Software Chat - Fragen, Talk und Spekulationen für alle Versionen

  • Bei VW kommt der Vampire Drain halt über Probleme im Backend - wie vor ein paar Wochen als das Relais ständig geklickert hat und das Fahrzeug durch VW aufgeweckt wurde 😉

    Genau, was seit Einführung der ID. Modelle 2020 bisher ein Mal passiert ist bei einer kleinen ausgewählten Anzahl von Fahrzeugen.

  • Das war ein wichtiger Hinweis von rezis in seiner Antwort, dass das Infotainment mit dem 10-Zoll-Display schneller läuft. Jetzt kann ich auch die Diskrepanz der Meinungen und Bewertungen besser verstehen. Ich habe das 10-Zoll-Display und kann mit der Verzögerung nach dem Start, bis man das Navi anreden kann, durchaus leben.

    Die rasante Tesla-Reaktion nach dem Start wäre natürlich sehr schön, aber hat sie nicht auch Nachteile? Kommt sie dadurch zustande, dass Tesla sein System nicht so weit schlafen lässt wie VW, wofür man bei längeren Standzeiten doch nach vielen Berichten teils spürbare Vampirverluste in Kauf nehmen muss? Davon wird gelegentlich auch in Tesla-Foren berichtet.

    Also ich habe ein ID 3 von 2021 mit 10 Zoll und es ist grottig...

  • Genau, was seit Einführung der ID. Modelle 2020 bisher ein Mal passiert ist bei einer kleinen ausgewählten Anzahl von Fahrzeugen.

    … und wie häufig ist das beim

    Tesla passiert auf den das Zitat referenziert hat? 😏 Wollte damit nur sagen, dass es solche extremen (einzelnen) Vampire Drains auch bei VW durch die Backendprobleme geben kann 😉

    Zitat

    Hatte mein Auto am Flughafen für 1 Woche geparkt.

    Reichweite beim Parken rd. 350 km

    Reichweite nach 1 Woche rd. 140 km

  • Das ist richtig, und der verbraucht ganz spürbar. Aber der Blogger, den ich zitiert habe, war der Ansicht, alles brav deaktiviert zu haben. Die Angaben sind aber etwas pauschal, vielleicht war der Wächtermodus dabei doch nicht mitgemeint.

    Sowas kann passieren, wenn man Third Party Apps benutzt, die das Auto immer aufwecken...

  • Sowas kann passieren, wenn man Third Party Apps benutzt, die das Auto immer aufwecken...

    Die Vermutung habe ich auch.


    Ich habe unseren ID.4 bereits zweimal am Flughafen für jeweils zwei Wochen geparkt.

    Reichweiten-Verlust nach zwei Wochen = 0 km

    SoC Verluste nach zwei Wochen = 0%


    Ich habe wegen selbiger Bedenken beim ersten mal sogar ein paarmal vom Urlaubsort aus nachgeschaut, keinerlei sichtbarer Verbrauch.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Mit der neuen Hard-/Software im ID.7 soll der Startup um Faktor 4 schneller werden.

    Kommt vom neuen CEO der CARIAD. Somit hoffe ich dass es stimmt ;)


    Peter Bosch auf Linkedin:

    "Seit dem ID.3-Launch gab es eine steile Lernkurve, auch bei der Software: Neues HMI basierend auf Kunden-Feedback, Startup-Zeiten um Faktor 4 schneller, besseres Navi - auf den ID.7 können die Teams von Volkswagen & CARIAD stolz sein, großer Fortschritt!"


    Quelle:

    Gunnar Kilian auf LinkedIn: Startschuss in Emden: Seit heute fährt der ID.7 offiziell in Ostfriesland… | 53 Kommentare
    Startschuss in Emden: Seit heute fährt der ID.7 offiziell in Ostfriesland vom Band!   Der ID.7 ist der erste vollelektrische Volkswagen für die gehobene… | 53…
    www.linkedin.com

  • die meine nutzt so gut wie nichts aller features, daher macht ihr das auch nichts aus, mit dem nachbesetzten warten wir auf jeden fall auf die neue HW und die neue e-maschine und wechseln auf einen BORN.

    Spoiler alert: Der Born ist ein ID.3 mit den identischen Problemen. Insbesondere bei der Software sieht es nicht besser aus. Hier wartet man auch auf Updates oder generelle Infos. Die Systeme sind langsam, haben kaum Funktionen und diverse Bugs.


