200 km Pendler Strecke mit 58kWh zuverlässig ganzjährig machbar?

Ich an deiner Stelle würde mir Ende des Jahres einen mit kleinem/mittleren Akku testweise mieten und dann schauen, ob du dich damit wohl fühlst oder es ein recht teurer Kompromiss ist.

Zitat von elron

Ich bin einfach nicht bereit, so viel Geld für das Auto auszugeben. Will jedoch endlich einsteigen in die E-Mobilität, auch wegen einer vorhandenen großen PV-Anlage.

Dann ist die Sache ja klar und du kannst einfach wie Kaufmannt1989 vorschlägt vorher noch zur Sicherheit testen. Vielleicht noch ein pro 77er Punkt: Wenn du PV Überschuss hast, kann der 77er natürlich noch mehr davon aufnehmen, womit sich das an diesem Ende vielleicht wieder mehr lohnen könnte? Aber da ich Laternenparker bin, ist das eher Spekulation...

Zitat von elron

Ist es einstellbar, neben dem Innenraum den Akku am AC-Lader auf sommerliche Idealtemperatur vorzuheizen? (Nicht nur die paar Grad Plus automatisch bei unter Null)

Es muss doch möglich sein, vor der Fahrt alles Machbare zu tun, um eine maximale Reichweite zu erzielen?

Nein. Konkret, gezielt vorheizen kannst Du den Akku Stand heute nicht.

Aber: Bei Laden zur Abfahrtszeit wird der Akku eben recht zeitnah zum Losfahren geladen. So kommt er schon einigermaßen auf Temperatur.

Zitat von horsty

Dann ist die Sache ja klar und du kannst einfach wie Kaufmannt1989 vorschlägt vorher noch zur Sicherheit testen. Vielleicht noch ein pro 77er Punkt: Wenn du PV Überschuss hast, kann der 77er natürlich noch mehr davon aufnehmen, womit sich das an diesem Ende vielleicht wieder mehr lohnen könnte? Aber da ich Laternenparker bin, ist das eher Spekulation...

Richtig, wie mehr Akku um so besser, würde kein eAuto mit weniger als ~75kWh mehr nehmen.

Akku ist durch nix zu ersetzen, außer durch noch mehr Akku

Jep, macht auch Sinn finde ich.

Vielleicht mal für eine ganze Woche mieten und dann testen wie das mit der Pendelstrecke klappt.

Ist halt auch die Frage ob es Dir das mit dem 58er Akku wert wäre extern am Schnelllader nen paar Kilometer nachladen zu müssen, wenn es mit größerem Akku vermeidbar wäre und Du Zuhause einen günstigeren Tarif hast.

Auch wenn es nur 10 Minuten sind; Du musst zur Säule, sie muss funktionieren, sollte nicht besetzt sein, usw.

Wenn Du noch etwas Zeit bis zum Bestellen hast, dann fahr die Strecke mal mit einem Leihwagen ab und entscheide dann 😉

Sehr schön schonmal dass Du auf ein E-Auto umsteigen willst!

Eine Abschätzung:

(Akkukapazität [kWh] * Ladehub * Degradation) / X [100 km] = möglicher Verbrauch [kWh/100 km]

Mit SOC Verbrauch von 80% [z.B. 90% -> 10%]

(58 [kWh] * 0,8 * 0,9) / 2 [100 km] = 20,9 [kWh/100 km]
Beim geschildertem Szanario (eigene Wallbox mit Laden und Temperierung zur Abfahrtszeit) sollte das an der weit überwiegenden Zahl der Tage ausreichen.

Mit SOC Verbrauch von 60% [z.B. 80% -> 20%]

(58 [kWh] * 0,6 * 0,9) / 2 [100 km] = 15,7 [kWh/100 km]

Ist bei nicht allzu niedrigen Temperaturen auch nicht komplett unrealistisch.

PS Degradation eingerechnet nicht weil erwartet, sondern als 'Puffer' und für Langzeitbetrachtung.

Zitat von Freeman

Schau dir mal das neue Tesla Model 3 an, der sollte selbst in der Standart Range variante deine Bedürfnisse besser abdecken als ein ID.3 Pro

Auch wenn das ab vom Thema ist - das wird schon spannend in Sachen Wettbewerb.

