Erfahrung mit Installation Ladebox als Mieter?

Hallo Rhywden!

Ich hatte ja vor längerer Zeit mal gefragt, ob Du im selben Haus wohnst wie ich, was ja nicht der Fall war. Die Geschichte ähnelt sich jedoch extrem zu meiner.

Auch bei uns wollte man ein tolles Projekt starten, so war unter der Hand zu hören. Dann hieß es von der Verwalterin: "Machen Sie doch selber ein Konzept.". Habe ich gemacht, vor einem Jahr versandt und nichts mehr davon gehört. Die Sachbearbeiterin hat gewechselt und wollte sich erkundigen - nix war.

Wir haben zwar ein Recht auf die Wallbox, aber ohne Klage läuft offensichtlich nichts bei den großen Wohnungsbaugesellschaften oder irgendwelchen Investorenheuschrecken. Ich kenne nicht einmal die Eigentümergesellschaft des Hauses in dem ich wohne... Warum sollten die sich auch engagieren, verdienen ja nichts dran und hier in Hamburg werden die jede noch so teure Wohnung schnell wieder los - auch ohne Wallbox.

Dir geht es also nicht alleine so. Ich glaube nicht mehr an eine Wallbox, denn zur Klage habe ich kein Lust.

Zitat von Rhywden

Nur ist "mein" Sicherungskasten eben nicht in der Tiefgarage.

Keiner wird den in der Tiefgarage haben. Er wird aber im Keller sein, da dort auch der Strom rein kommt. Klar, dass er Mauerdurchbruch etc machen muss. War bei mir nix anderes. Er hat sich es angeschaut und überlegt, wo er mit den Leitungen entlang fährt.

Zitat von Rhywden

Es wird immer wilder. Ich hatte ja der Dame mitgeteilt, dass ich gerne von denen Infos hätte, wo da der Übergabepunkt und Leitungen und sowas liegen. Jedenfalls bin ich des Glaubens, dass jeder normale Elektriker, den ich mit sowas beauftrage, zur Planung gerne wüsste, wo er denn anfangen soll.

Vielleicht bin ich bei sowas ja etwas naiv.

Weil heute war ein Brief im Briefkasten. Ich zitiere da mal draus wörtlich:

Ich schwanke hier gerade zwischen Entsetzen und hysterischem Lachen.

Ich frage morgen mal den Hausmeister - von dem weiß ich, dass der Ahnung hat.

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Hast du schon mal mit deinem Elektrikers des Vertrauens gesprochen?

Ich will denen ja nicht zu nahe treten, aber bis jetzt waren die, die bei uns das wallbox projekt an den start bringen sollen, eher mehr praktisch veranlagt. Das einzige was die in Papier zu stande gebracht haben bzw. brauchten was der Kostenvoranschlag...

Ich würde auch kurz meine Erfahrungen in einer kleinen selbstverwalteten Genossenschaft mit zwei Wohnhäusern mit jeweils ca. 20 Wohnungen und entsprechend vielen TG-Parkplätzen schildern:
Da wir selbstverwaltet sind, hatte ich den Vorteil zusammen mit weiteren interessierten Nachbarn selbst das Projekt voranzubringen und habe vor ca. 9 Monaten die KfW Prämie für 10 Ladepunkte beantragt und Angebote eingeholt. Drei Elektriker waren vor Ort, zwei haben ein Angebot abgegeben, letztendlich wollte aber nur einer wirklich den Auftrag. Außerdem wurde klar, dass ohne Verstärkung des Hausanschlusses trotz Lastmanagement vorerst nur 6 Ladepunkte sinnvoll sind, die aber jeweils zwischen zwei Parkplätzen angebracht werden sollen, so dass sich bis zu 12 Autos die Ladepunkte teilen können. Freigegeben wird die Ladung per RFID Karte und der Stromverbrauch über die Nebenkosten abgerechnet. Wer eine RFID Karte haben möchte zahlt pro Monat 10€ mehr für den Stellplatz. Arbeitspreis pro kWh entspricht dem Lieferpreis des Energieversorgers. Einnahmen können zudem erzeugt werden, wenn genossenschaftseigener PV-Strom zum Laden statt zum Einspeisen verwendet wird. Insgesamt werden 36.000€ brutto investiert, abzüglich 5400€ KfW Förderung. Insgesamt also ein nicht unerhebliches Projekt, was eben auch gewollt sein muss.

Zitat von froschwetter

Ich würde auch kurz meine Erfahrungen in einer kleinen selbstverwalteten Genossenschaft mit zwei Wohnhäusern mit jeweils ca. 20 Wohnungen und entsprechend vielen TG-Parkplätzen schildern:

Sowas sind dann die leuchtturmprojekte, die zeigen, dass es geht und zwar gut geht.

Im konkreten Fall müssen sich dann hinreichend viele Interessenten zusammentun.