Wasserstoffautos besser als E-Autos?

  • Ich glaube, dass ihr die erforderlichen, technischen Notwendigkeiten für die Energiewende noch nicht verstanden habt.


    Wo oder wie speichert ihr den Wind- oder Sonnenstrom für die Zeit wenn kein oder zu wenig Wind geht, oder wenn sich die Sonne rar macht, in der Nacht, im Winter? Wir müssen Ausreichend Erneuerbare-Energie produzieren damit wir auch genügend speichern und darauf zurückgreifen zu können.

    Doch, wir haben das verstanden.

    Es gibt da viele Speicherkonzepte, und auch die großflächige Vernetzung und das Lastmanagement sind dazu dienlich.

    Dazu gibt es auch Studien. Ich will das hier gar nicht so sehr ins Detail diskutieren.

    Es wäre schon viel geholfen, wenn man endlich mal den Speichermarkt liberalisieren und komplett von unsinnigen Hindernissen (z.B. Umlagen, Netzentgelte auf eingespeicherten Strom) befreien würde. Dann würde der Markt die wirtschaftlichsten Speicher ausbauen und weiterentwickeln. Da mag dann sicher auch zu einem Teil die Wasserstoffwirtschaft eine Rolle spielen.


    Das alles führt aber nicht dazu, dass das Brennstoffzellenauto sinnvoll und wirtschaftlich wird.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Das Wasserstoff zum Speichern von Überschuss eine dufte Sache ist, darüber sind sich auch hier (hoffentlich) alle einig.

    Aber den dann in Auto zu verfahren, dass ist das was ich für unsinnig halte, eben aus den schon mehrfach hier von vielen angeführten Punkten.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • Und selbst wenn es Intervall-Lösungen für H2-Herstellung geben sollte, dürften diese so teuer sein, dass auch hier wieder das Wort Effinzienz in allen Facetten seine Bedeutung hat. Wir jammern ja jetzt schon über die Spritpreise, wie soll das dann später aussehen?

    Und wenn wir den fehlenden Strom nur aus Erdgas produzieren würden, was kostet dann die kWh? ;(


    Solange das Gas billig war, hat sich keine Gedanken darüber gemacht wo der Strom herkommt, die Hauptsache billig.


    Dass die Produktion von fossilen Treibstoffen alles andere als effizient ist, darüber hat sich auch keiner Gedanken gemacht, die Hauptsache billig.


    Warum vergleicht ihr immer Äpfel mit Birnen?


    Das alles führt aber nicht dazu, dass das Brennstoffzellenauto sinnvoll und wirtschaftlich wird.

    Das habe ich ja nie behauptet.


    Das Wasserstoff zum Speichern von Überschuss eine dufte Sache ist, darüber sind sich auch hier (hoffentlich) alle einig.

    Ob Wasserstoff zum Speichern der Stein der Weisheit ist, kann und will ich nicht sagen.


    Es gibt ja auch Überlegungen große Salzspeicher auf ca. 350° bis 400°C aufzuheizen und damit die vorhande Infrastruktur der derzeitigen Braunkohle-Kraftwerke weiter zu nutzen. Nicht mehr Kohle zum Heizen, sondern die Energie aus dem Salzspeicher.


    Von dem mal abgesehen, auf den ehemaligen Gelände der Braunkohlegruben, ist mehr als ausreichend Platz für PV und Windkraft, wird auch zum Teil schon genutzt.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    3 Mal editiert, zuletzt von GTX-ler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GTX-ler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das Wasserstoff zum Speichern von Überschuss eine dufte Sache ist, darüber sind sich auch hier (hoffentlich) alle einig.

    Aber den dann in Auto zu verfahren, dass ist das was ich für unsinnig halte, eben aus den schon mehrfach hier von vielen angeführten Punkten.

    Ineffizienz bleibt so oder so, H2 ist keine dauerhafte Lösung.


