Sommerreifen Verschleiß nach 28.000km extrem hoch

  • Hallo,

    es gibt zusätzlichen Reifenverschleiß auf der Hinterachse durch Rekuperation beim ID.3.
    Ihr "bremst" damit ja hauptsächlich auf der Hinterachse und entsprechend weniger auf der Vorderachse. Dies ist mit ein Grund für den unterschiedlichen Verschleiß zwischen Vorderradreifen und Hinterradreifen.

    Gruß Tmax

  • Wenn ich das richtig gelesen habe requpiert der ID mit bis zu 100 Ps. Dem Reifen dürfte es vollkommen egal sein ob Du mit 100 Ps beschleunigst oder bremst. Der Vorteil ist die Rückgewinnung von Energie und der verminderte Verschleiß bei den Bremsen und zwar vorn und hinten. Die Hinterreifen sind da natürlich einem höherem verschleiß ausgesetzt. Bremsenverschleiß kostet ja auch eine Menge Geld.

    ID.3 in Mondstein Grau
    Leistung 145 Ps
    Design Paket
    Alufelgen East Derry
    Infotainment-Paket Plus
    Assistenzpaket Plus

    Komfortpaket Plus

    Wärmepumpe

    Komm-Nr : AI57XX

    Softwareverbund 8

    Radio Ready 2 Discover Max

    VWD Modelljahreswechsel


    Liefertermin KW 45, 8. Nov, 12/2022, 03/2023,

    Fin seit 08.11.2022, geliefert am 18.11.22, Übergabe 23.11.

  • Wenn ich das richtig gelesen habe requpiert der ID mit bis zu 100 Ps. Dem Reifen dürfte es vollkommen egal sein ob Du mit 100 Ps beschleunigst oder bremst. Der Vorteil ist die Rückgewinnung von Energie und der verminderte Verschleiß bei den Bremsen und zwar vorn und hinten. Die Hinterreifen sind da natürlich einem höherem verschleiß ausgesetzt. Bremsenverschleiß kostet ja auch eine Menge Geld.

    max 100kW ~ 136 PS ;) und ja du hast weniger Bremsenverschleiß und hinten eine Trommelbremse. Eine Scheibenbremse hinten würde wg. fehlenden Benutzung vergammeln.

  • ja die Dinger brauchen gut Reifen... es liegt nicht nur am Drehmoment sondern am hohen Gewicht.. das verschleißt die reifen auch in Kurven und beim Bremsen...wenn ich beim ID4 auf der Autobahn mal ordentlich in die Bremse muss, sind danach dunkle Hitzeflecken auf den Bremsscheiben...

    liegt aber auch an den Reifen .. die Pirelli winterreifen gehen weg wie nix, werden den zwiten Winter vermutlich nicht komplett durchhalten.. die Hankook Sommerreifen sind da wesentlich besser und werden sich nochmal mindestens einen Sommer halten.

    Das "speziall" Elektro Reifen halte ich weitestgehend für Marketing..

  • Wenn man mit Winterreifen fährt, obwohl kein Winter ist, wundert mich da nicht. Winterreifen sind für Schnee und Matsch gemacht, sie nutzen sich deutlich schneller ab wenn nicht Schnee und Matsch liegt. Ich fahre schon seit Jahren Ganzjahresreifen im "Winter", weil es seit Jahren keinen echten Winter mehr gibt in Deutschland (mit einer Ausnahme).

  • [...] Ich fahre schon seit Jahren Ganzjahresreifen im "Winter", weil es seit Jahren keinen echten Winter mehr gibt in Deutschland (mit einer Ausnahme).

    Mal abgesehen davon, dass Ganzjahresreifen juristisch auch Winterreifen sind ;), kommt es doch immer darauf an, wo man in Deutschland wohnt. :)

  • es liegt nicht nur am Drehmoment sondern am hohen Gewicht..

    Soo hoch ist das Drehmoment eines BEV doch garnicht, wenn man sich das Achsmoment und die Zugkraft im Vergleich zu einem Verbrenner ansieht,,

    Das höhere Gewicht hat auch einen Anteil, aber so deutlich ist dieser ebenfalls nicht.


