Frontantrieb ist in Ordnung - aber nur bis max. 100 kW.
Warum die Leistung soweit reduzieren, dafür gibt es garkeinen Grund
Ich kenne kein E-Auto das diese Leistung beim Anfahren vernünftig übertragen kann.
Wenn man einen passend abgestimmten Schlupfregeler hat und den Momentengradienten nicht übermässig "scharf" appliziert geht das problemlos.
Es gibt genügend Fahrzeuge, die zeigen dass auch über 200kW an der VA abstützbar sind. Das maximale Achsmoment und damit die Radkraft ist entscheident, nicht die maximale Antriebsleistung.
Ein passender Schlupfregler macht den Rest.
Und wenn das Auto mit 150 kW laden kann, könnte es auch mit 150 kW Bremsen
ja praktisch schon, aber die 150kW Peakladeleistung ist nur unter bestimmten Bedingungen zu ereichen. Ein Bremsverhalten, was auf bestimmte Peakladeleistung basiert ist zu wenig vorhersehbar. Daher begrenzt man auf Werte, die zuverlässiger verfügbar sind.
Hat nicht der eGolf auch irgendwas in der Richtung (36kWh?), der kommt auf 230km nach WLTP. Irgendwas passt da also nicht.
Brutto 35,8kWh und netto 31,5kWh bei einem WLTP Verbrauch von 12,7 kWh/100km.
Auf ähnlicher Verbrauchsgrösse erwartet man den ID.2
Grundlegend find ich die MEBentry- Plattform und die darauf gezeigte Studie eine wirklich passende Basis für ein "Brot-und-Butter Auto".
Genau eine so praktikable Lösung fehlt für viele, für die ein Fahrzeug nur praktisch ein muss. Die meisten sind mit FWD mehr als zufrieden und die platzsparende Twistbeam-Achse ermöglich wirklich grosse Kofferräume.
Auf einer solchen Basis kann man sich auch gut Grossraum-Kombis und kleine Pickups vorstellen, das das BEV für den Handwerksbereich nochmal deutlich attraktiver macht und den Nutzwerk deutlich erhöht.