Was ist das „optimale“ Ladeverhalten

  • Wieso stellst Du nicht auf Überschusseinspeisung um?

    Haben wir auch gemacht. Unsere PV wurde 2009 installiert und für jede selbst verbrauchte kWh bekommen wir noch 25ct Förderung. Bei den derzeitigen Strompreisen rechnet sich das allemal!

    Mussten nur den Haushaltszähler in einen Zweirichtungszähler tauschen und den bisherigen Volleinspeisezähler dahinter klemmen. War ein Geschäft von 30min.

    Gute Frage. War der Auffassung, dass das aufgrund unserer Hardware (Trafo-Wechselrichter wegen Sunpower-Modulen) nicht so einfach möglich wäre. Keine Ahnung, wie ich da intelligent ohne größere Anpassungen des Bestandes einen Speicher einbinden kann??!

  • Man kann sich natürlich selbst geißeln und das Leben schwer machen, in dem man seinen Ladehub im Alltag und sogar auf Langstrecken auf 20 bis 60% verringert, da braucht dann aber niemand über häufige Ladestopps rumheulen...

    Also wenn ich mit dem halten des Ladestandes grundsätzlich zwischen 30 - 80% (bei längerem Nichtgebrauch 50-60%) schon überfordert wäre, könnte ich einpacken. Da gibts größere Herausforderungen.


    Das runterfahren auf 5% kann man machen, wenn sicher freie DC-Lader verfügbar sind, d.h. in großen Teilen des ländlichen Bayerns kannst das vergessen. Weil dann kannst Dich mit 5% Ladestand Stunden an einen AC-Lader (22 kW) hängen, die es haufenweise gibt. Leider kann der ID ja "nur" 11 kW AC (was beim Kauf bekannt war).


    Generell muss Jeder u. Jede selber seine Ladestrategie festlegen und eine Grundsatzdiskussion muss man auch nicht führen.

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  • Gute Frage. War der Auffassung, dass das aufgrund unserer Hardware (Trafo-Wechselrichter wegen Sunpower-Modulen) nicht so einfach möglich wäre. Keine Ahnung, wie ich da intelligent ohne größere Anpassungen des Bestandes einen Speicher einbinden kann??!

    Speicher? Wir haben keine Speicher installiert und auch nix an der Anlage gemacht. Das einzige was wir getauscht haben war a) den bisherigen Haushaltszähler in einen Zweirichtungszähler (macht der Netzbetreiber) und b) den Einspeisezähler hinter den neuen Zweirichtungszähler gehängt (macht der Hauselektriker).

    Hat in Summe weniger als 200EUR's gekostet.

    Denk mal drüber nach, wenn du nach EEG 2009 einspeist lohnt sich das allemal.

  • Lade den überwiegenden Teil der Zeit mit 11kw AC von 20 auf 80%.

    Wenns mal nicht passt wird auch unter 20% leer gefahren. Niedrigerer Ladestand lässt den Akku deutlich weniger altern als sehr hohe Ladestände über 80%. Denke man braucht sich da nicht so verrückt machen.


    Es gibt Tests (vom Id3 mit 58kwh Akku) da wurde nach 200 Zyklen AC 11kw 20-80% ca. 2% Akku Degradation gemessen.

    Bedeutet nach 1000 Zyklen bei so einem Ladeverhalten ca. 10% Degradation.

    im Real Life mit zwischendurch auch mal DC laden und ab und zu mal Laden unter 20% oder über 80% wahrscheinlich realistisch 15% Degradation nach 1000 Zyklen.


    Wenn man jetzt annimmt das im Schnitt mit den 60% Ladehub ca. 200km Reichweite drin sind entspricht das 15% Degradation nach 200.000 km Laufleistung.

    ID3 Pro 107kw

    Bestellung: 05.01.2022

    AB: 05.01.2022

    Komm-Nr. : AJ3xxx


    Unverbindlicher Liefertermin: Q1 2023

    Ausgeliefert: 22.12.2022

  • ist mir eigentlich egal da Abo Fzg..allerdings bleibe ich im Alltag nicht höher als 80%… im Winter jetzt meistens 70% …im Winter stecke ich täglich abends ein da ich pro Tag ca 30kWh brauche und noch Reserve will wenn ich ungeplant noch woanders als ins Büro fahren muss… im Sommer gehts auch mal runter bis 20% oder weniger.. auf Langstrecke versuche ich soweit wie möglich runterzufahren um die volle Ladeleistung zu bekommen .. Komplettladungen von nahe Null bis 100% kommen so gut wie vor


    Braucht das BMS eigentlich gelegentlich 100% Ladungen irgendwie für Kalibrierung o.ä. ?

