Höhere Leistung nachträglich freischalten?

Zitat von Karl Hirnbe

Ich fahre die kleine Version mit 145 PS. Am Anfang war es noch ganz nett mal Gas zu geben, aber man hat sich schnell daran gewöhnt und so wurde es langweilig. Hätte ich plötzlich mehr Leistung wäre, das bestimmt ein paar Tage klasse, bis es einfach wieder zur Normalität würde. Mein Bruder fährt die 205 PS Variante und ja man merkt einen Unterschied, aber irgendwie haut mich das nicht von den Socken. Von daher, ich brauche nicht mehr Leistung und vor allen Dingen wozu?

Da wäre mir eine größere Reichweite viel wichtiger.

Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber ich fahre echt soft und eher sparsam.

Aber jeder so wie er möchte. Wer sich an so Albernheiten wie Beschleunigung oder Höchstgeschwindigkeiten aufgeilen möchte, ist bei VW so oder so bei der falschen E-Marke gelandet.

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Wie kommst du drauf, dass sich hier jemand an dem bisschen Mehrleistung aufgeilen will?

Was sollen solche Aussagen?

Mal ehrlich dein Beitrag war völlig in Ordnung bis auf der letzte Satz.

Manche tun hier so als wäre ein 2,2 Tonnen schwere Schrankwand mit 20KW mehr direkt ein Tesla Modell S Plaid.

Auch mit 204 oder 230PS ist der ID.4 noch weit weg von schnell, und dem sind sich auch alle bewusst. Und ja auch ich würde es Klasse finden wenn der Verbrauch etwas besser wäre, aber wie bereits vorher schonmal erwähnt ist dass ja der Riesen Vorteil beim E-Auto das eine schließt das andere nicht aus. Also warum nicht beide Fraktionen glücklich machen?

Ich fände z. B. eine Annäherung an die Fahrleistungen des GTX schön. Einen GTX will ich aber nicht, denn Allrad brauche ich nicht und ich liebe den Wendekreis des Hecktrieblers. Ein bisschen mehr Power per Software freischalten käme mir da durchaus recht für die paar Male, in denen möglichst schnell überholt werden sollte. Klassischer Fall von „first world problem“, ich weiß. Aber wenn es doch machbar ist, warum nicht? Da fällt mir der Turbo-Schalter bei den PCs aus den 90ern ein 😎

Zitat von Karl Hirnbe

Musst Dich doch nicht angesprochen fühlen. Wenn Du viel PS brauchst, ist das doch völlig ok, wenn nicht auch.

Trotzdem habe ich dazu meine Meinung und auch das ist völlig ok.

Eigenartig, dass Du deswegen so steil gehst............

Mit steil gehen hat das nichts zu tun.

Aber lassen wir das einfach, reine Zeitverschwendung. Da nutze ich meine Zeit lieber um mich mit meinen 204 PS aufzugeilen, wie du so schön sagst. 🤣🤣

Das könnte für die Zukunft wirklich ein Geschäftsmodell sein, einfach einen weiteren Fahrmode (Sport-, Turbo-, Booster-...) dazukaufen.

Was aber hier bei der ganzen Diskussion außer Acht bleibt, ob Verbrauch, Reifenverschleiß, etc., es liegt doch am Fahrer wie viel Leistung er abruft und wie schnell er seine gewünschte Geschwindigkeit erreicht. Warum glaubt ihr, dass VW den ECO-Mode eingeführt hat, doch nur um den rechten Fuß des Fahrers etwas zu zügeln. Man könnte auch disziplinierter das rechte Bein auf dem Strompedal bewegen, würde die Massen des ID.s langsamer beschleunigen und den Stromverbrauch merklich reduzieren. Wer die Reichweite erhöhen will, oder allgemein nur Strom sparen will, der soll an seinem Fahrprofil arbeiten, dann halt nur 110 km/h auf der Autobahn, statt 130 oder 150, etc.

Anderer seit gibt es vielen ein gutes Gefühl, wenn man auf der Landstraße z.B. zum Überholen, oder an einer Steigung, oder wenn man einen Anhänger bewegt, genügend Reserven hat. Es gibt viele Gründe warum man sich ein stärkeres (oder schwächeres) Fahrzeug zulegt, aber das eigene Empfinden als Maßstab für alle anderen zu proklamieren, ist wohl etwas daneben.

Eine OT Frage, warum baut und verkauft Tesla Fahrzeuge die weit über 200 km/h spitze gehen, wenn es doch nur noch in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt?

Zitat von GTX-ler

Warum glaubt ihr, dass VW den ECO-Mode eingeführt hat,

Könnte auch an der Effizienz liegen. Wenn ich Bloch in seinen Videos richtig verstanden habe, laufen E-Motoren, die weit außerhalb ihres Leistungsmaximums betrieben werden, ineffizienter.

Zitat

Eine OT Frage, warum baut und verkauft Tesla Fahrzeuge die weit über 200 km/h spitze gehen, wenn es doch nur noch in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt?