    Das Hauptproblem des hohen Reifenverschleisses sind die hohen Welchselmomente (Radmomentgradienten) die der Reifen auf die Strasse übertragen muss. Diese erzeugen hohe Schlupfwerte, die das Gummi entsprechend belasten und abreiben.


    Bestes bespiel Caddy TDI vs. Caddy eDSG:

    der Verbrenner hat 50Nm mehr Motormoment (250Nm vs. 200Nm), das Getriebe ist das gleiche, also hat der eDSG geringere maximale Zugkräfte an den Reifen, dennoch haben die Reifen an der VA nur etwa 8000km gehalten. Beim TDI halten die Räder iDR > 15tkm..


    Das "speziall" Elektro Reifen halte ich weitestgehend für Marketing..

    Nein, ganz und gar nicht, denn für elektro-Fahrzeuge optimierte Reifen sind Rollwiderstandsoptimiert, haben Gummimischungen und Profilblöcke, die speziell für das Problem der hohen wechselnden Zugkräfte optimiert sind und damit den Verschleiss reduzieren.


    Die Verringerung des Reifenverschleiss bei BEVs ist eines der grossen Themen der Reifenhersteller derzeit, da mit EURO7 auch der Feinstaubanteil von Bremsen und Reifen berücksichtig wird.

    Und hier haben BEVs im Vergleich zum ICE "ein grösseres Problem" (-> siehe Verschleiss).

  • Ja Ja, schöne Theorien… spezielles Profil das bei den meisten aktuellen „spezial“ Reifen identisch ist mit den nicht Spezial Versionen und Feinstaub- und Rollwiderstandreduzierung bei Reifen die wegschmelzen wie Butter.. da gibts noch grosse Lücken zwischen Theorie und Praxis..außerdem werden auch in absehbarer Zukunft die Zielkonflikte bei der Reifenauslegung bestehen bleiben und da ist mir in Schwerpunkt bei Sicherheit u Komfort wichtiger als bei Rollwiderstand und Feinstaub


    ich fahre garantiert so, dass es bei meinen Reifen keinen Schlupf gibt…


    die Dinger brauchen einfach viel Reifen, kann auch an der Fahrwerksgeometrie / Vermessung liegen um ein entsprechend gutes, dynamisches Fahrverhalten zu erreichen

  • Ja Ja, schöne Theorien…

    da bist du aber nicht gut informiert, was aktuelle Reifenentwicklung angeht..



    da gibts noch grosse Lücken zwischen Theorie und Praxis..

    Nicht, wenn du dir den richtigen Reifen aussichst.


    Conti, Michelin etc. haben die Verbrauchs (Reichweiten)-Unterschiede ihrer für BEVs optimierten Reifen schon unter beweis gestellt.

    Die derzeitige Entwicklung zur Verschleissminderung sind in den Fachkreisen vorgeführt worden.


    Meist sind die Unterschiede auch im Profilaufbau deutlich erkennbar, die Unterschiede in den Reifenmischungen zugegebener Weise nicht.

  • Aber im Regelfall hast du immer einen Zielkonflikt. Die verbrauchsoptimierten Reifen liegen insbesondere beim Bremsen auf nasser Fahrbahn eigentlich immer hinter den normalen Modellen.

  • Das "speziall" Elektro Reifen halte ich weitestgehend für Marketing..

    Die Reifen mit Stern-Kennung für BMW-Fahrzeuge (mit Allrad) hielten auch sehr viele für "Marketing".

    Reifen ohne Sternchen haben aber reihenweise für ausgefallene Verteilergetriebe VTG geführt.

    Das BMW-VTG ist ein Sensibelchen für minimal unterschiedliche Abrollumfänge - auch unterschiedlich abgefahrene Reifen führen zu ruckelnden VTG.


    Ich "glaube" also auch an die Marketingaussagen zum Thema "optimierte Reifen für E-Autos". Für die paar Euro Unterschied werde ich nicht experimentieren.

    Mein 5er Kombi hat damals übrigens Reifen und Bremsbeläge/-scheiben auch "gefressen". 20.000 km pro Radsatz hinten war schon die Bestmarke.

  • Das Hauptproblem des hohen Reifenverschleisses sind die hohen Welchselmomente (Radmomentgradienten) die der Reifen auf die Strasse übertragen muss. Diese erzeugen hohe Schlupfwerte, die das Gummi entsprechend belasten und abreiben.

