So, die Reise nach Irland liegt nun hinter mir und ich kann sagen, dass es keinerlei Probleme gab - außer dass mir auf den engen Straßen irgendjemand den rechten Außenspiegel angeknackst und sich dann flugs aus dem Staub gemacht hat.
Ich hatte den Rat mit der ESB-Ladekarte angenommen und das war auch gut so. Im Ort unserer Ferienwohnung gab es zwei ESB-Ladestationen, das war hilfreich und natürlich kein Zufall.
Ansonsten habe ich meinen JuiceBooster einige tausend Kilometer spazierengefahren, was mir sicher nicht wieder passieren wird. Leider habe ich nie die Gelegenheit gehabt, auf einer Farm nachzufragen, ob die roten CEE-Drehstrom-Steckdosen dort verbreitet anzutreffen sind. Die Farmen sind eher mit Tor verschlossen und wir haben keinen Hofladen, wie sie bei uns üblich sind, gefunden.
Wir sind die Route über Cherbourg-Rosslare gefahren und mit VW-Navi und 3 Ladeapps war das alles kein Problem.
Ansonsten: Sehr nette Leute, wunderschöne Landschaften, geduldige Autofahrer (außer in Dublin), miese Landstraßen. Die Autobahnen sind natürlich gut,
die Nationalstraßen gehen meistens, haben aber auch ihre Engstellen und wenn es auf die Landstraßen geht, wird es teilweise abenteuerlich. Der Fahrbahnbelag ist sehr rau und laut, die Kurven zahlreich und die Bereiche neben den Straßen zugewuchert. Das ist zwar sehr hübsch anzusehen, bedeutet aber für den Fahrer Stress, weil sehr eng alles und für das Genießen der Aussicht bleibt - für den Fahrer - keine Sekunde Zeit, weil man sich auf die Fahrbahn konzentrieren muss. Aber wenn man es wie zu Hause haben will, kann man ja auch zu Hause bleiben.
Also: Irland, klare Empfehlung, auch mit dem E-Auto.