Was haltet ihr von der aktuellen Strategie von VW zur eMobilität?

Wer soll den da fundierte Antworten geben können?

Auch das wird zwangsläufig ein Spekulationsthread, vielleicht anfangs noch gesittet....

Manny

- Ist es VW und dem Vorstand/Anteilseignern wirklich Ernst mit der Verkehrswende und eMobilität? Ich denke schon das es ernst nehmen.

- Warum gibt es keine konkreten Pläne für neue und erschwingliche eKleinwagen? Das kann wohl keiner beantworten, es geister ja regelmäßig etwas zum ID2 durch die Medien, und es gibt den VW eUP.

- Trotz guter Auftragslage und Gewinnen wird noch mehr Wert auf die „Profitcluster“ gelegt. Wie ist das mit dem gesellschaftlichen Auftrag eines vom Staat subventionierten (Steuergelder!) Großkonzerns vereinbar? Ja, warum sollte VW anders agieren wie die anderen Hersteller? Und seit wann werden Deutsche Autohersteller durch Steuern Subventioniert?

- Warum verbessert VW die Unternehmenskommunikation mit den Fahrzeugnutzern nicht nachhaltig? Das weis nur VW allein, da kann man nur hoffen das nach der vielen Kritik sich etwas ändern wird.

- Wann kann VW/Cariad wirklich Software? Ich denke ja, nur der Start war/ist wohl Suboptimal verlaufen.

- Wie nachhaltig agiert VW in der Gesamtschau, wenn man defacto noch Jahrzehnte mit Verbrennern plant? Jahrzehnte? Wo steht das?

Weltweit gibt es ebend unterschiedliche Märkte, in Europa wird es Ende des Jahrzehnts wahrscheinlich keine große Auswahl an Verbrennern mehr geben.

Der ID.2 und deren Seat und Skoda Varianten sind für 2025/2026 angekündigt.

Den neuen Kleinwagen für 15000€ wird es natürlich nicht mehr geben.

Ich gehe davon aus, dass gerade im Kleinwagen Segment die chinesischen Hersteller sehr stark werden.

Zitat von ProPerformance2022

Und seit wann werden Deutsche Autohersteller durch Steuern Subventioniert?

Allein diese „Frage“ zeigt, dass dieser Thread zum Scheitern verurteilt ist. Das wird ein reines substanzloses Fanboy Battle ohne Ergebnis.

Zitat von idandi

Allein diese „Frage“ zeigt, dass dieser Thread zum Scheitern verurteilt ist. Das wird ein reines Fanboy Battle ohne Ergebnis.

Sorry, wen damit die Prämien gemeint sind, mag man von Subventionen reden, aber das gilt ja für alle E-Fahrzeughersteller, und nicht nur die deutschen.

Und das hat nichts aber auch gar nichts mit "Fanboy" zu tun, aber lassen wir es, so etwas musste ja kommen.

Zitat von ProPerformance2022

Sorry, wen damit die Prämien gemeint sind, mag man von Subventionen reden, aber das gilt ja für alle E-Fahrzeughersteller, und nicht nur die deutschen.

Und das hat nichts aber auch gar nichts mit "Fanboy" zu tun, aber lassen wir es, so etwas musste ja kommen.

Die Prämien sind faktisch eine Subvention. Da gibt es ja gar nichts zu interpretieren. Und von denen gab es in der Vergangenheit viele mehr. Auch die Senkung der USt. während Corona war letztlich ein Kompromiss, der in der Diskussion zur Förderung der Autohersteller gefunden wurde.

Dazu kommen noch unzählige kleinere Förderprogramme im Rahmen von Entwicklung und Wissenschaft von denen man nicht viel mitbekommt, wo aber auch Unmengen Geld fließen.

Das Geld wird leider mit der Gießkanne verteilt. Hier müssten die Hersteller viel mehr nachweisen, dass kein Cent davon in die Verbrenner fließt. Aber das wäre ja noch aufwändiger als IBANs mit Steuernummern zu verknüpfen 😅

Zitat von idandi

Die Prämien sind faktisch eine Subvention. Da gibt es ja gar nichts zu interpretieren. Und von denen gab es in der Vergangenheit viele mehr. Auch die Senkung der USt. während Corona war letztlich ein Kompromiss, der in der Diskussion zur Förderung der Autohersteller gefunden wurde.

