Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Hat ein bisschen was von der Frage, was denn zuerst war: Gesetze, welche solche Antriebe besser stellen (was deine These untermauern würde) oder erst diese Antriebe und dann die Gesetze.

    Das ist im Nachhinein völlig wurscht.

    Wichtig sind Entscheidungen für die Zukunft.



    Seit 3 1/2 Jahren fahre ich einen PHEV und mache all' das, was du diesem Antrieb an Fähigkeiten absprichst. Mehr als die Hälfte der Gesamtfahrleistung habe ich rein elektrisch zurückgelegt und mit 83 kW hat der E-Motor an der Heckachse genug Power, dass man sogar auf der Autobahn fahren kann.

    Wenn der Traktionsakku geladen ist, ist immer nur der elektrische Antrieb aktiv und der Benziner steht still.

    Hybride (gerne mit E-Kennzeichen) waren der Einstieg in die Elekromobilität.


    Ich habe einen Bekannten, der mir auch genau die o.a. Erfahrungen geschildert hat. Mit Hybrid elektrisch wo es geht, und es geht erstaunlich viel mit dieser "Winz-Batterie", was alle Reichweitenbedenken eher als vorgeschobenen und in einem anderen Licht erscheinen lässt.


    Es ist eher "will nicht" und da ist man machtlos.

    Alle anderen mit "kenne ich mich nicht aus", "geht das denn?", "wie mache ich das am Besten" ... die bekommt man mit positiven Berichten auf den Geschmack.

    ID.4 GTX (seit 02/23, EZ: 05/21) / Zellmodul A, weitgehend Vollausstattung


    PV-Anlage (08/2022) / 11.25 kWp Ost/West, WR 10 kW, DC-Speicher 10 kW/h (6 kW laden/entladen) /Zappi V2 Überschussladen


    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

  • Hat ein bisschen was von der Frage, was denn zuerst war: Gesetze, welche solche Antriebe besser stellen (was deine These untermauern würde) oder erst diese Antriebe und dann die Gesetze.

    Ich nehme an, du konsumierst dein Auto und hast wenig mit Automobilentwicklung zu tun.


    Generell steht am Anfang einer Entwicklung immer eine Idee, die Verbesserung einer Situation bringen soll.


    Ganz selten Gesetze.


    Gesetze bilden sich erst, wenn die technischen Möglichkeiten einer Idee fassbar (definierbar) sind. Dann kann man Gesetze oder Anpassungen von Gesetzen betreiben. (US,EU, D, ROW....)


    Generell so auch bei dem Thema Hybridfahrzeug.

    Unabhängig, ob man darunter ein elektrisches Starter/Generator Konzept (Anfangs) sieht, oder daraus mit einer größeren Leistung und größeren Batterie ein Plug In Konzept (Später) macht.


    Als Konsument wird man nie diese Wirkkette sehen. Sie läuft aber so ab.

    Und das macht das Verstehen, von dem was ich manchmal schreibe schwer.

    :)

    :!: Bei allen Posts immer an die Compliance Regeln deines Arbeitgebers denken :!:

  • ...

    Als Konsument wird man nie diese Wirkkette sehen. Sie läuft aber so ab.

    Und das macht das Verstehen, von dem was ich manchmal schreibe schwer.

    Der Grund, dass man Dich manchmal nicht versteht, ist, glaube ich, ein ganz anderer ... ;)

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Ich habe einen Bekannten, der mir auch genau die o.a. Erfahrungen geschildert hat. Mit Hybrid elektrisch wo es geht, und es geht erstaunlich viel mit dieser "Winz-Batterie", was alle Reichweitenbedenken eher als vorgeschobenen und in einem anderen Licht erscheinen lässt.

    Vor einiger Zeit hatte ich mich auch für Hybrid interessiert, aber nachhinein habe ich mich dagegen entschieden, weil es für mich eine Mogelpackung ist, um erstens das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen und zweitens man kauft sich Hybrid deswegen nur, weil man nicht in die "Reichweitenpanik" geraten möchte. Aber wenn man sich mit der Materie "E-Mobilität" umfassend befasst, dann merkt man dann, dass es gar nicht so schlimm mit der Reichweite ist.