Ich persönlich mag weder das Tesla-Design (außen wie innen) noch passt mir das Model 3 vs. ID.3 mit seinen ca. 40cm mehr Länge ins Beuteschema.

Aber wenn man ganz nüchtern das Dreieick Preis-Reichweite-Effizienz betrachtet steht das Model 3 jetzt sehr attraktiv da gegenüber einem ID.3.

Dazu 4 Jahre Garantie.

Wenn VW da für den heimischen Markt nicht mal mit Nachdenken anfängt kann ich mir gut vorstellen, dass das Impact hat.

Da bekommt die neue VW-Parole "Marge statt Masse" einen ganz neuen Beigeschmack.

Um annähernd on topic zu bleiben:

Wenn man bereit ist einen Tesla als Alternative zu sehen und es um Reichweite für's Geld geht, dann darf man das neue Model 3 nicht ignorieren.

Zitat von Freeman

Richtig, wie mehr Akku um so besser, würde kein eAuto mit weniger als ~75kWh mehr nehmen.

Akku ist durch nix zu ersetzen, außer durch noch mehr Akku.

Ich halte mal dagegen:

Aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht sollte der Akku nicht größer sein als nötig ist um die Standardstrecken des Nutzers abzudecken.

Die Akkugröße ist ein wesentlicher Teil des initialen ökologischen&CO2-Abdrucks eine E-Autos.

Mit den Einsparungen durch Laden per PV-Üverschuss sind die Mehrkosten des Akkus nicht wieder einzuspielen.

Zitat von elron

...was dann dem günstigen und klimaneutralen PV-Überschussladen im Winter entgegensteht. Bzw. müsste ich schauen, dass ich die Wallbox so programmiert bekomme, dass sie nur noch einen kleinen Rest morgens lädt

---

Im Winter steht dem PV-Überschussladen vor allem die Sonne entgegen.

Wenn du nicht gerade in der Größenordnung 20-30kWp dein Eigen nennst, ist da ertragsmäßig kein Staat zu machen.

Zitat von elron

...was dann dem günstigen und klimaneutralen PV-Überschussladen im Winter entgegensteht. Bzw. müsste ich schauen, dass ich die Wallbox so programmiert bekomme, dass sie nur noch einen kleinen Rest morgens lädt.

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Und an den relevanten Tagen werden die Ladesäulen sicher eher noch belegt sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mit dem PV-Überschuss im Winter nicht weit her ist.

OK, wir haben nur 7,9kW Peak und eine für den Winter suboptimale Ausrichtung - aber der Ertrag im Winter ist so gering, dass es im WInter keine große Rolle spielt wann ich lade.

Von grob März bis Oktober haben wir gute Chancen das Auto nahezu aussschließlich aus PV-Überschuss zu laden.

Das funktioniert natürlich auch nur, wenn das Auto eine ausreichende Stundenzahl bei Tageslicht an die WB kommt.

Wenn Du also morgens losfährst und abends wiederkommst ist es eh Essig mit PV-Überschuss.

Ich hatte an der BAB noch nie nennenswert Probleme eine freie Ladesäule anzusteuern.

Vorausschauend prüfen ob belegt ist sollte man natürlich und dabei ist das VW-Navi nicht die beste Quelle bzgl. Aktualität der Belegungsdaten.

Zitat von idmichl

Im Winter steht dem PV-Überschussladen vor allem die Sonne entgegen.

Wenn du nicht gerade in der Größenordnung 20-30kWp dein Eigen nennst, ist da ertragsmäßig kein Staat zu machen.

...und der Winter in unseren Breitengraden dauert u.U. 5-6 Monate - und damit meine ich schneebedeckte Dächer. Für den Anschaffungspreis einer PV-Anlage kann ich (in meiner Situation) mehr als lebenslang Strom tanken und Leasingraten bezahlen.

Die weit verbreitete Theorie dass sich eine PV-Anlage nach 10-15 Jahren amortisiert trifft nicht auf alle Szenarien gleichermaßen zu.

Zitat von Gerhard V.

Die weit verbreitete Theorie dass sich eine PV-Anlage nach 10-15 Jahren amortisiert trifft nicht auf alle Szenarien gleichermaßen zu.

Allerdings. 6,5 Jahre hier

Zitat von idmichl

Allerdings. 6,5 Jahre hier

Mallorca