Ich möchte mal klar stellen, dass der Staat kräftig bei jedem Auto abkassiert und das trotz Förderung. Im den Medien wird es ja teilweise so dargestellt, als wenn der Staat die E-Autos mitfinanziert, was für ein Quatsch. Für meinen ID darf ich knapp 9.000 € Umsatzsteuer zahlen und wenn ich dann 4.500 € zurück bekomme, hat der Statt immer noch effektiv 4.500 € Steuern eingenommen. Dazu kommen dann noch die ganzen indirekten Steuern, die durch die Produktion meines Autos anfallen. Das sind die Steuern des Konzerns und die Steuern der Mitarbeiter bei VW die mein Auto bauen.

Klar kann man Steuerrabatte als Subvention sehen. Nur eins muss man klar stellen, VW finanziert den Staat und nicht umgekehrt.

- Ist es VW und dem Vorstand/Anteilseignern wirklich Ernst mit der Verkehrswende und eMobilität?

Ja, neue Fabriken für Batterien und die Umstellung bestehender Fabriken für E-Autos sprechen hier eine klare Sprache.

- Warum gibt es keine konkreten Pläne für neue und erschwingliche eKleinwagen?

Weil deutsche Autohersteller aktuell keine erschwinglichen E-Kleinwagen produzieren können, da die Batterien noch zu teuer sind.

Außerdem sind die Rohstoffe insgesamt knapp, da setzt man erstmal auf profitablere Segmente.

- Trotz guter Auftragslage und Gewinnen wird noch mehr Wert auf die „Profitcluster“ gelegt. Wie ist das mit dem gesellschaftlichen Auftrag eines vom Staat subventionierten (Steuergelder!) Großkonzerns vereinbar?

Ein Unternehmen welches auf Profit aus ist? Gibt es ja gar nicht so eine Sauerei. (Zu Subventionen siehe weiter oben)

- Warum verbessert VW die Unternehmenskommunikation mit den Fahrzeugnutzern nicht nachhaltig?

Da könnte man einiges verbessern ja, aber wenn es z.B. um die Liefertermine geht, dann vermutlich weil man es selber nicht besser weiß.

Wenn ein Zulieferer z.B. nicht liefert wie soll man das vorher wissen bzw. Kommunizieren?

- Wann kann VW/Cariad wirklich Software?

VW ist zu spät gestartet und wollte dann zu schnell zu viel. Dafür können die Softwareentwickler gar nichts. Das braucht Zeit.

Aktuell scheint VW aber schnell aufzuholen und viele Sachen sind auch mittlerweile schon besser als bei Tesla.

- Wie nachhaltig agiert VW in der Gesamtschau, wenn man defacto noch Jahrzehnte mit Verbrennern plant?

Das letzte was ich gehört habe ist, dass man ab 2033 keine Verbrenner mehr bauen möchte. Also wo nimmst du Jahrzehnte her?

Ab 2035 ist gesetzlich sowieso Schluß.

Zitat von Hentur

Für meinen ID darf ich knapp 9.000 € Umsatzsteuer zahlen und wenn ich dann 4.500 € zurück bekomme, hat der Statt immer noch effektiv 4.500 € Steuern eingenommen.

Der Staat hat dann aber immer noch 4.500 Euro weniger eingenommen und genau das ist die Subvention und somit ein massiver Vorteil anderen Branchen gegenüber. Und dieser Vorteil muss an Bedingungen geknüpft werden.

Zitat von Hentur

VW finanziert den Staat und nicht umgekehrt.

Haha 😆 Und wie macht VW das? Mit Studenten die vom Staat kostenlos ausgebildet werden um Autos zu entwickeln mit denen wir dann auf kostenlosen Autobahnen rumfahren dürfen. Wer braucht da wohl wen mehr? 🤔

Das ganze ist ein System in einer bestimmten Balance. Und diese Balance wird durch Profitgier negativ beeinflusst. Das Lehrgeld zahlt VW jetzt unter anderem in Form des katastrophalen Zustands der Software, vor dem sie sich selbst hätten bewahren können wenn sie früher zu Lasten des Profits in die Entwicklung investiert hätten.

Zitat von Hentur

Ein Unternehmen welches auf Profit aus ist? Gibt es ja gar nicht so eine Sauerei.

Offenbart dein grobes Unverständnis der eigentlichen Frage 🤦‍♂️

Zitat von Hentur

Außerdem sind die Rohstoffe insgesamt knapp, da setzt man erstmal auf profitablere Segmente.