    Viele schreiben, dass das Laden anstrengend und zu lang wäre. Aber im Ernst, wie viel Minuten Pause macht man auf der Fahrt in den Urlaub mit dem Verbrenner? Sicherlich keine 5 Minuten, wenn überhaupt eher mindestens 15 Minuten bis 1 Stunde. Genau diese Zeitspanne reicht es völlig aus, um das E-Fahrzeug mit dem Strom zu versorgen.


    Ich freue mich einfach auf die spannende Zeit mit dem neuen ID.4 und da mache ich mir wirklich überhaupt keinen Stress, weil ich mich auch sehr viel informiert habe. :saint:

    ID.4 ~ Ende März 2024 bestellt ~ Ende April 2024 AB ~ Voraussichtlicher Liefertermin Juni 2024 (noch nicht bestätigt)

  • Vor einiger Zeit hatte ich mich auch für Hybrid interessiert, aber nachhinein habe ich mich dagegen entschieden, weil es für mich eine Mogelpackung ist, um erstens das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen und zweitens man kauft sich Hybrid deswegen nur, weil man nicht in die "Reichweitenpanik" geraten möchte.

    Wieso ist's denn eine Mogelpackung? Wer einen PHEV passend zu seinem Fahrprofil kauft, kann den Verbrauch fossiler Kraftstoffe mal locker um 50% reduzieren, was ja gar nicht so übel ist.

    Als Brücken- oder Überzeugungstechnologie finde ich PHEV nach wie vor sinnvoll, auch wenn die Blütezeit vermutlich schon vorbei ist - weil es immer mehr verschiedene BEV-Modelle gibt und Preise und Reichweiten immer besser werden.

    ID.4 Pro (AP550 / SW 4.0) bestellt im Dezember 2023 - Liefertermin März April 2024
    Mondsteingrau | Assistentpaket Plus | Design-Paket | Infotainmentpaket Plus | Interieur Style Plus | Komfortpaket

  • Wieso sollte man aufgrund einer Batterie dafür ca. 200 kg mehr schleppen, nur weil man den Kraftstoffverbrauch nach unten drücken möchte? Selbst wenn man überwiegend elektrisch fahren möchte, hat man immer noch Betriebsstoffe, die auch regelmäßig gewechselt werden müssen bzw. verbraucht werden müssen.

    ID.4 ~ Ende März 2024 bestellt ~ Ende April 2024 AB ~ Voraussichtlicher Liefertermin Juni 2024 (noch nicht bestätigt)

  • Es gibt mittlerweile für jeden Anwendungsfall passende Antriebskonzepte, und alle haben ihre Berechtigung.

    Bei der Elektromobilität ist es etwas speziell, da diese Technologie auf die Menschheit losgelassen wurde, als weder sie, noch die Infrastruktur dafür bereit waren. Zu wenige Lademöglichkeiten, unterschiedliche Steckertypen, und Anbieter, die nur ihre eigenen Kunden versorgt haben. Seit 2016 beobachte ich das Spiel, und für mich war es erst seit letztem Sommer sinnvoll, vorsichtig einzusteigen. Den Zweitwagen hätte ich eher ersetzen können, aber wenn man keinen Bezug zum Thema BEV hat, übersieht man die vielen Lademöglichkeiten, die sich einem bieten, schnell.

    Im Haushalt haben wir jetzt sowohl Diesel- als auch Elektroantrieb, noch einen ID.3 im Zulauf, und keines der drei Fahrzeuge wird eines der anderen beiden vollständig ersetzen können. Ergänzen tun sie sich jedoch perfekt.

    Ein Kollege hat sich gerade erst ein Hybrid Fahrzeug gekauft, obwohl bei seinem Profil ein BEV ideal wäre, aber er ist im Kopf noch nicht so weit, daher habe ich nicht zu sehr versucht, ihn umzustimmen.

    Durchgesetzt hat sich die E Mobilität schon, die Dominanz wird noch etwas dauern.

  • keines der drei Fahrzeuge wird eines der anderen beiden vollständig ersetzen können.

    Warum werden diese Fahrzeuge nicht ersetzt? Haben sie andere Fahrprofile?

