Beiträge von der dIDi

    Hattest Du den Blinker lediglich kurz angetippt oder voll "durch geblinkt" - bei 2. Variante würdest Du den Spurhalteassistenten deaktivieren & er würde sich nicht an der Fahrbahnmarkierung orientieren...

    Gute Frage, da bin ich mir jetzt gar nicht mehr sicher. Muß ich demnächst noch mal testen. Danke für den Tipp. :thumbup:

    Hat von euch bereits jemand Erfahrung beim Verwenden des automatischen Spurwechsels?


    Bei meiner längeren Autobahnfahrten gestern habe bei aktiviertem Travel-Assistent den Spurwechselassistenten getestet. Sobald ein Spurwechsel möglich ist, sieht man auf dem Display einen grünen Pfeil, der einen gefahrlosen Spurwechsel signalisiert. Durch Betätigen des Blinkers führt der ID dann selbstständig einen Spurwechsel durch. Allerdings musste ich feststellen, dass der ID.3 weder beim Wechsel auf den linken oder rechten Fahrstreifen das Ende des neuen Fahrstreifens erkennt und den Lenkwinkel beibehält, bis man dann letztendlich in die Leitplanken fahren würde. Man muss zum Abschluß des Spurwechsels also selbst korrigierend eingreifen, bis der Travel Assist die neue Fahrspur wieder zentriert hat.


    Der Travel Assist arbeitet sonst ja sehr zuverlässig und erkennt die Fahrspuren sehr gut. Selbst enge Baustellenspuren mit plötzlichem Umleiten auf eine andere Fahrspur mit gelben Randmarkierungen macht er absolut tadellos. So hätte ich erwartet, das der TA den ID.3 beim automatischen Wechsel auf die neue Fahrspur diese auch automatisch mittig zentriert und nicht einfach über die neue Fahrspur hinaus weiter fährt. Ich habe die Funktion mehrmals getestet, es ging stur geradeaus und die Fahrbahnmarkierungen waren einwandfrei. Nach dem manuellen Zentrieren übernahm der TA die Spurhaltung wieder ohne Probleme, daher kann es nicht an Fahrbahn und den Markierungen gelegen haben.


    Wenn ich den größten Teil des Spurwechselvorgangs manuell vornehmen muss, ist diese Funktion nicht wirklich praktikabel.

    Gestern habe ich endlich meinen ID.3 in München abholen können. :)


    ID3 angepasst.jpg


    Meine ursprüngliche Bestellung habe ich Anfang November 2021 über InstaDrive getätigt. Unverbindlicher Liefertermin war die 3. Augustwoche 2022. Der ID.3 wurde dann allerdings 4 Monate zu spät bestellt, wie ich anhand der KN AK1xxx feststellen musste. Ich habe auch nach mehreren E-Mails und Einschreiben nicht herausbekommen können, wer die Schuld an der verspäteten Bestellung trug. InstaDrive schwieg sich dazu aus. Im November bot mir InstaDrive dann ein Ersatzfahrzeug an, nachdem ich mit dem Vertragsrücktritt im Dezember gedroht hatte. Der Ersatz ID.3 hat die KN AH9xxx, stammt von einem anderen, abgesprungenen Kunden, und hat bis auf andere eine Farbe und die fehlenden Ergo Active Sitze die gleiche Ausstattung.


    Das Autohaus hatte zu meiner Überraschung den ID auf 99% geladen, so dass ich nur einen 20-minütigen Ladestopp in Heßdorf (ENBW Ladepark) einlegen musste. Der Verbrauch lag auf der knapp 400km langen Fahrt (0°C Außentemperatur) bei 16,3 kWh/100km mit Heizung auf 20°C, Klima aus und Sitzheizung auf 1. Stufe. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag insgesamt bei gemütlichen 86 km/h.


    Da ich die ADAC Ladekarte, ENBW Mobility- und Elvah App vorher ohne BEV nicht testen konnte, war ein wenig Nervenkitzel dabei. Wenn alle drei Lösungen nicht funktioniert hätten, hätte ich einen anderen Ladenden um Freischaltung der Ladestation gebeten und ihm das Geld bar in die Hand gedrückt. Die ADAC Karte hat jedoch problemlos funktioniert. ;)


    Alles in allem hat sich der Ärger mit der verzögerten Lieferung dann doch gelohnt. Der ID.3 macht Spaß und die Software (3.1 ist es glaube ich) mittlerweile einen recht ordentlichen Eindruck. Mein Abo bei InstaDrive läuft 6 Jahre mit 120.000 km Gesamtkilometer (10% Mehrleistung inklusive).


    Wünsche allen Wartenden, dass sie möglichst bald ihren ID bekommen. Ich werde trotzdem weiterhin hier mitlesen und wenn ich kann, etwas an Informationen beitragen.

    Ich hatte diese plötzliche Beschleunigung auch einmal bei meinem ID.3 Family aus 12/2020 allerdings noch mit Software 2.1. Ich hatte mich ganz schön erschrocken. Zum Glück hatte ich meinen Fuß über der Bremse und konnte so sofort bremsen. Es war als ob jemand das Strompedal komplett durchgedrückt hatte.

