Ein paar Fragen vor Gebrauchtkauf...

  • Moin,

    ich fahre momentan einen Ur-Ioniq (davor i3 kleiner Akku 8o ) und würde gerne auf einen gebrauchten ID.3 umsteigen. Ich hätte einige Fragen und würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir bei der Beantwortung helfen könnt.


    1. Ich habe gelesen, dass ab einer gewissen Seriennummer/Baudatum Hardwarekomponenten (ECUs und möglicherweise Sensoren?) in einer neueren Variante verwendet wurden, die dann auch neue Funktionen ermöglichen. Wenn ich das richtig verstehe, geht es um Sachen wie pACC u.ä. (da werden wohl auch zusätzliche Sensoren benötigt). Kann mir da jemand genaueres sagen? Mich würde natürlich interessieren, ab welchem Baudatum diese neuere Hardware eingeführt wurde, also ab welchem DOM ich bedenkenlos kaufen kann.

    2. Ich fand eine Verkaufsanzeige, in der stand, dass der ACC und Fernlichtassist im WeConnect Shop nachbestellt werden kann. Gibt es irgendwo eine Liste, die all die Optionen anzeigt, die im Shop geklickt werden können und was sie dann kosten?

    3. Für mich kommt eigentlich nur ein Pro (Performance muss nicht sein) in Frage, weil der 45 kWh Akku nur max. 50kW laden kann. Die größeren (Pro) können wohl 110 kW (ab SW 3.x), ich würde gerne einen mit 58 kWh nehmen. Habe ich mir das so richtig zusammengelesen?

    4. Ich hätte gerne eine Rückfahrkamera, die ist jedoch bei den gebrauchten nicht so oft zu finden. Wenn ich die nachrüsten würde (z.B. kufatec), würde mir das noch zusätzliche Optionen im We Connect Shop ermöglichen?

    Edit: 5. Ich hätte gerne wieder eine Sitz- und Lenkradheizung. Ist die nur in dem Winterpaket enthalten?

    Das sind erstmal die Fragen, die mich momentan zu dem Auto am meisten beschäftigen. Ich hoffe, dass der Ioniq bald verkauft wird und ich dann etwas passendes finde und freue mich dann auf ähnlich kleine Wendekreise wie damals bei meinem i3, kombiniert mit einer ähnlichen "Spritzigkeit" im Stadtverkehr, wenn es mal drauf ankommt. 8)

    Vorab schon mal Danke für Euren Support.

    Gruß,
    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von BigDee ()

  • Hey ein paar Fragen, die ich auf die Schnelle beantworten kann:


    1. neue Sensoren werden erst seit letztem Sommer meines Wissens nach verbaut. Diese ermöglichen in Verbindung mit dem Travel Assist einen eigenständigen Spurwechsel und das automatische Parken von davor eingespeicherten Strecken. Die ACC profitiert davon nicht und funktioniert auch in den ersten Modellen einwandfrei.


    2. Nachträgliche Upgrades im Webshop (wie Fernlichtassistent und ACC) sind nur möglich bei Fahrzeugen, die ab Werk mindestens mit Software 3.1 ausgeliefert wurden. Ich glaube das ging ab Mitte 2022 los. Fahrzeuge die Software kleiner als 3.1 ab Werk erhalten haben, können keine nachträglichen Upgrades freischalten.


    3. Die 58 kWh Akkus können ab Software 2.4 (egal ob ab Werk oder nachträglich geuptated) im Peak bis mit bis zu 135 kW laden, Fahrzeuge mit 77 kWh Akku bis 170 kW.


    4. Siehe 2. Nachgerüstete Kameras können unter Umständen bei Softwareupdates zu Problemen führen, soweit ich weiß lief es bis jetzt bei den meisten aber reibungslos. Da die Rückfahrkamera meines Wissens nach bei keinen Assistenzsystemen eingesetzt wird, gibt es auch keine Features, die diese freischalten könnte.


    5. Das muss man individuell nach Fahrzeug schauen. Ich hab aber subjektiv das Gefühl, dass die Sitz- und Lenkradheizung sehr oft verbaut wurden. Das entsprechende Paket dazu ist das Komfortpaket.

