Feststellbremse (Trommelbremse hinten) erneut festgefroren

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier das Problem einfrieren ist oder?

    Angeblich aber nur bei Minusgraden

    Die Kräfte auf die Bremse müssten doch groß genug sein um das Eis zu sprengen....

    Es geht hier aber von der Bremse (lösen)

    Und die Bremse selbst verwendet doch Hydrauliköl oder aus was besteht Bremsflüssigkeit? Die ist socherlich nicht eingefroren.

    Seilzüge und Gestänge sind aus der Mode gekommen - Pneumatik gäbe es da auch noch

    ID.3 Tech Stonewashed Blue 17.Dez.2020 Software 07928)

  • Hier der Link zur Info Wiki Bremsflüssigkeit, bitte nicht von Bremsöl oder Hydrauliköl reden, wenn es um die Bremse geht. Es könnte jemand auf die Idee kommen irgendwas mit Öl einzufüllen.
    Die Betriebsbremse ist hydraulisch betätigt und wirkt auf alle Räder.

    Die Feststellbremse elektromechanisch betätigt und wirkt nur hinten.

    Als Basis dient eine Trommelbremse klassischer Bauart, mit Kühlrippen an der Trommel.

    Das Innenleben ist bekanntes VW-Muster. Neu ist, dass Handbremshebel und Handbremszug wegfallen, wie es bei Scheibenbremsen hinten schon länger bekannt ist.

    Stattdessen ist hier ein Elektromotor an der Bremsankerplatte angebaut, welcher über einen kurzen Seilzug einen Hebel betätigt und die Bremsbacken an die Innenseite der Trommel presst.
    Das Bild ist von einer Golf Bremse, der Pfeil zeigt die Zugrichtung des Handbremsseils. Die Bremsstrommel wird vor vorne „übergestülpt“ Die ID.3 Bremse ist sehr ähnlich hab leider kein „freies“ Bild davon

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    Wer das Problem mit dem Festsitzen der Bremse hat sollte, wie ich oben geschrieben habe, vor dem Abstellen einen Versuch mit Trockenbremsen wagen.

    Die Temperaturen gehen die nächsten Tage über den Gerfrierpunkt.
    Ist das Problem dann immer noch da, bleibt nur Korrosion. Einen mechanischen Fehler halte ich für weniger wahrscheinlich.

    ID.3 1st Pro Performance, BMW i3, PV-Eigenstrom, go-eCharger

  • Ich glaube nicht an festfrieren mit Eis, sondern an falsches Material im Bremsbelag und Korrisionshaftung.

    Eher unwahrscheinlich. Ich hatte das bei meinen Fahrzeugen auch schon öfters, bis ich meiner Frau angeraten hab, die Handbremse nicht so fest anzuziehen. Selbst bei Scheibenbremsen, kann sowas passieren.


    Es spielen einfach viele Faktoren mit rein. Steht dein Fahrzeug in der Garage? Fährst du eher Kurz oder Langstrecke? Ist das Wasser sehr salzhaltig oder nicht. etc. Je nachdem kann man mehr oder weniger von dem Problem betroffen sein.

  • Wäre die Materialzusammensetzung unpassend, würde es Alle betreffen, es sind aber Einzelfälle. Gegen Korrosion spricht, die erforderliche große Kraft zum losbrechen der Bremse. Für eine so starke Anhaftung durch Korrosion ist eine längere Standzeit erforderlich. Werde jetzt mal warten bis sich die Betroffenen mit neuen „Ergebnissen“ melden.

    ID.3 1st Pro Performance, BMW i3, PV-Eigenstrom, go-eCharger

  • Wir sind auch von dem Problem betroffen. Unser ID.3 steht immer in der Garage (also definitiv bei Plusgraden) und wird täglich bewegt. Und trotzdem muss man ihn morgens beim ersten losfahren regelrecht losbrechen. Ich glaube daher nicht, dass die Bremse fest friert. Das Problem trat erst jetzt auf, seit es verstärkt geschneit hat und die Straßen mehr gesalzen wurden. Ich denke eher, dass es damit zusammenhängt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tracker_22 ()

  • Klar. Aber das war ja nicht die Frage.

    Aber das ist das Problem, dadurch das die Parkbremse angezogen wird, kann sich überhaupt erst die Bremse hinten festsetzen.

    Ist wie schon öfters erwähnt, auch bei der Scheibenbremse so, besonders wenn man direkt aus der Waschanlage kommt und das Fahrzeug abstellt.

    …man man man

  • Ich bleibe dabei, die Bremsbacken gehen eine Metallbindung mit der Bremstrommel ein. Falsches Belagsmaterial.


    Die unten aufgeführte Abhilfe (Reibkohle durch starkes Benutzen der Bremse im Alltag) kann helfen. Aus Nutzerperspektive wäre das Verkleben ein Mangel, den ich durch die Werkstatt behoben sehen möchte.


