Beiträge von ID3-Fahrer

    So, nach dem zweiten zweiwöchigen Werkstattaufenthalt und 2 Monate nach dem Auftreten des Elektrosystem-Fehlers haben wir unseren jetzt hoffentlich repariert zurück. Es wurde ein HV-Akkumodul getauscht. Mal sehen ob jetzt wirklich Ruhe ist.

    Wurde bei dir auch erst das falsche Akkumodul geliefert? Bei mir war es so, das falsche Teil in der richtigen Verpackung. Sogar schon eingebaut, bis es dort noch aufgefallen ist, sagt die Werkstatt.

    ...

    Akkumodul mußtest Du bestimmt nicht zahlen, richtig?

    Bis jetzt nicht. Allerdings kam die Rechnung für das Hochvoltladegerät auch erst mit Monaten Verspätung.

    Wer weiß, ob VW nicht auf die Idee kommt, die Bedingungen der Akku-Garantie wären nicht eingehalten gewesen oder Ähnliches.

    Wäre bei mir ein Treppenwitz, weil ich die Empfehlungen zum Akku immer beachtet hatte, insbesondere nicht auf nahe 0% runterfahren und/oder ihn bei 100% Ladestand (ja ich weiß, dass es noch Puffer nach oben und unten gibt) länger stehen gelassen.

    Da sich Li-Ionen-Akkus scheinbar um die 50% - 60% Ladestand am wohlsten fühlen, versuche ich diesen Stand möglichst oft zu halten (muß ja nur 13 km zur Arbeit, wenn kein Homeoffice). Von daher ist das für mich einfach zu handhaben.

    Unsere Politiker können nicht auf die Schnelle auf die Einnahmen aus der Herstellung, Transport und Verbrauch von fossilen Brennstoffe verzichten. Abgaben und Steuern auf Strom zu reduzieren, würde die Situation noch verschlimmern. :evil:


    Die Kosten für Schäden und die negativen Folgen, die das zögerlich Handeln verursacht, werden der nächsten Generation vererbt. <X

    Da wir Politikverbot im Forum haben, sind wir in einem Grenzbereich. Aber grundsätzlich bekommt das Volk die Vertreter, welche es wählt.


    Viel wichtiger ist, was jeder und jede Einzelne für die Umwelt tun kann. Zumindest hast dann ein gutes Gefühl, dass z.B. in Russland gigantische Mengen Öl u. Gas unkontrolliert entweichen u. verbrennen etc., irgendwo der Regenwald illegal abgeholzt wird, darauf hast als Einzelperson keinen bis wenig Einfluss (indirekt ein bisschen übers Konsumverhalten vielleicht).


    Das ist auch einer der Punkte, weswegen ich nicht ganz verstehen kann, warum man die E-Auto-Förderung wieder gestrichen hat. Wenn ich heute Benzin/Diesel tanke, ist der deutsche Wertschöpfung-Anteil maximal noch mit der Raffinerie und der Tankstelle dabei. Das ist höchstens im einstelligen Prozent-Bereich. Das bedeutet, wenn ich an der Tankstelle tanke, dass diese Summe aus dem deutschen/europäischen Wirtschaftsraum und in undemokratische Regionen abfließt. Und Geld ist nun einmal (leider) Macht.
    Den Strom, den wir hier aber in Deutschland tanken, ist hingegen fast ausschließlich in Deutschland (oder der EU) produziert. Somit investieren wir in die Zukunft der Erneuerbaren, Stromnetze oder zumindest in die Stadtwerke. Das die Politik das nicht so sieht, ist natürlich schade. Aber ggf. sehe ich das auch zu romantisch...

    Die Förderung hätte ich für Einkommensschwache beibehalten und gleichzeitig die Daumenschrauben für Verbrenner immer mehr angezogen u. auch kommuniziert, dass das immer schlimmer wird.

    Ferner den Gebrauchtwagenmarkt für e-Autos pushen, z.B. in dem es endlich verlässliche u. standardisierte Überprüfungen des Akkus gibt, damit auch ein Gebrauchtwagenkäufer guten Gewissens kaufen kann.