    Ich teile deine Meinung nicht

  • Ineffizienz bleibt so oder so, H2 ist keine dauerhafte Lösung.


    Ich teile deine Meinung nicht

    Und was wäre dein Ansatz?


    Der Wind und die Sonne schicken keine Rechnung und sind seit Jahrmillionen aktiv. Oder im Klartext, diese Primärenegie ist kostenlos und in unbegrenzter Menge vorhanden, einziger Nachteil, ihre Intensität ist keine Konstante.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Die Möchte-Gern-Überschuss-EE-Strom-in-Wasserstoff-Umwandler vergessen leider immer, dass sich große und teuere Elektrolyseanlagen nur rentieren, wenn die 24/7 durchlaufen.

    Wenn man die wirklich nur mit dem ab und zu anfallenden Überschussstrom anwerfen würde, wäre der Wasserstoff unbezahlbar.

    Die Aussage geht in die richtige Richtung und stimme ich fast zu.

    Mit ein paar hundert Stunden Überschussstrom in DE schlägt die Capex voll durch und der Wasserstoff wird zu teuer. Der müsste dann wie anfangs die PV umgelegt werden. Will keiner.

    Trägt man die TCO Werte in einem Diagramm über der jährlichen Betriebszeit in Volllaststunden auf sieht man, dass die Kurve ab 2500h/a deutlich abflacht. Ab 4000h läuft sie fast waagrecht. D.h. 2500 Volllaststunden pro Jahr sollte der Ely schon laufen.

    Aus diesem Grund wird der Wasserstoff zukünftig auch nicht mit netzgekoppeltem Strom erzeugt (schon wegen dem ganzen Gedöns mit Steuern und Umlagen), sonder er hängt an einer dedizierten RE Anlage, d.h die gibt ihren Strom nur zum Ely und nicht ins Netz. Und diese Anlagen stehen dann auch nicht in Brunsbüttel, sondern dort, wo es optimale Vorraussetzungen für RE gibt. Bei der PV ist das klassisch alles in dem Breitengrad zwischen Texas bis Australien. Wind entsprechend den gegebenen Bedingungen, Chile, Schottland, etcpp.

  • Und was wäre dein Ansatz?


    Der Wind und die Sonne schicken keine Rechnung und sind seit Jahrmillionen aktiv. Oder im Klartext, diese Primärenegie ist kostenlos und in unbegrenzter Menge vorhanden, einziger Nachteil, ihre Intensität ist keine Konstante.

    Ich denke, das ganze ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt.

    England hat aktuell ein interessantes Projekt im Aufbau, einen riesen Solarpark in Nordafrika und mit einem Seekabel den Strom direkt nach UK liefern lassen.

    Prinzipiell ist es denke ich wichtig das die Netze weiter verknüpft werden um spitzen und flauten besser ab zu federn.

    Dezentrale Versorgung ist auch ein Stichwort, seit der Installation meiner 11kWh Speicher Batterie im haus, laufe ich 8 - 9 Monate im jahr zu weit über 90% autark, (mit 2 e-Autos), schwierig sind die 4 Winter Monate.

  • Grund: wegen politischer Vorgaben und mangelnder Ausbau der Infrastrucktur.

    Genau da müsste man dann doch ansetzen und das schnellstmöglich ändern, anstatt Wasserstoff herstellen zu wollen.

    Das Wasserstoff zum Speichern von Überschuss eine dufte Sache ist, darüber sind sich auch hier (hoffentlich) alle einig.

    Nein sind wir nicht. Wenn das Speichern mit einer Effizienz von 30...max 40% verbunden ist, dann ist das Verschwendung. X(

  • Ich denke, das ganze ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt.

    Das ist ein wahres Wort.


    Deutschland hat übrigens ein Joint Venture mit Norwegen. Norwegen hat Wasserkraftwerk, Norddeutschland Windkraft, beide sind mit einem Kabel (623 km) verbunden, NordLink.


