Ladeverhalten und Batterielebensdauer: 80% Laden oder doch mehr?

  • Dito. Manche sehen die Thematik echt locker.

    Im Gegensatz zur gesetzlich geregelten Gewährleistung ist die Garantie eine freiwillige Leistung des Vertragspartners, welcher die Garantiebedingungen nach eigenem Ermessen festlegen kann, hier u.A. grds. 30% (40%) - 80% Ladestand. Nur wenn der Garantiegeber (manchmal auch spezielle Versicherungen) der Ansicht ist, dass die Bedingungen kumulativ erfüllt sind, erfolgt eine Leistung. Ist man damit nicht einverstanden, bleibt nur noch der Rechtsweg mit allen Risiken.


    Sofern die Batteriedegeneration tatsächlich geringer ausfällt und bei bestimmungsgemäßen Gebrauch über 70% liegen sollte, wäre die Garantie eh kein Thema.


    Auf das unsachliche Niveau mancher Forumsmitglieder will ich mich nicht herabgegeben.

  • Mal eine naive Frage:

    Warum lässt VW das Laden bis 100% überhaupt zu, wenn es zu Problemen kommen kann, die im schlechtesten Fall, nicht über die Garantie abgewickelt werden.

    Wäre technisch überhaupt kein Problem, die 20% als Headroom zur Schonung des Akkus ungenutzt zu lassen, oder?

    Wahrscheinlich, weil es vom Marketing her von Vorteil ist, dass man mit mehr Reichweite werben kann.

    Sie können, sollen aber nicht.


    "Für optimales Laden max. 80% empfohlen"

    Es wird von einer Empfehlung gesprochen.

    Möchte nicht wissen, wieviele Nutzer die Empfehlung zur Kenntnis nehmen und bis 100% laden....

  • … dass es auch Leute gibt die in Mehrfamilienhäusern in Mietwohnungen in der Stadt leben und keine Wallbox haben sondern auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind.


    Das ist meine Situation, kann auch nur an öffentlichen Säulen laden, doch ich gehe anders damit um. Wenn man einmal die Woche auf 80 Prozent lädt, hat man erstmal genug Reichweite. Bisschen Umschau halten, dann hat man schnell raus wann der Andrang an den Säulen geringer ist.

    Längere Fahrten führen sicher über die Autobahn, so dass ich nur zum nächsten Schnelllader entlang der Strecke kommen muss. Dafür reicht die Batteriekapazität praktisch immer.

    Also, wozu die Panik? Wozu ständig laden und bis 100%? Wozu über Nacht an einer AC-Säule stehen wenn 3 Stunden ausreichen?

  • Gemäß https://www.volkswagen.de/de/e…egarantie-und-pflege.html darf man ja auch auf 100% laden, wenn danach möglichst zeitnah gefahren wird, ohne die Garantie zu gefährden. Man soll nur nicht auf 100% laden und den Wagen dann längere Zeit so stehen lassen.

  • Gemäß https://www.volkswagen.de/de/e…egarantie-und-pflege.html darf man ja auch auf 100% laden, wenn danach möglichst zeitnah gefahren wird, ohne die Garantie zu gefährden. Man soll nur nicht auf 100% laden und den Wagen dann längere Zeit so stehen lassen.

    Wo steht da bitte, dass man seinen Garantieschutz verliert, wenn man 100% lädt?

    100% Nutzung sind bestimmungsgemäßer Gebrauch und was gegenteiliges steht da nirgends.

    Diese Interpretationen und Spekulationen sind sowas von unnütz!

  • VW lässt 100 % von 77 kw/h zu. Das sind aber nur 94% der eigentlichen Batteriekapazität von 82 kw/h. Hier wird also schon geschont!

    VW id.4 1st Pro Performance, Mangangrau (bestellt am 06.10.2020, am 26.03.2021 in der GMD ausgeliefert bekommen)8)

    Porsche Boxster S (986) von 2004 (Saisonkennzeichen 04/10):thumbup::thumbup:

    Mercedes Benz GL 320 CDI von 2007 (CO2-Stickstoff-Königsmaschine) verkauft

  • VW lässt 100 % von 77 kw/h zu. Das sind aber nur 94% der eigentlichen Batteriekapazität von 82 kw/h. Hier wird also schon geschont!

    Vw lässt noch nicht mal 77 kwh zu. 100% soc um display sind nur 96% soc der nurzbaren kapazität laut bms. Kann man mit obd dongle auslesen.