    Nicht hohe Radmomentgradienten erzeugen Schlupf und Verschleiß, sondern hohe Radmomente.

    Ist doch logisch:

    Ein hoher Radmomentgradient von 1000 Nm/s kann auch bei sehr niedrigem Radmoment auftreten und z.B. das Radmoment von 10 Nm auf 15 Nm erhöhen. Trotzdem ergibt sich aufgrund des andauernd relativ niedrigen Radmoments ein geringer Schlupf und Verschleiß.

    Tritt dagegen ein geringer Radmomentgradient von 0 Nm auf, während der ID.X längere Zeit mit konstantem Radmoment von -300 Nm rekuperiert und somit bremst, gibts an der Hinterachse dabei erheblichen Schlupf und Verschleiß.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Ein hoher Radmomentgradient von 1000 Nm/s kann auch bei sehr niedrigem Radmoment auftreten und z.B. das Radmoment von 10 Nm auf 15 Nm erhöhen. Trotzdem ergibt sich aufgrund des andauernd relativ niedrigen Radmoments ein geringer Schlupf und Verschleiß.

    ja und nein:

    andauern hast du niedriegen Schlupf.

    Kurzfristig durch den hohen Momentengradienten kann der Gummi den hohen Zugkraftgradienten nicht abstützen entsprechend hohen Schlupf hast du in dieser Phase.


    Praktisches Beispiel:

    1) du fährst mit mittlerem Moment an und lässt die Kupplung gleichmässig kommen (langesamer Radmomentgradient): das Rad dreht nicht durch.


    2) du fährst mit gleichem Moment an, lässt die Kupplung aber schnacken (hoher Radmomentengradient): das Rad quietscht beim Anfahren, der Reifen dreht kurz durch..

  • Ich glaube trotzdem nicht an dramatische Unterschiede ..nicht bei der ersten Generation, mag sich jetzt ändern... der Rollwiderstand ist mir auch beim Eauto ziemlich egal.....bei meinen Pirelli Winterreifen und Hankook Sommerreifen sieht man beim Profil keine Unterschiede zu den Verbrenner Versionen .. Unterbau und MIschung kann ich natürlich nicht sagen...der teure Pirelli Markenreifen ist sein Geld nicht mal ansatzweise wert..an einen Hankook hätte ich bisher überhaupt nicht gedacht, , ist auf dem ID4 aber einer der besten Reifen die ich je gefahren bin....
    Ich fahre seit 30 Jahren zwischen 40 und 60.000km pro Jahr und habe schon genug gute und schlechte Reifen auf den Autos gehabt..deshalb stehe ich auch fest zu der Aussage daß Markennamen, Tests, Auszeichnungen, Zertifikate und der Preis überhaupt nichts über die Eigenschaften aussagen.. ich hatte schon sündhaft teure Markenreifen über die ich mich brutal geärgert habe, teilweise vorzeitig nach halber Lebensdauer entsorgt habe, und Billigreifen die den teuren in nichts nachstanden..ich könnte ein ganzes Buch über Ärger mit Reifen schreiben.
    Ich bin jetzt ganz froh, daß ich beim Abo einfach nur anrufen muss, daß ich neue Reifen brauche

  • Deine Argumente kann ich alle nachvollziehen - ich komme auf 30.000 km +x pro Jahr.

    Ein weiterer Wert ist für mich wichtig: Der Bremsweg.


    Zu Gunsten eines kürzeren Bremsweges nehme ich auch Abrollgeräusche, Verschleiss usw. in Kauf.

    1 Meter mehr oder weniger ist für mich wichtiger als der Rest.


    Bei einem Sicherheitstraining eines Reifenhändlers (nicht Hersteller) hatten wir vier identische Fahrzeuge mit 4 verschiedenen Reifen - das war interessant die Unterschiede SELBST testen und erleben zu können.


    Es muss jeder selbst entscheiden ob 95 % im Vordergrund stehen, oder die 5 % in denen dann Unterschiede über Bumm oder nicht Bumm mit allen möglichen Folgen ergeben.

    Je nach Einsatzzweck, Fahrweise, die Möglichkeit bei schlechtem Wetter Alternativen zu nutzen, Wohnort Berg oder Tal usw. ist das völlig okay wenn jeder seine eigene Entscheidung trifft.

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