    Auszug eines Anhängerherstellers zum Thema Bremsenkleben (bitte nicht an Anhänger stören, es geht ja um den Effekt):


    Gerade bei Anhängern, die relativ selten genutzt werden oder die bei der Nutzung sehr geringen Bremsbelastungen unterliegen, kann in den „feuchten“ Jahreszeiten Herbst und Winter beim Zusammentreffen ungünstiger Einflüsse ein Festkleben von Bremsbelägen an der Trommeloberfläche auftreten. Dieses Verhalten kennt man auch von Kraftfahrzeugen, die ausschließlich über Trommelbremsen verfügen.

    Eine Hauptursache liegt in der vom Gesetzgeber aufgrund verschärfter Umweltschutzauflagen vorgeschriebenen anderen Konditionierung des Bremsbelages. Hohe Luftfeuchtigkeit und eine relativ stramm eingestellte Bremse (und dadurch einem geringen Abstand zwischen Bremsbelag und Bremstrommel) begünstigen das „Kleben“ der Bremsbacken an den Trommeln. Dieses Verhalten tritt ausschließlich an Anhängern auf, an denen sich aufgrund seltener Nutzung bzw. geringer Bremsbelastung noch keine Reibkohle an der Bremsbelagoberfläche bilden konnte.

    Bei der werksseitigen Montage der Bremsen wird die Bremsfläche mit einem speziellen Mittel (CASTROL Rustilo DWX 30 AIII) beschichtet. Durch diese Beschichtung wird in der Zeit, bis sich Reibkohle gebildet hat,das Verhalten nachhaltig verbessert.

    Die Beschichtung wird nach und nach ausgewaschen. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht genügend Reibkohle vorhanden ist, kann bei ungünstigen Witterungsverhältnissen der oben beschriebene negative Effekt auftreten.

    Sollte es, bedingt durch widrige Umstände, doch einmal zu einem Anbacken der Beläge in der Bremstrommel kommen, kann auf einfache Art und Weise Abhilfe geschaffen werden: Meist genügt es schon den Anhänger einfach hin- und herzu rucken um die Bremse zu lösen. Sollte das nicht möglich sein, erreicht man das Lösen durch einen festen Hammerschlag auf z.B. ein Holzstück, welches auf die Felgenschüssel im Bereich der Radnabe aufgesetzt wird.

    Da das Festkleben der Beläge ein sicheres Zeichen für das Auswaschen des Schutzmittels ist, sollte durch erneutes Beschichten der Bremsfläche an der Innenseite der Trommel Sorge dafür getragen werden, dass dieser Effekt nicht mehr auftreten kann. Oder am Besten gleich neue Backen und Federn montieren!

  • Ich weiß jetzt schon was die Werkstatt sagt, Stand der Technik....

    …man man man

  • Der von Maifeld.ID3 gepostet Text des Anhängerherstellers ist sehr bemerkenswert.
    Die Bremsen werden mit „Rustilo DWX 30 AIII„ behandelt.
    Ein Korossionsschutzmittel mit Schmiereigenschaften.

    In der Beschreibung von Castrol ist die Rede von vaselineartigem Film und guten Schmiereigenschaften.
    Sollte der Effekt des Verklebens wieder auftreten empfiehlt der Anhängerhersteller „die erneute Behandlung mit Rustilo DWX30 oder besser gleich neue Backen und Federn.

    Bei den neuen Bremsenteilen wird die Behandlung aber nicht empfohlen.

    Castrol Datenblatt


    Die Antwort ob Korossionsverbindung oder Festfrieren wird sich ja wohl demnächst klären.

    ID.3 1st Pro Performance, BMW i3, PV-Eigenstrom, go-eCharger

  • Obwohl ich das bestehende Problem nicht habe, testete ich:


    Habe gestern Abend auf einer Nebenstraße (verkehrsfrei) zumindest die hintere Bremsanlage getrocknet, indem ich, auf einer Länge von ca. 200m, mit dem linken Fuß bremste und mit dem rechten Fuß zugleich beschleunigte.

    Vielleicht könnte diese Vorgangsweise für die Beseitigung festgefrorener Bremsen dienlich sein.

    ID.3 Tech Stonewashed Blue 17.Dez.2020 Software 07928)

  • Das genau könnte es sein. Bei mir ist das in den letzten Wochen einige Male aufgetreten. Das Auto ist 4 Monate alt, und steht immer bei +7° in der Garage. Hat also mit Einfrieren nichts zu tun.

  • [...] eine relativ stramm eingestellte Bremse (und dadurch einem geringen Abstand zwischen Bremsbelag und Bremstrommel) begünstigen das „Kleben“ der Bremsbacken an den Trommeln. [....]

    Wenn die Bremse verschleißt, wird dadurch der Abstand vergrößert?


    Dann würde sich der Zustand über die Zeit ja relativieren.

    There is no planet B...

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