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Zitat von GTX-ler

Denk mal nach

Die Erstellung der Infrastruktur für die Ladestationen kostet auch etwas. Verkabelung, Verteilerkasten, Stromzähler, Hauptanschluß für, sagen wir mal, 10 Plätze a 22 kW, machen die EVU's auch nicht mal schnell für ein Butterbrot. Es könnte sich aber auch für die Grundgebühr des EVU handeln.

Zitat von Merjon

Mir gehört eine Eigentumswohnung mit Stellplatz. Als das Gebäude geplant wurde, konnte man sich den TG Stellplatz mit oder ohne Vorinstallation bestellen. Kostenpunkt ohne Wallbox nur die Leitung zum Stellplatz 2500 zuzüglich zum Preis der Stellplatzes. Nachträglich, laut Aussage, zwischen 7500 und 10000 pro Stellplatz. Ich lebe hier aber in der ostbayrischen Pampa. Woanders kann es deutlich teurer sein.

Die Kosten will man als Vermieter wieder natürlich wieder reinbekommen egal ob Privat oder Gesellschaft.

Nein, beides offensichtlich falsch, denn:

Zitat von livetofail

Also die Wallbox ist gesichert, es ist ein Neubau und jeder Tiefgaragenplatz hat bereits eine Vorbereitung für die Wallbox.

Die vermieten das entweder als „Verbrenner Platz“ für 70€ oder als „Elektroauto Platz“ für 80€. Die Wallbox muss man zwar selbst kaufen aber es waere sonst alles schon da.

Also gibt es offenbar keine echte Begründung für die 10€ Mietaufschlag pro Monat. Es ist ja alles schon da, es muss vom Vermieter nichts mehr gemacht und bezahlt werden.

Zitat von Elektroniker

Also gibt es offenbar keine echte Begründung für die 10€ Mietaufschlag pro Monat. Es ist ja alles schon da, es muss vom Vermieter nichts mehr gemacht und bezahlt werden.

Doch, er vermietet seine Investition, so wie die einfachen Stellplätze, die besseren Stellplätze, die mit Wallbox-Anschluss, etwas teurer, oder die Wohnungen, je nach Ausstattung oder Größe, zu unterschiedlichen Preisen.

Zitat von Elektroniker

Nein, beides offensichtlich falsch, denn:

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Also gibt es offenbar keine echte Begründung für die 10€ Mietaufschlag pro Monat. Es ist ja alles schon da, es muss vom Vermieter nichts mehr gemacht und bezahlt werden.

Doch. Der Besitzer der Wohnung hat die Vorinstallation bezahlt. Niemand verschenkt etwas.10€ sind ein üblicher Aufschlag laut Makler. Man vermietet ja nicht zum Spass, sondern als zusätzliches Einkommen wenn man die Wohnung nicht selber nutzt und will seine Ausgaben auch wieder reinbekommen.

Ich denke als Vermieter der Geld in die Wohnung investiert hat. Vorinstallation kostet zusätzliches Geld. Die Vorinstallation zählt als "Extra" das man sich auch extra bezahlen lässt. Wenn man eine Einbauküche in der zu vermietenden Wohnung installiert hat, ist die ja auch als Aufschlag in der Miete mit drin.

Zitat von GTX-ler

Doch, er vermietet seine Investition, so wie die einfachen Stellplätze, die besseren Stellplätze, die mit Wallbox-Anschluss, etwas teurer, oder die Wohnungen, je nach Ausstattung oder Größe, zu unterschiedlichen Preisen.

Du hast nicht verstanden, dass ALLE Stellplätze die gleiche Installation haben.

So weit ich weiß, ist es bei Neubauten (wie hier) inzwischen auch vorgeschrieben, dass die Stellplätze eine entsprechende Installation für den Anschluss einer Wallbox haben müssen.

Warum also soll ein (freiwilliger) Verbrennerfahrer 10€ weniger für seinen Stellplatz bezahlen, und die vorgeschriebene Installation von anderen bezahlt werden?

Was ist, wenn ich einen Stellplatz miete, und nur ein Fahrrad hinstelle, für das ich gar keinen so tragfähigen Bodenbelag gebraucht hätte ... krieg ich dann einen Nachlass von 20€ ggü. dem Verbrennerfahrer?

Bekommen ich 10€ Mietnachlass, wenn ich in der Küche auf die Installation eines Elektroherdes verzichte, oder auf die Spülmaschine?

Vor zwei Jahren war das noch anders.

