Wird sich die E-Mobilität durchsetzen?

  • Der topic ist wie ich schon mehrfach sagte sinnbefreit, da sich die e-Mobilität durchsetzen wird bzw. schon tut. Über die Frage sind wir schon längst hinaus. 😎

    Na ja, bei 2,1% Bestand sind dies große Worte.

    Soviel zum Thema „schon tut“!


    Aussagen ADAC:

    Bei den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Monat Mai gelingt den Elektroautos zwar ein Zuwachs, von einer Trendwende sind sie aber noch immer entfernt. Denn auch Verbrenner wurden wieder zahlreich zugelassen.


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    Betrachtet man die Gesamtzahl der in Deutschland Ende 2022 zugelassenen Fahrzeuge (48,5 Millionen), ist der Anteil an alternativen Antrieben noch immer verschwindend gering. Daran haben auch die Zuwächse in den Monatsvergleichen nichts geändert.


    Quelle:

    Pkw-Neuzulassungen Mai 2023
    Wie gut verkaufen sich Elektroautos, welche Hersteller liegen vorn, wie entwickelt sich der CO₂-Ausstoß? Plus viele weitere Fakten.
    www.adac.de

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

  • Aus meiner Sicht fehlt es an öffentlichen AC-Säulen. Denn das ist meist das erste was mich Bekannt fragen "und wo lädst du immer" (als Mieter im Mehrfamilienhaus). Dann mache ich die VW-App auf und zeige die grünen Punkte. Aber klar. Das sind viel zu wenige dafür, wenn jetzt alle umsteigen wöllten. Die Menschen sind bequem und wollen nicht schauen, mit welcher Ladekarte ich bei welchem Mondstand wieviel bezahle oder planen, wenn sie wo anstecken können. Die Säulen oder Anschlüsse müssten einfach viel verbreiteter sein. Dänemark schien mir das bspw. weiter. Ganz abgesehen davon, dass dort quasi nur noch E-Taxis fahren. Einen Stromvertrag hat doch jeder, warum nicht bspw. da eine Art Grundtarif mit Karte inklusive? Wer immer noch günstiger sein möchte, muss sich informieren, wie heute beim Strom, Gas, Versicherung etc. eben auch. Aber man nimmt zumindest schon einmal die Anfangshürden.

    Denn wenn es so bleibt wie jetzt, sind es meist Eigenheimbesitzer und/oder Personen mit technischem Interesse am Thema... und dann wird sich die Durchsetzung noch ziehen.

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  • Aus meiner Sicht fehlt es an öffentlichen AC-Säulen.

    Ich fände die 25-50 kW DC Säulen im öffentlichen Raum viel sinnvoller. Es geht doch darum Durchsatz zu schaffen.

    Bei 50 lädt das Auto in der Regel nicht mehr als 60 Minuten, bei 25 eben 2 Stunden.

    An AC blockiert man eben mal mehrere Stunden den Platz, finde ich nicht so zielführend.

    Dazu würde man an DC wenn es schneller geht (und 50 kW ist noch schonend genug) eben eher auf 80 als auf 100% laden.


    Schnarchlader lohnen sich im Eigenheim, aber nicht als öffentliche Ladeinfrastruktur.

  • Ich fände die 25-50 kW DC Säulen im öffentlichen Raum viel sinnvoller. Es geht doch darum Durchsatz zu schaffen.

    Bei 50 lädt das Auto in der Regel nicht mehr als 60 Minuten, bei 25 eben 2 Stunden.

    Das meinte ich mit "man muss planen". Aus meiner Sicht sind die Menschen zu bequem für so ein Modell. Entweder geht es min. genauso schnell wie beim tanken und Situationen wie noch-5-Minuten-vor-dem-Sonntagsausflug-anstecken sind drin, oder aber man hat einfach so viele ACs rumstechen, dass jeder (bei Bedarf!) nachts immer problemlos anstecken kann und dann eben nicht 20 Seiten AGBs mit Preisen und Blockiergebühren studieren muss. DCs sind relativ teuer und deswegen wird es vermutlich immer weniger im Vergleich zu ACs geben und dann entsteht ggf. wieder eine Art Angst um knappen Lademöglichkeiten + ich muss mir mein Zeitfenster im Alltag einplanen.

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    Einmal editiert, zuletzt von horsty ()

  • Schnarchlader lohnen sich im Eigenheim, aber nicht als öffentliche Ladeinfrastruktur.

    Mit einer Einschränkung: nämlich den E-Auto-Fahrern, die nicht die Möglichkeit haben, eine eigene Lademöglichkeit zu installieren.


    Zum Beispiel in der Stadt, großen Mehrfamilien(miets)häusern, etc.


    Wenn an den Stellen genügend öffentliche AC "Schnarchlader" aufgestellt werden würden, würde es wieder Sinn machen. Denn auch dort stehen die Autos den Großteil des Tages nur herum. Die Zeit zum Laden tut also niemandem weh.


    DC sollte nur zum Laden während der Reise genutzt werden müssen und sich auf Autobahn- oder Bundesstrassennähe beschränken. Das wäre schön.