  • Hab ganz herzlichen Dank, das hat auf jeden Fall schon mal Licht ins Dunkel gebracht.


    Nur um das für mich noch richtig klar zu bekommen: Stimmt denn, das der kleine 45 kWh Akku nur max. 50 kW laden kann?

  • Hab ganz herzlichen Dank, das hat auf jeden Fall schon mal Licht ins Dunkel gebracht.


    Nur um das für mich noch richtig klar zu bekommen: Stimmt denn, das der kleine 45 kWh Akku nur max. 50 kW laden kann?

    Habe mich kurz informiert, serienmäßig hat der 45 kWh Akku nur eine maximale Ladeleistung von 50 kW. Optional konnte man im Konfigurator für einen Aufpreis die Ladeleistung auf 100 kW erhöhen, das müsste man also vor dem Kauf des Gebrauchtwagens in Erfahrung bringen, ob diese Option gebucht wurde. Angeblich sollte es aber auch möglich sein, nachträglich für 650€ das Upgrade per Software auf 100 kW zu machen. Da weiß ich aber nicht, ob das mittlerweile möglich ist. Da die anderen Upgrades wie gesagt nur bei Fahrzeugen ab 3.1 möglich sind und es den Pure meines Wissens nach seit 3.1 verbaut wurde nicht zu bestellen gab, wäre ich da vorsichtig. Vielleicht kann aber jemand hier im Forum mit dem Pure da genaueres berichten :)

  • Puh, genau diese Details habe ich gesucht. Den 45 kWh Akku hatte ich für mich ohnehin schon ausgeschlossen, diese Info wollte ich nur für meinen Seelenfrieden ;)

  • Hallo in die Runde. Ich bin neu hier, grüße alle herzlichst und bin auf der Suche nach einem gebrauchten ID3.

    Ich habe ein Vorführfahrzeug aus 04/2022 im Auge. Nun richte ich an euch die Frage, auf was man achten sollte ( z. B. um noch vorhandene bekannte SW-Fehler zu erkennen) bzw. welche detaillierte Fragen man stellen sollte.

    Mit welcher SW wurde dieses Fahrzeug wohl ausgeliefert bzw. welche SW sollte nach Kauf dann noch in Zukunft aufgespielt werden können.


    Vielen dank schon mal im Voraus


    Liebe Grüße Matthias

    Sonnige Grüße

    Matthias

  • Das Fahrzeug wurde sicher mit ID 3.0 ausgeliefert. Derzeit dürfte daher kein Update zur Verfügung stehen. Das Update auf 3.2 steht meinens Wissens derzeit nur Fahrzeugen zur Verfügung, die mit einer SW Version kleiner 3.0 ausgeliefert wurden. Grundsätzlich gibt es da eigentlich nichts zu beachten. Aber du kannst natürlich nachfragen was da derzeit als Serviceaktion noch zu erfolgen hat. Das ist alles für das Fahrzeug im Händlerinformationssystem hinterlegt.

  • Die Gesundheit der Hochvoltbatterie würde ich auch testen lassen, um eine überdurchschnittliche Degeneration zu erkennen, was die Reichweite reduzieren und u.U. teuren (teilweisen) Austausch nach sich ziehen könnte.

  • Die Gesundheit der Hochvoltbatterie würde ich auch testen lassen, um eine überdurchschnittliche Degeneration zu erkennen, was die Reichweite reduzieren und u.U. teuren (teilweisen) Austausch nach sich ziehen könnte.

    nach einem Jahr ohne wirkliche Referenz Werte schwierig aus dem Werten da dann was Abzuleiten ... man sagt ja das die Degeneration am Anfang recht hoch sein soll.


    Aber sich das Protokoll des HV Batterietests sich geben zu lassen ist bestimmt nicht verkehrt

    Grüssle von den Fildern Markus

  • Die Gesundheit der Hochvoltbatterie würde ich auch testen lassen, um eine überdurchschnittliche Degeneration zu erkennen, was die Reichweite reduzieren und u.U. teuren (teilweisen) Austausch nach sich ziehen könnte.

