Aber wie viele fahren wie oft wirklich dauerhaft Langstrecke?
Kann einem diese Frage nicht vollkommen egal sein? Mir ist schon klar, dass bei E-Autofahrern der ersten Stunde der Anteil derjenigen, die alle 1,5 Stunden aufs Klo müssen, die sich alle 2 Stunden etwas zu Essen zwischen die Kiemen schieben, die schon immer nur max. 100 km/h gefahren sind und das alles total entspannt finden, die immer ohne Termin- und Zeitdruck unterwegs sind und im Urlaub gerne 2-3 Stunden mehr Fahrzeit in Kauf nehmen oder sich im Winter mit Jacke in ihr 60.000 € Auto setzen, um nicht die Heizung anmachen zu müssen, überproportional hoch sind.
Aber: Wir brauchen eine vollständige Verkehrswende. Und die erreicht man nicht, wenn man auf all die Wohlfühl-Langsam-ich-hab-alle-Zeit-der-Welt-Fahrer hört, denen der kleinste Akku und von 10 auf 80 % in 45 Minuten ausreicht.
Es gibt unzählige Arbeitnehmer, die beruflich auf entsprechende Autos angewiesen sind. Und es gibt viele, die solche Fahrzeuge zum „Wohlfühlen“ brauchen. Die Verkehrswende klappt nur, wenn man die mitabholt und dafür braucht es eben einen ID.7 mit 700 km Reichweite oder Autos mit 800 V System und Ladezeiten von 20 Minuten. Ob einem das gefällt oder nicht.