    Unter Anderem mit diesen Schritten hätten die e-Autos auch eine bessere Chance.


    Die Wertschöpfung bei der "heimischen" Stromproduktion sehe ich grundsätzlich auch so, allerdings mischen da neben Stadtwerken auch Konzerne wie z.B. EnBW mit, welche ihre Übung in Steueroptimierung haben.

    Noch ist ja scheinbar das neue "Einstiegsmodell" mit Software 5.X nicht konfigurierbar.

    Bekommt dieses dann Lithium-Eisenphosphat-Akkus (ja ich weiß, dass diese Nachteile haben, aber auch billiger als Lithium-Ionen sein sollen), um ein relativ preisgünstiges Modell hinzubekommen (ähnlich wie es Tesla mit dem Model 3 Hinterradantrieb macht)?

    Laut Webseite haben die auch 8 Jahre bzw. 160.000 km bis 70% Kapazität.

    Am Beispiel des Model 3, hier die Bedienungsanleitung:

    https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/de_de/GUID-7FE78D73-0A17-47C4-B21B-54F641FFAEF4.html

    https://www.tesla.com/ownersmanual/model3/de_de/GUID-BEE08D47-0CE0-4BDD-83F2-9854FB3D578F.html

    Quintessenz: nie nahe oder auf 0% herunterfahren, besser schon bei um die 20% laden, wenn das Fahrzeug nicht genutzt wird, möglichst am Stecker halten, da wegen der leistungsfähigen u. reaktionsschnellen Hardware pro Tag ca. 1% Akkukapazität verloren geht.


    Aber nur wenn die Maske nen guten Tag hat :D

    Vermutlich würde auch VW im Rahmen der Batteriegarantie genauer hinschauen, wenn ein Akku nach so kurzer Laufleistung defekt ist.


    GTX-ler: vielleicht dürfen ja wir Bayern Wasser in trockenere Landesteile liefern :)

    Man müsste den ganzen Fall kennen, denn ein kaputter Akku nach 18.000 km dürfte die absolute Ausnahme sein.

    ...

    Brauche ich wirklich das Ganze Jahr ein SUV, dass 1.200 km schafft, bloß für eine Urlaubsfahrt?

    ...

    Ja, weil das sparsame u. vernünftige Auto soll immer beim Nachbarn stehen, meines soll leistungsstark u. groß sein. So denken leider immer noch Viele.


    ...

    Ich glaube an die deutsche Ingenieurskunst. 8) :thumbup:

    Glaube versetzt Berge, wenn man sich die Leistungs- u. Lernbereitschaft mancher aus der Gen. Z anschaut.


    Aber im Ernst, ob und wie stark sich die e-Mobilität durchsetzt, wird Niemand vorhersagen können, da sich soviel Parameter ändern können.

    Ich persönlich gehe nicht mehr zurück auf den Verbrenner, da das e-Auto für mein Nutzerprofil passt und ich zum Kreis Derjenigen gehöre, welche sich ein neues e-Auto überhaupt finanzieren können. Für meinen aktuellen ID3 aus 2021 werden hingegen nur noch ca. 15.000 EUR Händlereinkaufspreis aufgerufen. Damit könnten auch finanziell schlechter Gestellte mit einem Fahrzeug in gutem Erhaltungszustand (ersetztes Ladegerät u. Batteriemodul) in die e-Mobilität reinschnuppern.

    Puh da bin ich ja auf die Klatschpresse von jemanden getreten.

    Wer sagt denn, dass ich die "Klatschpresse" selber lese?

    Wenn die Threadüberschrift Presseberichte lautet, dann sollten auch alle Medien zitiert werden dürfen.