    Hat Deutschland viel Wind, geht der Strom nach Norwegen und die schonen ihren Speichersee, gibt's in Deutschland weniger Wind, fahren die Norweger ihr Wasserkraftwerk höher und schicken Strom nach Deutschland.


    Für Interessierte, hier der Link.


    Nordlink: Neues Stromkabel verbindet Deutschland und Norwegen
    Norwegen und Deutschland können sich mit dem neuen Interkonnektor NordLink gegenseitig mit Strom beliefern. Kanzlerin Merkel und Norwegens Ministerpräsidentin…
    www.bundesregierung.de


    Nein sind wir nicht. Wenn das Speichern mit einer Effizienz von 30...max 40% verbunden ist, dann ist das Verschwendung.

    Und?

    Wir haben's doch, zuviel Wind und Sonne verpufft täglich ungenutzt, bzw. wird nicht genutzt. Wenn man davon dann 30% in Wasserstoff umwandelt, dann hätten wir 30% Gewinn.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

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  • zuviel Wind und Sonne verpufft täglich ungenutzt

    Genau das sollte aber nicht sein! Der Energie-Bedarf ist ja da und man kann bei Wind/Sonne-Überschuß Gas und Kohle runterregeln. Statt Wasserstoff-Alianzen zu schmieden sollte man sich eher überlegen wie die Probleme der Verteilung bzw. der Regelung gelöst werden können.

  • Wir haben's doch, zuviel Wind und Sonne verpufft täglich ungenutzt, bzw. wird nicht genutzt. Wenn man davon dann 30% in Wasserstoff umwandelt, dann hätten wir 30% Gewinn.

    Du hast es anscheinend überlesen: Elektrolyseure sind nicht besonders gut drauf, wenn die zufällig betrieben werden.


    In der Hinsicht sind Redox-Flow- oder Aluminium-Luft-Akkus die vielversprechendere Variante als Pufferlösung.

  • Wir haben's doch, zuviel Wind und Sonne verpufft täglich ungenutzt, bzw. wird nicht genutzt. Wenn man davon dann 30% in Wasserstoff umwandelt, dann hätten wir 30% Gewinn.

    Das ist so nicht richtig, soviel ich weiß.

    Insbesondere seit Anfang des Jahres drei Kernkraftwerke und einige Braunkohleblöcke vom Netz sind, haben die Abschaltungen von Windparks wegen überlasteter Netze deutlich abgenommen. Es gibt auch deutlich seltener negative Strompreise an der Strombörse.


    Es ist also auf mittlere Sicht keine größere Menge "täglich verpuffter" EE-Strom in Sicht.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • https://www.n-tv.de/wirtschaft…rken-article23502604.html

    Wir brauchen keinen Wasserstoff erzeugen und dann speichern. Es gibt ja bald genug BEVs mit Vehicle to grid.

    Bei > 80% EE Strom gelten andere Bedingungen als die welche wir zeitlebens gewohnt sind.

    Bei 250 GW PV in 2030 hast Du an einem sonnigen Tag abends und morgens einen Gradienten von über 10 GW pro 15 Minuten, einfach weil die Sonne sinkt. Um in diesen Stunden das Netz auch nur halbwegs stabil zu halten müssen die Bevs zwingend netzdienlich angeschlossen sein. Das ist keine Option, das ist ein Muss.

    Bei einer Dunkelflaute im Winter hilft Dir das aber gar nix. Da sind die BEVs nach ein paar Stunden leer und Du musst aber ggf. Mehrere Wochen überbrücken.

  • Und was wäre dein Ansatz?


    Der Wind und die Sonne schicken keine Rechnung und sind seit Jahrmillionen aktiv. Oder im Klartext, diese Primärenegie ist kostenlos und in unbegrenzter Menge vorhanden, einziger Nachteil, ihre Intensität ist keine Konstante.

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