  • Braucht das BMS eigentlich gelegentlich 100% Ladungen irgendwie für Kalibrierung o.ä. ?

    Du kannst gar nicht auf 100% laden und auch nicht auf 0% entladen. Solche Späße sind was für - sorry lästerei - billige Smartphone- und Notebook-Akkus die im Idealfall nicht länger als 3 Jahre halten sollen.

    Bei den Automotive-Packs hast du ein BMS welches den internen Zustand kennt und dir einen Nutzbereich vorgibt, den Netto-Bereich der von VW auch so angegeben wird; also 77kWh, nicht die 82kWh die physikalisch vorhanden sind.

    Generell muss Jeder u. Jede selber seine Ladestrategie festlegen und eine Grundsatzdiskussion muss man auch nicht führen.

    Genau so!


    Morgen wird dann wieder mal ausnahmsweise auf 100% geladen bevor wir den Zähler ablesen und die Bayernwerke mit den aktuellen Zahlen für Einspeisung und Entnahme "beglücken". Mal sehen ob sie dieses Jahr selbst drauf kommen dass die Einspeisemenge was damit zu tun haben könnte dass wir keine 7000kWh aus dem Netz ziehen wie die Vorbesitzer...

  • Du kannst gar nicht auf 100% laden und auch nicht auf 0% entladen. Solche Späße sind was für - sorry lästerei - billige Smartphone- und Notebook-Akkus die im Idealfall nicht länger als 3 Jahre halten sollen.

    Bei den Automotive-Packs hast du ein BMS welches den internen Zustand kennt und dir einen Nutzbereich vorgibt, den Netto-Bereich der von VW auch so angegeben wird; also 77kWh, nicht die 82kWh die physikalisch vorhanden sind.

    Genau so!


    Morgen wird dann wieder mal ausnahmsweise auf 100% geladen bevor wir den Zähler ablesen und die Bayernwerke mit den aktuellen Zahlen für Einspeisung und Entnahme "beglücken". Mal sehen ob sie dieses Jahr selbst drauf kommen dass die Einspeisemenge was damit zu tun haben könnte dass wir keine 7000kWh aus dem Netz ziehen wie die Vorbesitzer...

    Sorry, das ist pauschal falsch, z. B. den ED3 eSmart ( den ich 20216 bis 2020 gefahren bin) musste man zum Zellenausgleich ab und an auf 100% Laden und der hatte mit den Smartphone wenig zu tun.

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Ganz einfach:

    Von März bis Oktober fast nur PV Überschussladen zwischen 1,6 und 8 kW.


    Vor langen Fahrten 100% Soc und dann auch schon mal runter auf 5%. (Urlaub etc.)


    Im Alltag nie unter 30%.


    Und zur Winterzeit nur beim halbwegs warmen Akku (nach Fahrtende) zuhause an die Wallbox.

    ID5 PRO - Mondsteingrau - Infotainment plus - Assistenzpaket plus - Komfortpaket - AHK - Garantie 48 Monate


    Bestellung: 05/2022
    Kommissionsnummer: AL3***

    Unverbindlicher Liefertermin: Q1/2023

    Bestätigter Liefertermin (seit 11/2022 im System): 20.01.2023

    Ersatzmobilität: 23.01.2023 / ID5 Pro Performance

    FIN: 16.02.2023

    Abholung Wolfsburg: 17.03.2023

  • DrFaustus vielen Dank für deine Anregungen zu einer „optimalen Ladestrategie“ auf Langstrecke 🙏

    Aber du missachtest eine sehr breit streuende Unbekannte in deinen Überlegungen:

    Die Zeit zum Laden jeweils von 10% auf 80% (!)

    Um diese bestimmen zu wollen müssen in dein Berechnung sehr viele (nahezu nicht vorhersehbare) Faktoren einfließen - tatsächliche verfügbare Ladekapazität der Ladestation, Batterietemperatur, Ladekurve, etc.