    Für das letzte Update musste ich in die Werkstatt. Was sich danach verbessert hat, konnte keiner so wirklich sagen. Die Tonstörungen beim Radioemfang sind leider immer noch ein Thema.

    Die App-Konnektivität (beim E-Auto durchaus wichtig) ist unfassbar unzuverlässig und auch gerne mal 24 Stunden weltweit ausgefallen, weil Serverzertifikate abgelaufen sind. Kein Witz.


    Meine Meinung: Der VW-Konzern hat das Thema Software und Internet einfach massiv verpennt und ist viel zu spät angefangen. Die Softwareabteilung CARIAD wurde 2019 gegründet, ein Jahr nachdem Mercedes-Benz MBUX in der neuen A-Klasse vorgestellt hat. Man liegt Jahre zurück.
    Das permanente Personalkarussell sorgt für weiteren Stillstand oder wilde Kurswechsel.


    Andere Hersteller/Konzerne wie Polestar, Volvo und Renault versuchen erst gar nicht erst, ein komplettes OS zu entwickeln, sondern setzen auf Android Automotive mit eigenen Anpassungen. Vermutlich die bessere Wahl, wenn man es selbst nicht kann.

    Wenn man von einem Auto mit Android Automotive in ein aktuelles VAG-Fahrzeug steigt, fühlt man sich im Infotainment in die Steinzeit gebeamed.
    Apps? Gibts nicht. Reaktionsgeschwindigkeit? Gibts auch nicht. Google Maps? Guter Witz! Spotify? Wofür, gibt doch das gute alte Klinkenkabel oder Bluetooth!
    Updates? Gibt's im Autohaus! Vielleicht. Irgendwann mal. Mit Glück.

  • Bevor nun der Stab über VW gebrochen wird und hier die Vergangenheits(bewältigung) überhand nimmt, sollte man sich einmal (unabhängig der Bauform oder Karosserie) den ID.7 angucken bzw. probefahren - dann hat man eine gute Vorstellung, wo es "ab hier" mit VW (MEB/MEB+ Plattform) und seiner Software weitergeht.


    Ich persönlich glaube, dass die Entscheidung zum eigene OS langfristig die richtig ist - ich teile aber auch die Analyse, dass dies zu spät und dann (dadurch) überhastet entstanden ist. Im Ergebnis war man dann nicht ehrlich mit den Kunden und lernt nun das Laufen. Meiner Einschätzung nach ist nun mit dem "Level" des ID.7 etwas erreicht, was auf jeden Fall unmittelbar hinter Tesla wettbewerbstauglich ist.


    Daher lohnt der Blick "zurück" nicht unmittelbar für Entscheidungen in der Zukunft :-).

  • Bevor nun der Stab über VW gebrochen wird und hier die Vergangenheits(bewältigung) überhand nimmt, sollte man sich einmal (unabhängig der Bauform oder Karosserie) den ID.7 angucken bzw. probefahren - dann hat man eine gute Vorstellung, wo es "ab hier" mit VW (MEB/MEB+ Plattform) und seiner Software weitergeht.

    Da stimme ich zu! Allerdings habe ich gelernt, hier absolut misstrauisch zu sein und echte Praxiserfahrungen abzuwarten.
    Wie oft hieß es in den Vergangenheit in irgendwelchen Videos "Aber das System ist ja OTA-fähig und es werden Updates kommen" oder "wir sitzen hier ja auch in einer Vorabversion, in der Serie ist das dann ganz anders".

    Was ist bisher passiert? Nicht so wirklich was. OTA heißt "over the Autohaus" und irgendwie fahren alle Autos mit unterschiedlichen Versionen rum.


    Neben dem eigentlichen System im Auto ist auch das Umfeld echt nicht gut. Die Apps können wenig und sind langsam, die Schnittstellen/Backend-Systeme fallen regelmäßig aus und irgendwie wirkt alles etwas unkontrolliert zusammengestellt.

    Ich persönlich glaube, dass die Entscheidung zum eigene OS langfristig die richtig ist

    Ja, absolut! Das finde ich auch. Nur so bleibt man nämlich flexibel und unabhängig. Außerdem ist ja der Ansatz eines "universellen, eigenen Car-OS" absolut clever. Macht Mercedes ja auch, von S-Klasse bis Sprinter.


    Allerdings muss das gelieferte System dann auch laufen oder man muss zumindest schnell genug nachliefern. Und zwar nicht in Form von neuen Autos, sondern in Form einer Zufriedenstellung der Bestandskunden.

