Kann es sein, dass die obere Ladestation zu meinen Gunsten abrechnet?
Man soll es nicht verschreien, ich habe in einem Fachjournal gelesen, dass die Erfassung und Abrechnung an den Ladeeinrichtungen nicht unbedingt den europäischen Eichvorgaben entsprechen. Jeder schätzt auf seine Weise.
Hallo,
schau mal hier: (hier klicken). Dort findet man vieles zum VW ID.
Tronity liest ja direkt vom Auto aus was ankommt am Stecker. Denke die Ladestationen haben ein wenig Toleranz und es gibt ja zumindest bei uns in der Schweiz welche die man offziell zur Abrechnung nutzen kann und welche die einfach zählen.
Ich gehe davon aus, dass die Ladestation zur offiziellen Abrechnung funktionieren sollte, da dies eine "halböffentliche" Ladestation von einem grossen Schweizer Energieversorger ist.
Solange es zu meinen Gunsten zählt habe ich nichts dagegen 
Hat mich nur wunder genommen, was der effektive Verbrauch / die Kosten für das Auto sind.
Tronity kennt nur die %-Werte vom Akku und die km-Reichweite!
Was in den Akku rein geht (100%) hat man in der Konfig. des Autos aber selbst eingeben (z.B. 58 kWh).
Wenn man den 100% Wert in der Konfig. korrigiert stimmen die geladenen kWh besser.
Ich orientiere mich dabei an dem Wert auf dem OBD2, was das Auto selbst für den max. Akku-Inhalt angibt.
(Real bekomme ich 55 kWh rein und 53 kWh raus. Müsste ich im Tronity eigentlich noch weiter runter gehen.)
Bei Tronity werden die geladenen kWh nur annähernd berechnet, da die vorliegenden Informationen nur unzureichend sind.
Was bekommt man über die Schnittstelle?
- den SoC in vollen %
- die Ladeleistung (kW)
Soweit ich es beobachten konnte, werden die Daten ca. alle 2 Minuten abgerufen.
Damit ergibt sich das Problem, dass bei 20% SoC nicht bekannt ist, ob es 20,0% oder 20,9% sind -> ungenau
Weiterhin ändert sich die Ladeleistung während des Ladens, es muss also interpoliert werden und ob das mit der Realität passt -> ungenau
Daraus resultieren eben die Abweichungen.
Ich habe das auch an meiner Wallbox mit MID Zähler getestet, auch hier zeigt Tronity manchmal mehr und manchmal weniger an als die Wallbox.
Aber alles in allem sind die Abweichungen relativ klein und die Berechnungen schon sehr gut. Aber für Cent genaue Abrechnung nicht geeignet.
Viele Grüße
Man soll es nicht verschreien, ich habe in einem Fachjournal gelesen, dass die Erfassung und Abrechnung an den Ladeeinrichtungen nicht unbedingt den europäischen Eichvorgaben entsprechen. Jeder schätzt auf seine Weise.
Das ist nur bedingt richtig.
Ja, noch gibt es insbesondere bei DC Ladeinfrastruktur in Deutschland noch viele Ladestationen die NICHT eichrechtskonform sind.
Aber die Aussage "jeder schätzt auf seine Weise" ist schlicht falsch. Da wird nichts geschätzt. Da sind ordentliche Zähler drin (Ausnahmen gibts natürlich immer, aber dann ist die Ladestation defekt).
Grundsätzlich wird einem eine nicht eichrechtskonforme Ladestation ein paar Prozent zu viel kWh anzeigen und abrechnen.
Kurzer Exkurs zu Eichrecht: Bei einer Ladestation sitzt der Stromzähler nicht immer direkt vor dem Ausgang zur Buchse/Kabel. Die Kontakte zur Buche und falls ein Kabel fest montiert ist (z.B. bei DC Stationen) gibt es an diesen Übergangspunkten und Leitungen Energieverluste.
Eine eichrechtskonforme Ladestation rechnet diese Verluste bis zur Übergabe an den Kunden mit ein. Damit wird sichergestellt, dass der Kunde nicht den Energieverlust im DC-Ladekabel oder Verbindungsverluste in der Ladestation bezahlen muss.
Dadurch ist der Verbrauch an einer eichrechtskonformen Ladestation auch eigentlich immer etwas geringer.
AC Ladestationen sollten eigentlich auch fast Alle umgestellt sein. Bei DC geht Der Umbau grade so langsam los.
@DivingTiger hast Du mich ausgeblendet? Habe doch über Deinem Eintrag das schon erklärt und die Lösung geschrieben...
Aber die Aussage "jeder schätzt auf seine Weise" ist schlicht falsch.
Das war auch nur polemisch oder Sinnbildlich gemeint.
Fakt ist aber, der Abrechnungs-Mode der verschiedenen Anbieter hat nicht ausschließlich immer etwas mit den geladenen kW's zu tun.
Der eine verlangt einen Minutenzuschlag, der Nächste eine Grundgebühr oder Anschluß-Pauschale, oder sonst in irgend einer Form noch eine Gebühr.
Die derzeitigen Abrechnungsmodalitäten sind derzeit noch uneinheitlich, jeder auf seine Weise, ein vorheriger Preisvergleich ist fast unmöglich. 
Schraeg hast Du gelesen, was ich geschrieben habe?
Eine einmalige Anpassung der Kapazität bringt nichts, da der Start SoC jedes Mal ein anderer sein kann.
Damit kann es schon beim Start bei einem 77er Akku eine Ungenauigkeit von ca. 0,7 kWh geben.
Auch wenn Du bei Tronity hinterlegst, dass Dein Akku 57 kWh hat und Du mit einem SoC von 20% an die Ladestation kommst könnten es 20,0% (11,4 kWh) oder 20,9% (11,9 kWh) sein. Das ist schon mal eine Abweichung von 0,5 kWh und so geht das mit der Ladegeschwindigkeit weiter.
Deine Anpassung verbessert zwar die Daten, aber nur marginal.
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