    Zum Glück ist es seit dem nicht mehr passiert.

    Hallo IDentity, kannst Du Dich vielleicht noch an die Umstände bei der Beschleunigung erinnern? Trat das beim Geradeausfahren auf, beim Kriechen, beim Einparken mit Lenkeinschlag mit Rückwärtsfahrt usw.?

    - Aber da beißt die Maus keinen Faden ab: Während der Kälteperiode sind unsere BEVs nun mal nahezu ausschließlich mit fossil hergestellten Strom gefahren.

    Hallo Schultes,


    ich habe meinen ID.3 zwar noch nicht, habe jedoch einen Ökostromm Vertrag, der zu 100% Strom aus regenerativen Energien beinhaltet. Mit dem werde ich meinen ID.3 laden, wenn er kommt.


    Jetzt sagen einige, dass ich doch den Strommix aus der Steckdose lade und dass das gar kein Ökostromm sei, sondern nur der deutsche Strommix. Auf den ersten Blick mag das richtig sein, mein Stromanbieter kauft das Stromkontingent jedoch in Norwegen ein, welches dann ins allgemeine Stromnetz eingespeist wird. Das wäre das gleiche, als wenn ich mit einer Solaranlage auf dem Dach zu 100% einspeise und anschließend diesen Teil einige Stunden später wieder selbst nutze. Mein Anteil an der Stromnutzung bleibt dabei zu 100% erneuerbar und emittiert wenig CO2.


    Die Voraussetzung zur Förderung meiner Wallbox war auch ein Ökostromvertrag. Ich vermute, dass viele E-Autofahrer ebenfalls einen Ökostromvertrag für ihr Fahrzeug nutzen.

    Hallo Schultes,


    was Du bei Deiner Rechnung nicht berücksichtigt hast ist, dass der Diesel nicht einfach so aus dem Zapfhahn kommt. Laut ICCT benötigt die Herstellung pro Liter Diesel bis zur Bereitstellung an der Zapfsäule ca. 3 - 4 kWh Energie. Da bei der Bohrung, Ölförderung und Raffinierung des Erdöls sicher nicht zu 100% Ökostromm genutzt wird, schlägt die Waage wieder eindeutig zu Gunsten des Elektroautos aus. Zumal die Dunkelflauten auch eher selten sind und man den Durchschnittswert nehmen muss.


    Wählt man einen Ökostromanbieter mit Zertifizierung, wird der für die Nutzung des eigenen Elektrofahrzeugs zusätzlich zu erzeugende Strom zu 100% aus regenerativen Energien erzeugt. Auch wenn man mit nur dem aktuellen Strommix fährt, spart ein durchschnittliches Elektrofahrzeug gegenüber einem Verbrenner rund 40% CO2 ein.


    Wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. :)

    Ich bin Neuling und habe unter Tipps leider nichts gefunden wie ich meine FIN ermitteln kann?!


    Kann mir jemand auf die Sprünge helfen 😁

    Hallo Wayne,


    schau mal im Thread:

    Wann kommt euer ID.4? Liste mit Bestelldatum und Abholtermin

    Seite 729, Post #10922


    Dort ist eine schöne Anleitung, wie Du die Kom-Nr. in myVolkswagen eintragen kannst. Wenn Dein Fahrzeug schon eine FIN hat, wird diese bei der Kommissionsnummer zu Deinem ID dann dort angezeigt.

    der dIDi Die Autolobby nicht vergessen!!

    Hallo Rossi,


    auch die Autolobby kann physikalische Gesetze nicht außer Kraft setzen. Das Heidelberger Institut für Energie- und Umweltforschung gibt an, dass zum Ersetzen aller fossilen Kraftstoffe durch e-Fuels die 2,5 fache Menge Strom erforderlich wäre, die Deutschland aktuell insgesamt verbraucht. Der International Council on Clean Transportation (ICCT) rechnet mit einem Erzeugungspreis von 3 bis 4€ pro Liter e-Fuel. Viel zu kostspielig und eine Großproduktion in erforderlichem Maße absolut unrealistisch.


    Schau mer mal, dann sehn mer scho :)

    Ist doch gut, es will nicht jeder ein eAuto.

    Wer zu viel Geld hat, kann gerne in Zukunft mit e-Fuels und Verbrenner fahren. Die e-Fuel-alliance ist da sehr optimistisch und geht bei der pessimistischen Preisprognose von 1,36€ pro Liter beim Diesel und 1,48€ pro Liter Benzin im Jahr 2030 aus. :D


    Wenn man sich den Aufwand bei der Erzeugung von e-Fuels anschaut wird klar, dass diese Angaben unhaltbar sind. Wheel to Wheel bleiben bei den e-Fuels im Verbrenner gerade mal 15% der eingesetzten Energie für den Vortrieb übrig. Beim e-Auto sind es 70%. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und prognostiziere, des e-Fuels höchstens was für Fans von Oldtimern und Porschefahrer mit dickem Geldbeutel sein werden.