  • So langsam wird man neugierig, über den Tellerrand zu Tesla zu blicken (gibts da nicht ein Facelift für M3 in Kürze?), wenn man die letzten Seiten u. die ausführlichen u. sachlichen Ausführungen von rezis zum "Startup" gelesen hat.


    Softwaremäßig hat es VW m.E. ordentlich vergeigt, nahezu die ganze Belegschaft u. Management ist für Verbrenner ausgebildet u. gepolt. Wie will diese zudem durch Politik u. Gewerkschaften im Schwitzkasten befindliche Firma da jemals softwaremäßig durchstarten?

    Den guten Willen der Mitarbeitenden in der Softwareabteilung will ich gar nicht bestreiten, aber der Rückstand zu anderen e-Autoherstellern dürfte wohl nicht mehr einholbar sein.

    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, auch wenn die Politik hekto-panisch mit Steuergeldern Rettungsmaßnahmen versuchen dürfte.


    Von 3.5 für den Bestand ist es auch schon wieder dröhnend still geworden.


    Ich fahre mein Fahrzeug seit 2 Jahren u. 45.000 km, es ist zuverlässig, die Softwareseite muss man halt ausblenden.

  • Wenn ich überlege wie lange 3.5 jetzt schon auf Neufahrzeuge verteilt wird, verstehe ich nicht wieso man aus der 3.2 Feldmaßnahme nicht direkt 3.5 macht... so schwer kann es nicht sein, ein Installationsprozess zu erstellen...

    Aber vielleicht will man jetzt noch mal am OTA Prozess scheitern...

    2 Mal editiert, zuletzt von TechFreak () aus folgendem Grund: .

  • Wenn ich überlege wie lange 3.5 jetzt schon auf Neufahrzeuge verteilt wird, verstehe ich nicht wieso man aus der 3.2 Feldmaßnahme nicht direkt 3.5 macht... so schwer kann es nicht bauen, ein Installationsprozess zu erstellen...

    Wenn man selbst aus der Technik-Bubble kommt (könnest Du anhand deines Namens auch kommen :-)) versteht man es tatsächlich nicht.

    Und ja, ich verstehe es auch nicht. Weil diverse andere Hersteller schaffen es auch, ihr System für verschiedenste Hardware bereitzustellen.

    Auch Autohersteller.


    Als Außenstehender vermute ich, es liegt an diversen Subsystemen, Steuergeräten und unterschiedlichen Hardware-Versionen in den Autos.

    Wenn dann das bereitgestellte System nicht universell genug ist, muss für quasi jede Hardware-Konstellation eine eigene Version zusammengestellt werden.


    Da man aber aus Gründen des Zeitdrucks noch kein "generisches System" marktreif entwickeln konnte, musste man von Beginn an schnell etwas spezifisches zusammenbauen. Schließlich war der interne Druck groß, da man ja Autos verkaufen will und muss.

    Diese "Altlast" lässt sich allerdings nur sehr schwer wieder ausbügeln.


    Hinzu kommen auch rechtliche Themen in verschiedenen Ländern, die bis an die Zulassung eines Autos reichen. Hier muss man solide genug aufgestellt sein, damit Autos nach einem Update nicht plötzlich stillgelegt oder neu geprüft werden müssen.

    (Und irgendwas mit Software und Stilllegung gab es ja schon mal. :))

  • Als Außenstehender vermute ich, es liegt an diversen Subsystemen, Steuergeräten und unterschiedlichen Hardware-Versionen in den Autos.

    Wenn dann das bereitgestellte System nicht universell genug ist, muss für quasi jede Hardware-Konstellation eine eigene Version zusammengestellt werden.

    So wir des vermutlich sein, je nach dem, was die Zulieferer da fabriziert haben, kann es beliebig komplex sein.

  • Die deutschen, oder sogar die europäischen Hersteller haben das Thema Software einfach grandios unterschätzt. Aber ein gutes Auto zu bauen (was die IDs im klassischen Sinn ja sind) reicht halt nicht mehr, dazu ist der Tesla Hype zu groß geworden. Der Trend geht zum fahrenden Smartphone (nicht negativ gemeint)

    Meine Frau fährt seit zwei Jahren den Fiat 500e, ganz tolles Auto, Software ganz schlimm, die App taugt wirklich gar nix. Einmal pro Woche verstellt sich irgendwas, keiner weiß warum und Updates gibt es nur in der Wekstatt.

    Selbst die Software im BMW iX finde ich nicht wirklich gelungen.

    2 Mal editiert, zuletzt von gluafamichl ()

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