Für's Image würde ich sagen, wie so vieles bei Tesla.

Zitat von GTX-ler

Eine OT Frage, warum baut und verkauft Tesla Fahrzeuge die weit über 200 km/h spitze gehen, wenn es doch nur noch in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt?

Jedes Land hat Rennstrecken, manche darf man mit seinem Privatauto befahren. Übrigens ist es falsch das es nur noch in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Es gibt 12 weitere Länder die kein Tempolimit auf Autobahnen gibt.

Zitat von p5freak

Jedes Land hat Rennstrecken, manche darf man mit seinem Privatauto befahren. Übrigens ist es falsch das es nur noch in Deutschland keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Es gibt 12 weitere Länder die kein Tempolimit auf Autobahnen gibt.

Rennstrecke kann man auch über einen Track-Mode mit GPS-Kopplung regeln. 😉

Ich persönlich würde mich sogar sehr freuen, wenn VW die Option vom Cupra Born übernehmen würde, den Boost-Mode auf 170KW zu offerieren.

Der Grund ist auch einfach: Weil man es kann. Ich brauche es im Alltag nicht, aber dennoch sind 20KW mehr Performance irgendwie auch cool. Und wenn ich mir das technische Datenblatt bei Cupra anschaue, wird einfach nur mehr Strom auf dem Motor freigegeben (wäre auch die einfachste Option, denn mehr Drehzahl müsste auch einen Einfluss auf das Drehmoment haben). Denn das Drehmoment ist den 150KW-Modellen exakt identisch.

Gut, der Born bekommt auch ein 12" Display direkt spendiert, aber das kann man nicht per App-Store freischalten... 😅

PS: Im Alltag nutze ich zu 95% den Comfort- oder Eco-Modus. Der Sport-Modus wird also sehr selten genutzt, dafür dann intensiv...

Zitat von p5freak

Es gibt 12 weitere Länder die kein Tempolimit auf Autobahnen gibt.

Richtig, aber die haben keine Autobahnen, bzw. keine die überhaup höhere Geschwindigkeiten zulassen.

Zitat von p5freak

Jedes Land hat Rennstrecken, manche darf man mit seinem Privatauto befahren.

Und dafür müssen 99% der Autokäufer das mitkaufen und bezahlen, mach das mal in Deutschland.

Zitat von MagnusID

Ich habe mir die 145-PS Version bestellt, weil ich vermutete (und immer noch vermute), dass ich die 204 PS nicht brauche und deshalb das Geld lieber anderweitig investiert habe.

Wir haben letztes Jahr beide Versionen probe gefahren und ganz ehrlich konnte ich in der Stadt und auf der Landstrasse bis 100kmh keinen Unterschied merken. Aus dem Stand auf 100kmh war "etwas" heftiger mit 204PS, gemerkt hat man es aber ehr >100kmh auf der Autobahn. Aber ohne den 204PS gefahren zu haben ist auch die kleinste Motorisierung ausreichend gut für den Alltag.

Aufgrund dieser Erfahrung haben wir uns bei unserer Bestellung, die dann letztendlich ein Enyaq wurde, für die 180PS Version statt 204PS entschieden.

Letztendlich ist es dann aber ein Cupra Born mit 204PS geworden (der dann aber nochmal etwas schneller sein soll als ID.3, warum auch immer). Fahren wir aber auch immer im ECO-Modus und da nutzt er eh nicht die ganze Leistung und es reicht auch zum flotten Überholen bei Bedarf.

Zitat von MagnusID

Dann müsste man es halt eintragen lassen. Das kann ja aber kein großes Problem sein, wenn es eine Typzulassung für das gleiche Fahrzeug mit der höheren Leistung bereits gibt.

Genau - auch bei den Verbrennern ist es grundsätzlich kein Problem wenn man eine Leistungssteierung vornehmen läßt - Voraussetzung natürlich es gibt vom Anbieter ein entsprechendes TÜV-Gutachten mit dem an es dann eintragen lassen kann (heißt dann je nach Land auch dass man evtl. in eine höhere Versicherungsklasse fällt).

Wie hier im Thread schon erwähnt wurde ist bei den ID(.3) Modellen im Zulassungschein generell nur die Dauerleistung eingetragen, welche jetzt mit 70kW bei allen Varianten gleich zu sein scheint. Von daher frage ich ich mich auch ob man bei einem e-boost da dann überhaupt etwas eintragen lassen müsste.

Ich glaube auch irgendwo gelesen zu haben dass beim Cupra Born mit der größeren Batterie der e-boost dauerhaft aktiv sein könnte (?), während bei der 58kWh Variante der e-boost eben nur für eine kurze Zeit (Sekunden?) aktiviert werden könnte. In dem Zusammenhang stand glaube ich auch, dass der e-boost bei der 58kWh Variante nur ab höheren SoC-Werten (>80% ?) zur Verfügung steht - wenn dem so ist, hätte dass für die Praxis eigentlich keine Relevanz wenn man wie vom Hersteller empfohlen den Akku nie über 80% läd.