    ID.4 ~ Ende März 2024 bestellt ~ Ende April 2024 AB ~ Voraussichtlicher Liefertermin Juni 2024 (noch nicht bestätigt)

  • und für mich war es erst seit letztem Sommer sinnvoll, vorsichtig einzusteigen.

    Ging mir genauso, Ende 2022 entschieden, Anfang 2023 einen Wagen Diesel gegen BEV getauscht. Es war soweit. Ich bim froh, dass ich das gemacht habe.

    obwohl bei seinem Profil ein BEV ideal wäre, aber er ist im Kopf noch nicht so weit.

    Ja, das Problem ist im Kopf ... noch etwas "Will nicht" und "kann doch nicht gehen".


    Hybrid ist mittlerweile überholt. Man hat BEV und Verbrenner und schrubbt noch Benzin in die Batterie ... unökonomischer geht es heute nur noch mit Hardcore-Verbrennern. Wasserstoff ist leider ähnlich unökonomisch.


    Es wird ... und wenn der Hybrid es jemanden erleichtert, in Richting E-Mobilität zu gehen, dann ist das ok.

    ID.4 GTX (seit 02/23, EZ: 05/21) / Zellmodul A, weitgehend Vollausstattung


    PV-Anlage (08/2022) / 11.25 kWp Ost/West, WR 10 kW, DC-Speicher 10 kW/h (6 kW laden/entladen) /Zappi V2 Überschussladen


    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

    Einmal editiert, zuletzt von bauto () aus folgendem Grund: Rechtschreibung g

  • Mogelpackung, weil eben die wenigsten einen PHEV richtig nutzen, da denke ich an die Massen an Dienstwägen, die nur wegen der Steuer genommen wurden.

    Darum wurde die Förderung zum Glück vorzeitig beendet.

    Doppelte Antriebstechnik macht es unnötig komplizierter und der Verbrauch ohne Unterstützung liegt höher als beim reinen Benziner.

    Wenn ich am Stammtisch und im Freundes- und Bekanntenkreis auf PHEV-Fahrer treffe, dann ist sind es Dienstwägen oder wegen der Reichweite, da man im Sommer nach Italien düst und gerne Wander und Skifahren geht.

    Einige sind auch wieder zurück zum Diesel/Benziner, da PHEV nicht günstig sind und sie vom BEV nicht überzeugt.

  • Wieso sollte man aufgrund einer Batterie dafür ca. 200 kg mehr schleppen, nur weil man den Kraftstoffverbrauch nach unten drücken möchte?

    Weil man mit der Batterie (zumindest lokal) emissionsfrei fahren und einen erneuerbaren Energieträger "tanken" kann. Jeder gesparte Liter Benzin ist doch etwas Gutes. Zumal das Gewichtsargument auch nur ein halbes ist...bei einem BEV wiegt die Batterie je nach Größe mal locker 400 kg. Bei den typischen PHEV eher unter 100 kg.

    Zitat

    Selbst wenn man überwiegend elektrisch fahren möchte, hat man immer noch Betriebsstoffe, die auch regelmäßig gewechselt werden müssen bzw. verbraucht werden müssen.

    Das ist korrekt. Aber im Gegensatz zu Kraftstoff, welcher einfach verbrannt wird, können die Betriebsstoffe - vulgo Motoröl - recycled und wiederverwendet werden.


    Mogelpackung, weil eben die wenigsten einen PHEV richtig nutzen, da denke ich an die Massen an Dienstwägen, die nur wegen der Steuer genommen wurden.

    Das ist richtig, aber es liegt ja nicht in der Technik an sich, dass PHEV quasi "missbraucht" werden, sondern an den Rahmenbedingungen. Dienstwagenprivileg mit geringerer Besteuerung und der Arbeitgeber gibt noch die Tankkarte mit, so dass es sich gar nicht lohnt, nachzuladen.


    und schrubbt noch Benzin in die Batterie ...

    Das macht standardmäßig kein PHEV standardmäßig - also nicht mit anderem Hybriden in einem Topf werfen.


    Aber das zeigt mal wieder, dass viele Überzeugungen auf falschen Annahmen beruhen.