    Ein ganz gut Näherung der Gesamtreisedauer mit Ladestops bekommt man tatsächlich über die ABRP-App hin (wurde schon vielfach erwähnt) - wenn man SELBST die Zeit für Ladestopps realistisch abschätzt und eingibt! Diese berücksichtigt auch die Außentemperatur, Steigungen und extrapoliert den Mehrverbrauch beim Schnellfahren je nach Fahrzeug - Bleibt aber trotzdem immer nur eine Näherung, die aber (viel) besser ist, als die simple Verbrauchs-Hochrechnung des eingebauten Navi mit dem „letzten“ Durchschnitts-Verbrauch 😉

  • DrFaustus vielen Dank für deine Anregungen zu einer „optimalen Ladestrategie“ auf Langstrecke 🙏

    Aber du missachtest eine sehr breit streuende Unbekannte in deinen Überlegungen:

    Die Zeit zum Laden jeweils von 10% auf 80% (!)

    Um diese bestimmen zu wollen müssen in dein Berechnung sehr viele (nahezu nicht vorhersehbare) Faktoren einfließen - tatsächliche verfügbare Ladekapazität der Ladestation, Batterietemperatur, Ladekurve, etc.

    Ein ganz gut Näherung der Gesamtreisedauer mit Ladestops bekommt man tatsächlich über die ABRP-App hin (wurde schon vielfach erwähnt) - wenn man SELBST die Zeit für Ladestopps realistisch abschätzt und eingibt! Diese berücksichtigt auch die Außentemperatur, Steigungen und extrapoliert den Mehrverbrauch beim Schnellfahren je nach Fahrzeug - Bleibt aber trotzdem immer nur eine Näherung, die aber (viel) besser ist, als die simple Verbrauchs-Hochrechnung des eingebauten Navi mit dem „letzten“ Durchschnitts-Verbrauch 😉

    Erfahrungsgemäß (mir fehlt ja leider jegliche Erfahrung): Wie groß sind hier die Unterschiede? Klar wenn die Stationen belegt sind, dauert es ewig. Das würde ich mal ausklammern. Aber was machen die anderen Faktoren aus in Minuten? Die Ladekurve ist doch meines Wissens eher ein autospezifischer Faktor, oder? Also wenn man davon ausgeht die Ladesäule schafft mehr kW als die maximale Ladeleistung des Autos.

    Kann man sagen, man liegt i.d.R. (also zu 95%) zwischen 30 und 40 Minuten? Oder dauert es mal 25, mal 50 Minuten beim gleichen Ladeanbieter bzw. sogar der gleichen Ladesäule?

  • Ich lade heute auch auf 100% auf um die überschüssige PV-Energie zu nutzen. Der Haus-Akku ist schon voll. Ich denke nicht, dass ab und an 100% auch wenn man keine Langstrecke geplant hat tragisch sein wird für den Akku.


    Die Frage ist sowieso, was beim eAuto noch Kurzstrecke ist und was schon unter Langstrecke fällt. Für Verbrenner gilt i.d.R. bis zu 10km als Kurzstrecke, da dieser erst dann es schafft auf Betriebstemperatur zu kommen. Aber ist dies auch die eGrenze?

    ID.4 GTX MJ23, Scale Silver, mit Vollausstattung (alle Pluspakete MJ22.5, nur keine AHK und 21“) 8).

    Bestellt Okt 21, Update auf MJ22.5-Plus-Pakete Dez. 21, Komm.-Nr. AH7xxx, Lieferung laut AB Juni 22, Fertigungsablauf Emden seit 21.10.22, FIN seit 08.12.22, Brief angekommen am 14.12.22; Auto angemeldet am 23.12.22, Auto angekommen beim Händler am 13.01.23, Übernahme am 21.01.23

  • Ich lade heute auch auf 100% auf um die überschüssige PV-Energie zu nutzen. Der Haus-Akku ist schon voll. Ich denke nicht, dass ab und an 100% auch wenn man keine Langstrecke geplant hat tragisch sein wird für den Akku.

    Für die Lebensdauer des Akkus ist entscheidend wie lange er in der Gegend von 100% bleibt. Wenn man eine Woche braucht um wieder auf 80% zu kommen ist es nicht gut für den Akku.


    Das Argument mit der Langstrecke wird wohl genannt damit es auch für technisch unbegabte Menschen verständlich ist.