    Ich bin auch absolut ein Verfechter der Elektromobilität und würde nie wieder zum Verbrenner zurückkehren, aber auf meinen Fahrstrecken (Kurzstrecke zum Büro 9 km) verbraucht mein ID.3 im Vergleich zu Anfang September seitdem ich ihn habe derzeitig gut und gerne mal 100% mehr. Klar, wenn ich länger fahre pendelt sich der Verbrauch irgendwann nach einer Stunde und 20-30 km wieder ein, aber der Großteil meiner Strecken sind halt Kurzstrecken und nein ich will auch nicht ohne Heizung fahren, würde ich im Verbrenner auch nicht (und bei den 9 km springt auch im Verbrenner die Heizung effektiv an, wenn auch etwas später).

    Wie mein Vorredner schon gesagt hat gibt es einfach Schattenseiten der Elektromobilität die man auch ganz klar so benennen muss und eine davon ist eben, dass der Verbrauchsunterschied im Winter derzeitig noch weitaus höher ist im Vergleich zum Verbrenner, außer man fährt hardcore und lässt die Heizung aus (damit holt man aber auch keinen Verbrennerfahrer zur E-Mobilität). Ich rechne Ende des Monats immer die Ladekosten und den Preis auf 100km aus, ich bin mir sicher diesen Monat wird dieser Preis weitaus, weitaus höher sein als im Monat davor (durch die krasse Kältewelle wo ich teilweise Verbräuche von 45 kWh/100km in meinem ID.3 hatte). Strompreise waren gleich (EnBW Tarif), Fahrprofil ebenfalls.

    Hallo ID.3besteKarre,


    wie Loucyber schon schrieb, kostet der Komfort einer schnellen Heizung deutlich mehr Energie. Die meisten Verbrenner haben einen Elektrozuheizer, der auch den Verbrauch erhöht. Wenn man bedenkt, dass ein Verbrenner sich in der Warmlaufphase auf Kurzstrecke durchaus mal 2-3 Liter auf 100km mehr genehmigt (bis zu 24 kWh Energie) und das Abgasreinigungssystem in dieser Zeit nicht funktioniert, sehe ich da deutliche Vorteile für das Elektroauto.


    Natürlich fällt der höhere Energiebedarf durch den kleineren Energiespeicher beim Elektroauto und der im Sommer deutlich besseren Effizienz deutlicher auf. Beim Verbrenner hat man sich daran gewöhnt, dass der absolut verschwenderisch mit der eingesetzten Energie umgeht, auch weil die Umweltkosten nicht im Benzinpreis eingepreist sind.

    Hallo Gutsch,


    ich wollte mit meinem Beitrag zeigen, dass auch Verbrenner bei Minustemperaturen einen stark erhöhten Verbrauch haben. Meine Angabe mit 29% betrifft meine Pendelstrecke von 86 km. Bis zu 15 km Strecke braucht mein Smart 8 Liter/100km, das sind im Vergleich zum Sommer 60% mehr. Je kürzer die Strecke, desto höher ist der Verbrauch im Vergleich zum Sommer.


    Ich habe eine Wallbox und kann den ID.3 (wenn er im Januar kommt) bequem zuhause und mit einem Preis von 38Cent/kWh (gültig ab 02/2023) laden und vorklimatisieren. Da habe ich durchaus Einsparpotential. Die Anschaffungskosten rechne ich mal nicht mit ein, denn sonst müsste ich mir ein abgelutschtes Auto mit minimalem Komfort kaufen, das dann wirklich Geld spart. Hätte ich keine Wallbox zum Laden zuhause, würde ich mir kein Elektroauto anschaffen. Die Preise an den Ladesäulen finde ich schon fast Wucher.


    Meine Erfahrungen mit einem Erdgas Mii haben mir gezeigt, dass ich keine Probleme mit dem erhöhten Zeitaufwand beim Suchen einer Erdgastankstelle hatte. Längere Fahrten werde ich mit dem ID.3 nicht sehr oft machen, so dass auch gelegentliche Ladestopps unterwegs nur selten benötige und damit gut zurecht komme.


    Vor der Entscheidung zur Anschaffung des ID.3 habe ich mir einen für ein Wochenende ausgeliehen und meine Pendelstrecke (86km) bei 14° gefahren. Ich kam auf einen Verbrauch von 11,8 kWh/100km. Selbst wenn der sich im Winter verdoppelt, bin ich auf dem gleichen Kostenniveau wie bei meinem Smart (mit aktuellem Benzinpreis von 1,65€ pro Liter). Im Sommer liege ich deutlich darunter. Der Benzinpreis wird voraussichtlich wieder auf 1,80€/Liter steigen, so dass der Benziner bei den Kosten weiter zurückfällt. Das ein Elektrofahrzeug im Durchschnitt 40% weniger CO2 auf die Lebensdauer des Fahrzeugs emittiert, spielt für mich auch eine Rolle.


    Fazit. Man sollte die Vor- und Nachteile eines Elektrofahrzeugs für sich persönlich durchspielen und sich ehrlich eingestehen, ob man zu den erforderlichen Kompromissen bereit ist. Man kann alle dafür notwendigen Informationen finden, ist jedoch zugegebenermaßen sehr mühsam und zeitaufwändig.


    Grüße ;)


    Dietmar