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    Bestellt 07/2021, EZ 09/2022

  • Denk doch mal an die Pendler.

    Wenn der/die/es, unter Umständen mehrere male pro Woch, umparken muss. Kommt von der täglichen Arbeit, sucht Ladestation, geht nach Hause, Abendessen und dann zurück zum Umparken, mit oder ohne Parkplatzsuche und das regelmäßig bei jedem Wetter.


    Wenn man die Akzeptanz fördern will, dann muss man auch die Infrastruktur fördern.


    In Norwegen gibt es soviele Ladesäulen an den Straßen, wie es bei uns früher Münzautomaten gab und so ein Münzautomat kostete auch Geld.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

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  • Einen Stromvertrag hat doch jeder, warum nicht bspw. da eine Art Grundtarif mit Karte inklusive? Wer immer noch günstiger sein möchte, muss sich informieren, wie heute beim Strom, Gas, Versicherung etc. eben auch.

    Aber so funktioniert es doch aktuell. Mit einer Karte kannst du (nahezu) überall laden dank Roaming. Nur wenn man es möglichst günstig haben will kommt man um mehrere nicht herum. Ich konnte bisher meine WeCharge immer verwenden außer z. B. bei Aldi aber da ging es mit EC oder Kreditkarte.

    Eine Karte meines Stromanbieters (keine Laufzeit, keine Grundgebühr für Stromkunden ) habe ich auch. Ist aktuell aber teurer als die WeCharge-Karte.

  • Aber so funktioniert es doch aktuell. Mit einer Karte kannst du (nahezu) überall laden dank Roaming. Nur wenn man es möglichst günstig haben will kommt man um mehrere nicht herum. Ich konnte bisher meine WeCharge immer verwenden außer z. B. bei Aldi aber da ging es mit EC oder Kreditkarte.

    Eine Karte meines Stromanbieters (keine Laufzeit, keine Grundgebühr für Stromkunden ) habe ich auch. Ist aktuell aber teurer als die WeCharge-Karte.

    Das macht längst nicht jeder Stromanbieter. In den allermeisten Fällen bekommst du zum Autoladen eine Karte, wenn du diese aktiv anforderst bei deinem Hausstromanbieter.

  • Das macht längst nicht jeder Stromanbieter. In den allermeisten Fällen bekommst du zum Autoladen eine Karte, wenn du diese aktiv anforderst bei deinem Hausstromanbieter.


    Ja natürlich muss man die einmal online anfordern. Aber das sollte doch niemanden vor Probleme stellen. Jedem ungefragt eine zuschicken wäre ja nun auch recht sinnlos und teuer.

  • Mit einer Karte kannst du (nahezu) überall laden dank Roaming.

    Richtig. Aber das Wort nahezu ist nicht ganz unbedeutend aus meiner Sicht. Gerade wenn man in den Urlaub will. Der Stromanbieter könnte die Karte doch einfach zusenden... ich bekomme schließlich auch von jeden Geschäft Kundenkarten angedreht die ich nicht haben möchte. Und das Roaming ist auch noch ein Weiteres....

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  • Genau so ist das. Deswegen sehe ich es auch so, wer nicht zu Hause laden kann, der braucht DC. Ich denke auch das 50 kW da durchaus sinnvoll sind und zwar dort, wo man eh 30 bis 60 Minuten regelmäßig rumsteht, zum Beispiel beim Supermarkt. Wer nicht gerade ständig weite Strecken fahren muss, dem reicht es dann vielleicht sogar einmal die Woche beim Großeinkauf zu laden und gut ist. Ich glaube den meisten Leuten wird es zu unbequem sein AC zu laden und dann nach ein paar Stunden ihr Auto umparken zu müssen. Ich war die Tage beim Frisör und habe die Gelegenheit genutzt mal die dortige AC-Säule nur mal so zu "testen". Nach meinem Frisörbesuch waren es ca. 70%, vorher ca. 60%. Dafür Kabel rausholen und alles, also mir ist das zu unbequem. Könnte man mit 20% hinfahren, lässt sich die Haare schnippeln und hat dann wieder 80% im Auto, das wäre sinnvoll. Oder die Wohngebiete müssten vollgepflastert sein mit Ladesäulen, so dass man sein Auto nicht wegfahren muss und es dürfte dann keine Blockiergebühren geben. Aber glaubt wer ernsthaft das wir irgendwann so viele öffentliche Ladesäulen haben?

    Also ich wäre dafür Supermärkte und andere große Parkplätze ausreichend mit Ladesäulen auszustatten.

    Irgendwie habe ich ja auch das Gefühl, dass es mit den lokalen Politikern zu tun hat, wie gut die Ausstattung mit Lademöglichkeiten ist. Wir haben hier in der Kleinstadt sehr viele, weil sich die Stadt dafür einsetzt. Fahre ich zu meiner Schwester ist in ihrem Stadtteil eine einzige Lademöglichkeit und ich muss hoffen das diese frei ist. Wäre ich auf diese Ladesäule ständig angewiesen, würde ich auch kein E-Auto kaufen. Im Sommer schaffe ich es ohne Nachladen sie zu besuchen, aber im Winter habe ich für den Hinweg 49% Akku gebraucht, da wäre es mir zu Riskant mit 2% wieder zu Hause anzukommen ;) Wenn die dortige Säule belegt ist oder vom Verbrenner zugeparkt müsste ich also auf der Rückfahrt wohl auf der Autobahn nachladen. Für mich okay, aber ob die breite Masse dazu bereit wäre habe ich meine Zweifel.