Und das ist ein Problem. Diese Form der Wirtschaft ist nicht mehr zeitgemäß. Wir haben 2023 und Nachhaltigkeit muss immer noch durch Regulierung erzwungen werden, weil die Gier dumm macht.

Dein Post liefert wenig Fakten, dafür aber eine stark ideologisch eingefärbte Sicht.

Es würde mehr Sinn machen erstmal sachlich die Informationen zu sammeln, als mit solchen Behauptungen um sich zu werfen.

Zitat von idandi

Der Staat hat dann aber immer noch 4.500 Euro weniger eingenommen und genau das ist die Subvention und somit ein massiver Vorteil anderen Branchen gegenüber. Und dieser Vorteil muss an Bedingungen geknüpft werden.

Die Bedingungen sind relativ klar ... mehr E-Autos. Aber es nützt ja herzlich wenig wenn VW jetzt alle Fabriken auf E-Autos umstellt, wo sie aktuell noch nicht mal genug Teile / Rohstoffe haben um die jetzigen auszulasten. Da muss erstmal die ganze Versorgungskette weiter ausgebaut werden.

Zitat von idandi

Haha 😆 Und wie macht VW das? Mit Studenten die vom Staat kostenlos ausgebildet werden um Autos zu entwickeln mit denen wir dann auf kostenlosen Autobahnen rumfahren dürfen. Wer braucht da wohl wen mehr? 🤔

Mal davon abgesehen, dass bei VW prozentual gar nicht so viele Hochschulabsolventen arbeiten, spielen diese durch ihr durchschnittlich höheres Steueraufkommen die Kosten dieser Ausbildung mehrfach wieder ein. Für Straßen und Brücken gibt der Staat pro Jahr gut 14 Milliarden € aus und nimmt dafür 39 Milliarden € Steuern auf Diesel und Benzin ein (und zukünftig mehr auf Strom). Ich glaube da macht der Staat eher ein gutes Geschäft.

Zitat von idandi

Offenbart dein grobes Unverständnis der eigentlichen Frage 🤦‍♂️

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Und das ist ein Problem. Diese Form der Wirtschaft ist nicht mehr zeitgemäß. Wir haben 2023 und Nachhaltigkeit muss immer noch durch Regulierung erzwungen werden, weil die Gier dumm macht.

Bevor du anderen Unverständnis vorwirfst und behauptest, dass jeder der erfolgreich Marktwirtschaft betreibt, dumm ist,

solltest du dich vielleicht etwas tiefer mit der Materie auseinandersetzen.

Zitat von idandi

Der Staat hat dann aber immer noch 4.500 Euro weniger eingenommen und genau das ist die Subvention und somit ein massiver Vorteil anderen Branchen gegenüber. Und dieser Vorteil muss an Bedingungen geknüpft werden.

Haha 😆 Und wie macht VW das? Mit Studenten die vom Staat kostenlos ausgebildet werden um Autos zu entwickeln mit denen wir dann auf kostenlosen Autobahnen rumfahren dürfen. Wer braucht da wohl wen mehr? 🤔

Das ganze ist ein System in einer bestimmten Balance. Und diese Balance wird durch Profitgier negativ beeinflusst. Das Lehrgeld zahlt VW jetzt unter anderem in Form des katastrophalen Zustands der Software, vor dem sie sich selbst hätten bewahren können wenn sie früher zu Lasten des Profits in die Entwicklung investiert hätten.

Offenbart dein grobes Unverständnis der eigentlichen Frage 🤦‍♂️

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Und das ist ein Problem. Diese Form der Wirtschaft ist nicht mehr zeitgemäß. Wir haben 2023 und Nachhaltigkeit muss immer noch durch Regulierung erzwungen werden, weil die Gier dumm macht.

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Erzwungene Regulierung , soso, na denn.

Zitat von E-FAN66

Erzwungene Regulierung , soso, na denn.

Was ist ein Verbrenner-Verbot für dich?

Zitat von Hentur

stark ideologisch eingefärbte Sicht

Damit wäre dann wohl alles über dich gesagt 😅

Zitat von idandi

Was ist ein Verbrenner-Verbot für dich?

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Damit wäre dann wohl alles über dich gesagt 😅

Wenn es kommt, ein Verbot, steht ja schon im Namen, Verbrenner-"Verbot".

Zitat von E-FAN66

Wenn es kommt, ein Verbot, steht ja schon im Namen, Verbrenner-"Verbot".

Und was ist eine (Markt-) Regulierung für dich?