Aber es gibt heute m.E. in so einem Fall (Neubau mit gesetzlich vorgeschriebener Vorinstallation, und daher gemäß dem anerkannten normalen Stand der Technik) keinerlei wirtschaftliche oder juristische Rechtfertigung für die erhöhte Miete, da weder der Vermieter bzw. die Eigentümer noch die Mietergemeinschaft mehr oder weniger Kosten haben, wenn ich ein E-Auto oder einen Verbrenner fahre.

Ich würde das anfechten.

Das liegt aus meiner Sicht nach daran, dass ein stärkerer Hausanschluss mehr Geld kostet als ein Standardanschluss. Umgekehrt würden die Verbrennerfahrer ja auch meckern.

An meinem Haus ist auch Kabelfernsehen vorhanden. Wenn ich es nutzen möchte muss ich dafür bezahlen, obwohl er schon da ist und die Nachbarn ja zahlen.

An sich ist es doch ganz einfach, einer muss die Investition bezahlen.

Der Vermieter geht in Vorkasse und will seine Kohle wieder einfahren.

Dem Verbrennerfahrer wird keine Strafmiete auferlegt für etwas was er nicht nutzt.

Typisches Nutzungsprinzip: Wer nutzt der bezahlt und somit trifft es den BEV Fahrer.

Wäre eine Abgasreinigungsanlage installiert müsste halt der Verbrennerfahrer 10 Euro mehr bezahlen.

Um mal zum Thema dieses Threads zurückzukommen - "kurze Frage mit der Bitte um eine schnelle Antwort": Kann ein Admin die ganze Diskussion um einen TG-Stellplatz in einen eigenen Thread auslagern? Danke

Zitat von HeiFire

An meinem Haus ist auch Kabelfernsehen vorhanden. Wenn ich es nutzen möchte muss ich dafür bezahlen, obwohl er schon da ist und die Nachbarn ja zahlen.

Das ist kein Vergleich.

Für das Kabelfernsehen müssen an den Programmeinspeiser monatliche Gebühren bezahlt werden. Das ist einfach eine Kostenweitergabe.

Bei der Wallbox werden selbstverständlich auch die Stromkosten weitergegeben. Darum geht es doch gar nicht.

Zitat von Ohnezahn

Typisches Nutzungsprinzip: Wer nutzt der bezahlt und somit trifft es den BEV Fahrer.

Wäre eine Abgasreinigungsanlage installiert müsste halt der Verbrennerfahrer 10 Euro mehr bezahlen.

Sorry, das ist doch alles eine recht seltsame Sichtweise.

Wenn ich ein einer Wohnanlage lebe und keine Kinder habe, dann bekomme ich auch keinen Nachlass, weil ich den Spielplatz im Innenhof nicht nutze.

Oder ich nutze den Fahrradkeller nicht, das waren auch erhebliche Investitionskosten.

Oder der Aufzug wird von mir nicht benutzt, weil ich im Erdgeschoss wohne, daher bekomme ich einen Mietnachlass? Nein, bekomme ich nicht, nicht mal als Eigentümer bekomme ich in so einem Fall einen Rabatt auf die Nebenkosten, ich muss den Aufzug und sogar die laufenden Wartungskosten genauso mitbezahlen wie alle anderen. Und das ist alles ganz normal und auch gut so.

Es wundert mich schon sehr, dass dieses Denken so verbreitet ist: Der E-Autofahrer ist "selber Schuld" und soll gefälligst für etwas zusätzlich zahlen, was inzwischen selbstverständlich, technischer Standard und sogar vorgeschrieben ist.

Und das selbst hier unter E-Autofahrern.

Habt ihr alle ein schlechtes Gewissen?

Ja, sorry für OT, bitte auslagern.

Zitat von Merjon

Doch. Der Besitzer der Wohnung hat die Vorinstallation bezahlt. Niemand verschenkt etwas.10€ sind ein üblicher Aufschlag laut Makler. Man vermietet ja nicht zum Spass, sondern als zusätzliches Einkommen wenn man die Wohnung nicht selber nutzt und will seine Ausgaben auch wieder reinbekommen.

Ich denke als Vermieter der Geld in die Wohnung investiert hat. Vorinstallation kostet zusätzliches Geld. Die Vorinstallation zählt als "Extra" das man sich auch extra bezahlen lässt. Wenn man eine Einbauküche in der zu vermietenden Wohnung installiert hat, ist die ja auch als Aufschlag in der Miete mit drin.

Nein, es geht eben nicht um ein "Extra", die Vorinstallation für Wallboxen ist für Neubauten (wie im vorliegenden Fall) inzwischen Standard und sogar vorgeschrieben.

Nein, Update läuft normalerweise automatisch im Hintergrund.

Alle 2-3 Monate.