    ID.4 Pro (AP550 / SW 4.0) bestellt im Dezember 2023 - Liefertermin März April 2024
    Mondsteingrau | Assistentpaket Plus | Design-Paket | Infotainmentpaket Plus | Interieur Style Plus | Komfortpaket

    2 Mal editiert, zuletzt von exifdata () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von exifdata mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das macht standardmäßig kein PHEV standardmäßig - also nicht mit anderem Hybriden in einem Topf werfen.

    Doch machen sie ... gerade bei Langstrecken und gleichmäsiger Fahrt laden sie auch die Batterie nach (oder können so eingestellt werden)


    bei einem BEV wiegt die Batterie je nach Größe mal locker 400 kg. Bei den typischen PHEV eher unter 100 kg.

    Das Gewicht beim BEV und Hybrid ist eher egal, denn BEV und Hybrid rekuperieren beim Bremsen, das ist einer der Vorzüge der E-Wagen-Technik.


    ca. 70% der Energie bekommt man beim Bremsen zurück ... beim Verbrenner ist am Ampelstop restlos ALLES futsch, jedesmal.

    ID.4 GTX (seit 02/23, EZ: 05/21) / Zellmodul A, weitgehend Vollausstattung


    PV-Anlage (08/2022) / 11.25 kWp Ost/West, WR 10 kW, DC-Speicher 10 kW/h (6 kW laden/entladen) /Zappi V2 Überschussladen


    "Lieber fahre ich den Strom weg, bevor ich ihn verscherbel ... "

  • Stichwort Hybrid oder PHEV:

    Ich war 2012 drauf und dran mir einen Ampera zuzulegen. Das Konzept war damals sehr gut. Ich fand den geil.

    Leider wollte oder konnte Opel nicht liefern.

    Danach hat micht Tesla angefixt und ich wollte ein Model 3 haben - ich hatte sogar 1000€ Reservierungsgebühr bezahlt. Als es dann vorgestellt wurde hat es mir aber nicht gefallen - zu sehr aufs autonome Fahren ausgerichtet mit dem fehlenden Cockpit - und ich glaube bis heute nicht ans autonome Fahren.

    Da war dann auch schon der VW "Neo" angekündigt, der gefiel mir viiiieeel besser, da hab ich dann auf den gewartet.


    Also spätestens seit Tesla Model 3 (2019) haben Hybride keine Berechtigung mehr.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Doch machen sie ... gerade bei Langstrecken und gleichmäsiger Fahrt laden sie auch die Batterie nach (oder können so eingestellt werden)

    Das ist so pauschal einfach nicht wahr.

    Mir ist kein Plugin-Hybrid bekannt, welcher so etwas standardmäßig macht.

    Bei manchen kann man so einen Modus aktivieren, andere (z.B. wohl alle Mercedes-Modelle) haben so einen Modus gar nicht.

    ID.4 Pro (AP550 / SW 4.0) bestellt im Dezember 2023 - Liefertermin März April 2024
    Mondsteingrau | Assistentpaket Plus | Design-Paket | Infotainmentpaket Plus | Interieur Style Plus | Komfortpaket

  • Warum werden diese Fahrzeuge nicht ersetzt? Haben sie andere Fahrprofile?

    Ja, komplett anders.

    Der ID.3 wird (künftig) zum pendeln zur Arbeit genutzt und darf die Hauptstadt sehen, der eGolf fährt Kurzstrecke in Leipzig, und der Viano wird (selten) gebraucht, wenn wir mit allen 4 Kindern unterwegs sind, oder ein Anhänger hinten dran hängt. Man könnte argumentieren, daß die beiden E Wagen eine große Schnittmenge haben, aber Frau XXXX ist wenig Auto affin und fühlt sich nur in der klassischen Variante zuhause. Sie würden so Sachen wie ACC und Travel Assist eher stressen als entlasten, von daher ist sie im Golf gut aufgehoben.

Jetzt mitmachen!

Drei Gründe dafür:
- Austausch mit anderen VW ID. Fahrern
- Alles zu Versicherung & Finanzierung
- Tipps zum Fahren & Laden

Registriere Dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!