    Aber hier ein Artikel des bayerischen Rundfunks:

    E-Mobilität und Autovermietung: Es wird noch schwieriger
    Für mehr Elektromobilität ist die Flottenpolitik von Autovermietern und Carsharing-Anbietern sehr bedeutsam. Doch im Gebrauchtwagen-, Urlaubs- und…
    www.br.de

    News38 ist sogar schlimmer als die Bildzeitung 😅

    Richtig, wir nehmen nur noch die Medienberichte von SZ, TSP, TAZ, Spiegel, Zeit etc. und der öffentlich-rechtlichen Sender, Ironie aus.

    Naja nur weil VW gut bezahlt heißt es nicht, dass es unfair oder falsch ist. Anstatt darüber zu meckern, reg dich eher über die vielen Niedriglohnjobs auf.


    Gewerkschaften würde ich auch nicht schlechtreden, ohne Gewerkschaften hätte jeder ziemlich schlechte Karten bei seiner Arbeit.

    Wenn VW trotz hoher Löhne u. Gehälter konkurrenzfähige Produkte anbieten kann, die auch gekauft/geleast werden, überhaupt kein Problem, ansonsten wird die Firma irgendwann scheitern, wenn sie ihre Bestseller, die Verbrenner nimmer verkaufen darf.


    Niedriglöhne wird es immer irgendwo auf der Welt geben. Und wer hier moralisiert, müsste sein gesamtes Konsumverhalten prüfen, ob nicht irgendwo in der Lieferkette oder Dienstleistungskette auch Niedriglöhne dabei sind.


    Verantwortungsbewusste Gewerkschaften sind zu begrüßen, aber im Beamtenbereich sind sie mangels Streikrecht faktisch zahnlose Tiger.

    Genau - einfach die VVD Garantieverlängerung von vorne herein einpreisen und gut ist. Vor allem bei neuen Plattformen und Modellen, wenn man das Auto gerne länger fahren will oder ein gutes Argument beim Verkauf in Jahr 4 will...

    Stimm ich zu, da hab ich Lehrgeld gezahlt. Nochmal passiert mir das nicht, da Langzeitqualität heute nimmer so groß geschrieben wird.

    ... Es ist mit 2700 Euro Kosten zu rechnen. ...

    Bei meinem hat das Tauschen des On-Board-Laders ca. 2.000 Euro im Februar gekostet, mit knapp unter 1.000 Euro Eigenbeteiligung, da knapp außerhalb der Garantie. In Vertrauen auf die Langzeitqualität eines der ältesten Autohersteller hatte ich keine Garatieverlängerung gebucht, was sich als schwerer Fehler herausstellte.

    Bei den Nachverhandlungen zur Kulanz sollte man gegenüber VW und dem VW-"Partner" einen langen Atem haben. Mittlerweile rechne ich nicht mehr mit einem Entgegenkommen und werde meine Schlüsse ziehen.

    Das ist halt das Problem: Die Politiker wollen den Leuten nichts zumuten. Das klappt erst dann, wenn ein Problem akut ist - vorher laufen sie lieber den Populisten hinterher, die ihnen eine schöne Welt versprechen, in der sie nichts tun oder opfern müssen.


    Und selbst wenn ein Problem akut ist, dann wird lieber an den Symptomen anstelle an der Ursache rumgedoktort.


    Weil gerade von Vererben gesprochen wird: wir vererben unseren Kindern eine bereits ziemlich überhitzte Welt, die Kosten der Reparatur aller möglicher Auswirkungen (Fluten, Stürme, Dürre, Hitze...), stark wachsende Flüchtlingsströme aus Teilen der Welt, in denen man nicht mehr leben kann, immer mehr Populismus und Ausgrenzung (und aller teurer Blödsinn, der aus populistischer Politik folgt), schleichender Verfall demokratisch-freiheitlicher Werte, hin zu Diktaturen und Krieg in Europa. Dass das in der nächsten Generation ziemlich sicher passiert, mache ich daran fest, dass es im Prinzip schon angefangen hat. Und zwar in Europa, also nicht irgendwo ganz weit weg.

    Augen auf, langsamer werden und die richtigen Dinge tun (das sind nicht immer die bequemen).

    Haben wir nicht Politikverbot im Forum :?: