir mal gezeigt, was die bessere Antriebstechnik ist, nur, um dann abrupt an der nächsten Ampel in die Eisen gehen zu müssen. 🙄🤦🏻‍♂️

Ich habe wirklich keine Ahnung, was diese Leute reitet, und es sind übrigens unverhältnismäßig viele Golfs, oft GTIs, aber da helfen halt auch drei rote Buchstaben nicht bei der Initialbeschleunigung. Für manche Leute ist das Auto wohl anscheinend so eine Art Erweiterung der eigenen Persönlichkeit, und wenn sie denken, man habe sie irgendwie provoziert, müssen sie sich 'wehren'.

Aber das ist ja nicht das erste Mal, dass es solche Reaktionen gibt, schon die ersten Autofahrer wurden von den Kutschern von Pferdewagen drangsaliert, wenn ich mich da recht an einen Podcast zum Thema erinnere. 😉

Nun ja, ich nehme es halt nicht ernst, solange es nicht verkehrsgefährdend wird, aber ich stimme den Vorrednern zu - wenn ich bereits vorher einen verdächtigen Fahrer neben mir sehe, beschleunige ich lieber mal langsamer, bevor er wieder rot sieht... 🤣

Das ist halt dieser elenden "Toleranz" geschuldet. Andere Länder wie z.B. die Schweiz kennen das gar nicht.

Erkennt man auch daran, dass Blitzer gerne als "Abzocke" bezeichnet werden, was natürlich absurd ist, da es ein sehr einfaches Gegenmittel gibt. Ich bin so in meinen mittlerweile 28 Jahren Fahrpraxis genau einmal geblitzt worden - war nicht massiv zu schnell (11+ im Harz hangabwärts) aber halt zu schnell. Habe ich deswegen rumgeweint? Nö. Die Strafe war ja eh lächerlich - Falschparken ist mancherorts teurer.

Sogar ein Kfz-Rennen zwischen den Verbrenner und den E-Fahrzeugen ist nicht erlaubt..... räusper....

Aber im Ernst, das alles ist nur ein Imponiergehabe und da steht man völlig darüber. Ich freue mich viel mehr über das sanfte Dahingleiten und über den sparsamen Verbrauch. Was will man mehr?