    ID.4 GTX

    Farbe: Kings Red Metallic

    Bestellt: 01/2022, AJ7xxx

    Unverbindlicher Liefertermin: September 2022, Oktober 2022, Q2/2023

    Ausstattung: Assistenz+, Infotainment+, Komfort+, Design, Sport, AHK, WP, Winterreifen.

    Modelljahr: 2022 2023

    Fertigungsablauf Emden seit 13.01.2023, Softwareverbund 10

    FIN: seit 17.02.2023

    Auto beim AH: 08.03.2023


    Wallbox: Tinkerforge Warp2 Charger Pro

  • Ich lade heute auch auf 100% auf um die überschüssige PV-Energie zu nutzen. Der Haus-Akku ist schon voll. Ich denke nicht, dass ab und an 100% auch wenn man keine Langstrecke geplant hat tragisch sein wird für den Akku.


    Die Frage ist sowieso, was beim eAuto noch Kurzstrecke ist und was schon unter Langstrecke fällt. Für Verbrenner gilt i.d.R. bis zu 10km als Kurzstrecke, da dieser erst dann es schafft auf Betriebstemperatur zu kommen. Aber ist dies auch die eGrenze?

    Mach ich genauso, Tesla Powerwall ist voll, Zoe auch, jetzt der ID.

    *ID4 Tech - Mondsteingrau AHK WP GJR bestellt 24.02.2021 am 14.6 in Dresden mit 2.1 abgeholt / Update 2.3 OTA am 4.8 auf 2.4 seit 27.12 3.0, seit Dez. 22 3.2

    *seit Juli 2020 eine Zoe Intens mit allen was es so gab und GJR und Kaufakku

    *von August 2016 bis Juli 2020 einen Smart electric Drive

  • Erfahrungsgemäß (mir fehlt ja leider jegliche Erfahrung): Wie groß sind hier die Unterschiede? Klar wenn die Stationen belegt sind, dauert es ewig. Das würde ich mal ausklammern. Aber was machen die anderen Faktoren aus in Minuten? Die Ladekurve ist doch meines Wissens eher ein autospezifischer Faktor, oder? Also wenn man davon ausgeht die Ladesäule schafft mehr kW als die maximale Ladeleistung des Autos.

    Kann man sagen, man liegt i.d.R. (also zu 95%) zwischen 30 und 40 Minuten? Oder dauert es mal 25, mal 50 Minuten beim gleichen Ladeanbieter bzw. sogar der gleichen Ladesäule?

    Es gibt ein ganz gutes, aktuelles Video von Bloch erklärt auf youtube. Und er geht auf die unterschiedlichen Zusammenhänge / Einflussfaktoren etc. beim Laden ein. Sprich: es gibt nicht den "goldenen" Weg. Und auch spannend: bei Punkt 5 geht er auf die Vorkonditionierung des Akkus ja oder nein beim ID4 ein!

    So einfach wie beim Verbrenner? 8 Irrtümer zum Laden von Elektro-Autos - Bloch erklärt #203
    Stecker rein und aufladen? So einfach wie das Volltanken beim Verbrenner ist die Energieversorgung eines Elektro-Autos (noch) nicht. Durch die teils riesigen...
    youtu.be

    ID 4 Pro Performance

    Assi+, Komfort+, Interieur+, WP & AHK

    Bestellt 22.01.22 UVT 10/22, LT 01/23

  • Hallo, hat jemand auch das Problem wie ich , das die max. DC Ladeleistung immer weiter runter geht ?

    Ich habe einen GTX von 05/2022 mit 77KW z.Zt ca. 20.000 km

    Mit der 2.3 Software konnte ich noch regelmässig mit 135 KW anfangs laden.

    Mit der 2.4 Software waren es dann sofort Anfangs im Sommer nur noch max. 67,5 KW.

    Das geht nun immer weiter runter , gestern habe ich alleine an einer 300KW Säule bei 12 Grad Aussentemperatur und

    12 % Restladung mit einer Startladung von 35 KW angefangen die dann immer weiter runter ging.

    Laut VW soll das alles normal sein.

    Ein Kollege mit dem baugleichem Fahrzeug von 12/2022 läd an der selben Säule mit fast 160 KW.

    Wurden in den Fahrzeugen unterschiedliche Akkus verbaut oder habe ich einen defekt obwohl VW das abstreitet ?

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