    Auch beim Gebrauchtwagenkauf gilt die 8 Jahre Garantie auf die Batterie. Ich würde auf keinen Fall empfehlen, solche teuren Tests durchzuführen.


    Insb. da der Mythos (Akku nach wenigen Jahren schon kaputt) laut allen Statistiken eh nicht zutrifft - vom Montagswagen Mal abgesehen.

    Freundliche Grüße Simon

  • nach einem Jahr ohne wirkliche Referenz Werte schwierig aus dem Werten da dann was Abzuleiten ... man sagt ja das die Degeneration am Anfang recht hoch sein soll.

    Ich überlege auch schön langsam wegen eines Gebrauchtkaufs. Mir und ich vermute auch vielen anderen würden Angaben zu gebrauchten HV Batterien zumindest ein besseres Gefühl beim Gebrauchtkauf geben. Nur bieten das die Verkäufer und Autohäuser meist nicht an.


    Ich hab im Forum schon gesucht, aber einen Thread zu HV Daten gebrauchter Batterien mit zugehörigen Alters- und Kilometerangaben habe ich bisher nicht gefunden.

    Es wird bestimmt einige Foristen geben, die z.B. den Test von Aviloo schon mit ihrem Auto gemacht haben.

    16,5kWp via WR1 Fronius Symo 7.0-3-M und WR2 Kaco blueplanet 7,5 TL3 M2, Sonnenbatterie Eco 6 / 8kWh, LP1 OpenWB series2 standard+ (1.9.295), LP2 OpenWB series2 custom (1.9.295) und VW ID3 (Life) seit 08/21 mit 3.0.0

  • Die TU München hat drei Zellen eines ID3 regelrecht missbraucht, sie haben diese gut 600mal von 0 auf 100 geladen und wieder entladen, mit 58kW. Nach diesem Stresstest hatten die Zellen immer noch 89% SoH.


    TU München: E-Auto-Akkus im Härtetest - Mobility.Talk
    Wie viel Leistung hat ein E-Auto-Akku nach 150.000 km? Das wollte die TU München wissen und hat einen ID.3-Akku wochenlang gequält.
    mobility-talk.com


    Wer es ganz ausführlich haben will :


    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2590116822000133


    Tesla hat bereits gezeigt das die Akkus in der Praxis nach ~250.000km nur 10% verloren haben.


    A look at Tesla battery degradation and replacement after 400,000 miles
    In this new installment of our series on the highest-mileage Tesla Model X (and one of the highest mileage EVs...
    electrek.co

  • Lohnt sich zu fragen, ob das Auto eine Garantieverlängerung hat. Das ist oft im Inserat nicht erwähnt, aber trotzdem was wert. ZB. die Koppelstangen müssen früher oder später ausgetauscht werden, dann ist sowas länger gratis.

    Eine Testfahrt über verschiedene Oberflächen machen und auf Geräusche horchen.

    Reifen checken.

    Alle Rückrufe machen lassen, kann man mit der VIN abfragen, dann muss man nicht gleich wieder hin.

  • Danke für die Antworten. Das in Frage kommende Fahrzeug ist vom VW Händler und hat Vollausstattung bis auf Wärmepumpe und ca. 5000km gelaufen.

    Gibt es etwas zu der 20“ Bereifung, progressiven Lenkung und adaptiven Fahrwerksregelung DCC zu bemerken?


    Ich lese oft, das Fahrzeuge im Februar 2023 zugelassen sind und erst im nächsten Jahr abzugeben sind (nach einem Jahr). Bekommen VW-Händler auch die Förderungen? Das kann ja wohl nicht sein.

    Förderung kann ja auch für gute/junge Gebrauchtwagen beantragt werden, wenn der Vorbesitzer keine Förderung erhalten hat.

    Sonnige Grüße

    Matthias

  • BTW: Eine Garantieverlängerung kann man vor Ablauf der Werksgarantie auch noch nachträglich abschließen.

    ID.3 pro "Nackter Hirsch" 107kW ,Softwarestand 3.2 , AHK und Rückfahrkamera nachgerüstet.

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