Naja. Realistisch reichen die 9kWh Differenz zwischen den beiden Akkus für gerade mal 50km Reichweite unter guten Bedingungen. Im Winter, wenn der Verbrauch laut diverser Tests bei deutlich über 20kWh/100km liegt, sind schon nur noch 30-40km mehr möglich - und immer noch über 300km Reichweite vorhanden bei normaler Fahrweise auf der Autobahn.
Ob sich da der Pro S wirklich lohnt, würde ich bezweifeln. Für einen Außendienstler vielleicht. Die kommen bei uns mit ihren 77kWh im ID4 aber schon gut zurecht. Sagen sie.
Naja, ich finde schon dass sich das lohnen kann. Sobald man ne Langstrecke fährt mit 2-3 Ladestopps kann man jetzt bei der Rechnung mit 20 kWh/100km nach jedem Ladestopp (von 10-80%) so circa 30 km weiter fahren, bis man den nächsten braucht, als beim Pro. Zusätzlich soll der Pro S ja nochmal ca. 5 Minuten schneller von 10-80% kommen als der Pro. Also auch da spart man noch mal Zeit.
Ich weiß, es gibt hier genug Leute die vielleicht auch schon in der Rente sind und sagen sie brauchen eh längere Pausen für sich selbst als das Auto von 10-80% braucht, alle 150-200km muss man auf Klo, für Urlaub einfach die Strecke hin nicht an einem Tag machen sondern auf Hälfte der Strecke in nem schönen Hotel übernachten etc. und das will ich den Leuten auch nicht absprechen, aber das ist definitiv nicht die Einstellung aller.
Ich bin 24 Jahre jung und mit meinen gleichaltrigen Freunden vor kurzem knapp 700km in den Urlaub gefahren mit dem ID.3 Pro S. Da war ich schon froh über den größeren Akku, wir haben hin aber trotzdem 3 Ladestopps gebraucht und zurück 2.
Wenn das Auto und Akku es zulassen würden hätten wir das sicherlich auch mit nur einem Ladestopp/Pause durchziehen können und wir wären auch gerne 160 km/h gefahren, statt maximal 130 km/h (womit wir aber noch öfter hätten laden müssen).
Mit nem noch größeren Akku hätten wir für unsere Bedürfnisse da auf jeden Fall noch komfortabler fahren können.