    Ich persönlich lade permanent auf 90% und mehr. Und es wird nicht immer sofort auf unter 80% runtergefahren. Habe noch 54,8 kwh nutzbarer Kapazität von den 58 kwh. Nach 2 Jahren und knapp 40000 km völlig in ordnung.

  • VW lässt 100 % von 77 kw/h zu. Das sind aber nur 94% der eigentlichen Batteriekapazität von 82 kw/h. Hier wird also schon geschont!

    Es stimmt, dass nach unten und nach oben ein Sicherheitspuffer eingebaut ist, um extremste Ladezustände (vollständig entladen bzw. überladen) vermieden werden. Nachdem ich überwiegend Kurzstrecke fahre, da ich heimatnah versetzt wurde, kann ich den Ladestand problemlos zwischen 30% (40% im Winter) und 80% der nutzbaren Akkukapazität halten, sofern der Wagen längere Zeit steht. Vor Fernfahrten lade ich auch auf 90 - 100%, fahre aber dann zeitnah los und der Akkustand kann auch auf 10 - 20% runterfallen, wobei dann zeitnah nachgeladen wird. Das ist auch konform mit der Batteriegarantie.

    Nach 2 Jahren und knapp 40000 km völlig in ordnung.

    2 Jahre und 40.000 km ist aber auch noch kein Alter für ein Auto, wenns da am Akku schon zwicken würde. Reden wir in 5-7 Jahren weiter, sofern Du den Wagen länger nutzen willst.

  • @Matis und Dandy: wenn Ihr meint, dass Ihr schlauer als VW seid, macht es.

    Die Kollegen haben schon Recht. Es gibt genau die gleichen Garantiebedingungen auch für e-Up! und e-Golf. Ebenfalls mit dieser Angabe zu den 100%. Bei diesen Fahrzeugen kann man aber nicht sinnvoll eine obere Lagergrenze einstellen. Die Fahrzeuge Laden einfach stumpf auf 100%.

    VW will uns doch nur helfen und zeigen, wie man möglichst pfleglich damit umgehen kann.


    Aber ich bleibe auch weiterhin bei meinem Punkt: Bevor man hier über Garantiebedingungen und dessen Gewährung lang und breit diskutiert ist für mich die Eintrittswahrscheinlichkeit von einem derart eklatanten Kapazitätsverlust von 30% in 8 Jahren viel wichtiger. Und diese Wahrscheinlichkeit ist sowas von gering. Jede halbwegs sinnvoll angelegte Studie zeigt, dass einige sich hier viel zu viele Gedanken machen.


    Ich behaupte zu sagen: Jeder kann machen was er will - es ist alles in Ordnung und die Batterie wird auch im Worst Case das Auto bei weitem überleben.

    Wer immer schön pfleglich mit der Batterie umgeht (oder umgehen kann) ist sehr nett und verdient Respekt in Bezug auf Nachhaltigkeit. Wer nicht: Auch kein Ding.


    Und das sage ich als jemand, der beim e-Up! sogar über Umwege 80% als Maximalladung umgesetzt hat und sich da Recht penibel dran hält. Aber ich pflege alle meine Wertsachen.

    Freundliche Grüße Simon

  • Und das sage ich als jemand, der beim e-Up! sogar über Umwege 80% als Maximalladung umgesetzt hat und sich da Recht penibel dran hält. Aber ich pflege alle meine Wertsachen.

    Genau das ist der Punkt. Wenn ich durch gute Akkupflege nach 8 Jahren noch 91% statt 71% habe ist das für mich Grund genug den Akku entsprechend zu behandeln. Mein e-Up! wird auch immer nur auf 80% geladen (macht die Wallbox automatisch - ansonsten gibt es auch einen Workaround mit den Ladetimern) auch wenn es dort einen sehr viel größeren Puffer nach oben/unten gibt als beim ID.3. Als Kurzsteckenfahrzeug ist das kein Problem.

  • 2 Jahre und 40.000 km ist aber auch noch kein Alter für ein Auto, wenns da am Akku schon zwicken würde. Reden wir in 5-7 Jahren weiter, sofern Du den Wagen länger nutzen willst.

    Die neusten e Autos haben meist eine größere Degradation von 5-7 % in der ersten 2 Jahren. Dann bleibe es meist bei 90-95% Akku Gesundheit stabil. Also alles bei mir im grünen Bereich, trotz des ständigen Ladens auf über 80%.

  • Die Frage ist ja auch, ob man den ID überhaupt 8 Jahre oder 160.000 km hat oder eine verlockende Alternative auf den Markt kommt.

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