  • Ja, die E-Mobilität wird sich sicher durchsetzen.

    Wir haben 2013 unser erstes E-Auto gekauft, 2018 unser Zweites (als Nachfolger vom Ersten) und Ende letzten Jahres unser Zweitauto (Verbrenner für Urlaub und Fahrradtransport) auch gegen ein E-Auto ausgetauscht.

    Grundsätzlich denke ich: Nach ca. 100 Jahren Öl verbrennen um sich fortbewegen zu können, war es auch höchste Zeit sich was besseres einfallen zu lassen.

    Wer heute noch einen neuen Verbrenner kauft, dem ist nicht zu helfen ;)

    Grüße aus dem wilden Süden

    Nicht Jede u. Jeder kann sich die nicht ganz so billigen e-Autos leisten. Durchsetzen werden sich die e-Autos jedoch, da die Alternative ja quasi verboten wird (zumindest in Europa). Ob die Welt am europäischen u. deutschen Wesen genesen wird, werden wir sehen.


    Ausweislich der letzten Grafik des Focus-Artikels https://www.focus.de/finanzen/…zurueck_id_197179800.html war und ist der Anteil der Erneuerbaren am weltweiten Energiemix verschwindend.

    Die Energiekonzerne machen mit den Fossilen wohl so lange noch gute Gewinne, bis sich die Förderung u. der Verkauf der endlichen Rohstoffe nimmer lohnen wird.


    Ferner müsste man dann raus aus der Komfortzone u. z.B. Plastik aus dem Leben bestmöglich verbannen. Das ist aber schwieriger u. unkomfortabler als ein e-Auto zu kaufen u. eine PVA aufs Dach zu klemmen.

  • Die Arbeitgeber müssten viel mehr mit in das Boot geholt werden, auch ohne Firmenwagen oder kostenfreies Laden.

    Wenn ich auf der Arbeit die Möglichkeit habe zu laden weil mein Auto dort so oder so jeden Tag 8 Std. Steht, dann gaben die meisten überhaupt kein Bedarf mehr im öffentlichen Raum nach Lademöglichkeiten suchen zu müssen. Eben auch wenn man kein Einzelhaus hat.


    Und dabei muss der Strom vom AG ja nichtmal umsonst sein.

    Früher wurde auch niemandem täglich ein voller 5 Liter-Kanister Sprit zum Feierabend überreicht.


    Wenn ich dort "normale" Preise zahle wäre das vollkommen ausreichend.

    Das Auto steht eh dort, müsste bei den meisten nicht einmal täglich laden und selbst dann ist genug Zeit vorhanden.


    Bei uns in der Region fangen viele Firmen an schon diese Möglichkeiten anzupreisen bei der Stellenausschreibung.


    Mein AG macht es noch nicht weil wir einen neuen Standort suchen.

    Bei meiner Frau wird das gerade realisiert, bzw wird demnächst, und die Angestellten sind schon alle ganz happy. Sie wird schon die ganze Zeit mit Fragen bombardiert weil sie, zusammen mit einem Kollegen, dort BEV Vorreiter ist.

    Viele können sich das jetzt durchaus vorstellen als nächstes ein BEV zu holen.

    Einmal editiert, zuletzt von H4TU ()

  • Für mich okay, aber ob die breite Masse dazu bereit wäre habe ich meine Zweifel.

    Genau um das ging es im ursprünglichen Thread, Akzeptanz der E-Mobilität.


    Zitat der Skeptiker: Wenn ein E-Auto im Alltag zu kompliziert oder umständlich zu händeln ist, dann lieber wieder einen Verbrenner.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Richtig. Aber das Wort nahezu ist nicht ganz unbedeutend aus meiner Sicht. Gerade wenn man in den Urlaub will. Der Stromanbieter könnte die Karte doch einfach zusenden... ich bekomme schließlich auch von jeden Geschäft Kundenkarten angedreht die ich nicht haben möchte. Und das Roaming ist auch noch ein Weiteres....


    In einer Großstadt wie hier hast du um die 200.000 Kunden. Davon aber vielleicht 5 % (vermutlich noch viel zu hoch gegriffen), die mit der Karte was anfangen könnten. Warum dann so viel Porto investieren und so viele Karten herstellen? Kostet doch auch nur unnötig Ressourcen.


    Und welchen e-Auto-Fahrer würde denn das anfordern einer Karte überfordern? Und wenn doch ist Auto fahren für denjenigen vielleicht generell keine gute Idee 😉


    Wichtig ist m.A.n. viel eher, dass man dann mit dieser einen Karte auch überall in D, besser noch Europa, auch wirklich laden kann. Damit das Kartenbingo aufhören kann.

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