Der ID.4+ID.5 Reichweiten-Talk: Reichweite im Sommer & Winter

  • Ich verstehe nicht warum hier immer ein Vergleich mit einem Verbrenner herbeigeführt wird.

    Das ist Geschichte und es geht um BEVs und deshalb sollte mit anderen BEVs verglichen werden.

    Fahrzeuge auf der MEB Plattform schneiden im

    Winter einfach noch zu schlecht ab. Wie in Vorbeiträgen erwähnt, fehlt es an wichtigen Punkten wie der Vorkonditionierung und dies immer noch nach über 1 1/2 Jahren.

    Mit der Software 2.3 ist es nicht besser geworden sondern bei unserem ID.3 ist der Verbrauch gestiegen.

    Bekomme demnächst einen Ioniq 5 für ein paar Wochen und bin mal gespannt wie es sich hier verhält, da dieser auch noch keine Vorkonditionierung hat.

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

  • Der Ioniq5 hat laut Konfigurator im Einstiegsmodell keine Batterieheizung verbaut. Ohnezahn , welche Version bekommst du?

  • HeiFire

    Im Dez 2021 kommt einer in Vollausstattung mit Hinterradantrieb den erhält ein Kollege im Januar und ich fahre ihn mal für vier Wochen. Meiner (AWD) kommt im Mai 2022.

    Der Winterverbrauch wird hier auch nicht ideal sein und die Ladekurve lässt im Winter auch „noch“ sehr zu wünschen übrig; aber die Navisoftware wurde mit dem letzten Update deutlich verbessert.

    Im Januar erfolgt ein Vergleichsbericht Ioniq5 vs. ID.4 und warum es bei mir ein Ioniq5 geworden ist.

    ID.3 Pro Performance Max in Stonewashed Blue Metallic Schwarz; Softwarestand: 0910

  • Ich bin auch gespannt auf meine erste längere "Winterfahrt" über ca. 2x 200 km Autobahn + 2x 15 km Stadt an diesem Wochenende, und den Verbrauch.

    Ich fahre normalerweise ACC = 120 km/h, wenns der Belag zulässt (könnte etwas Schneefall geben, so um die 0°C).

    So, nun mein Bericht.

    Ich bin am Sontag morgens mit vorgeheiztem Auto und Akku und 100% SoC losgefahren.

    Klima auf "AC-aus" und 23°C, die Sitzheizung für Beifahrer auf Stufe 1. Beladen mit 3 Personen, ohne Gepäck.

    Außentemperatur auf der Fahrt zwischen 1 und 3°C. Inneraumheizung zog wohl immer so gut 1,5 kW (Anzeige im Stand an der Ampel um die 2 kW).

    Straße quasi trocken, also kein Wasserfilm, nur manchmal feucht.


    Strecke:

    Hin und zurück exakt gleiche Strecke, 206 km einfach, davon 16 km Stadt und 190 km Autobahn, davon etwa 20 km auf 80 km/h beschränkt, ansonsten Tempomat auf 120 km/h, die ich auch meist fahren konnte (wenig Verkehr). Ich glaub zwei mal je Strecke habe ich auch auf 130 beschleunigt zum Überholen eines 115km/h-Fahrers.

    Fahrmodus "Eco", Stufe "B".

    Zusatzinfo: 18"-Ganzjahresreifen auf Stahfelge, aufgepumpt auf 2,7 bar (also 0,2 bar mehr als "normal")


    Ergebnis:

    Hinfahrt: Start mit 100% SoC, Innenraum (und Akku) vorgeheizt.

    mittl. Geschw. = 90 km/h

    Höhendifferenz = -200 m

    Verbrauch = 19,8 kWh/100km, absolut: 40,8 kWh

    Ankuft mit 24% SoC

    hochgerechnete Akkukapazität = 53,7 kWh (92,6 % von 58 kWh), geringere Leistungsfähigkeit des Akkus bei niedrigen Temperaturen?


    Rückfahrt: Start mit 90% SoC, Innenraum (und Akku) NICHT vorgeheizt, aber zwischen Schnellladung (nicht über 37 kW, enttäuschend!) und Abfahrt stand das Auto nur rund 2 Stunden bei 3°C im Freien, der Akku war also wohl nicht ausgekühlt.

    mittl. Geschw. = 85 km/h (es gab einen Stau wg. Unfall, daher der geringere Schnitt)

    Höhendifferenz = +200 m

    Verbrauch = 20,2 kWh/100km, absolut: 41,6 kWh

    Ankuft mit 13% SoC

    hochgerechnete Akkukapazität = 54,0 kWh (93,1 % von 58 kWh)

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

    3 Mal editiert, zuletzt von Elektroniker ()

  • geringere Leistungsfähigkeit des Akkus bei niedrigen Temperaturen?

    Ja, ist leider so.

    Die Chemie und damit die verfügbare Kapazität ist Temperatur abhängig.


    Ach ja, danke für deinen ausführlichen Bericht, das ist doch mal eine Ansage. :thumbup:

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Schon klar, Spannung sinkt mit Temperatur, und Innenwiderstand steigt.

    Das Fragezeichen war auch nicht wirklich als Frage gemeint, sondern als Ausdruck meiner Vermutung ... ;)

    Allerdings hätte ich nicht so viel Einbuße erwartet (7%), das Auto hat ja erst 5700 km drauf, also der Akku ist ja quasi noch neu, so dass die 7% voll der Temperatur zugeschrieben werden dürfen.


    Alles in Allem sind die Daten für mich OK.

    ABER: nur 37 kW max. Ladeleistung ist ... naja ... möchte schon sagen: eine Sauerei!

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  • ABER: nur 37 kW max. Ladeleistung ist ... naja ... möchte schon sagen: eine Sauerei!

    Hier wirken genau die Effekte die du beschrieben hast, Innenwiderstand, ...


    Man könnte die Ladeleistung erhöhen, brauchst nur die Ladespannung etwas erhöhen. (Ist aber nicht zu empfehlen, führt schneller zum Exitus der Zellen).


    Nur eine Vermutung, aber wie genau ist die DC-Spannung an den Ladesäulen geregelt? Ist die überhaupt geregelt, oder nur das Produkt hinterm Gleichrichter?

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  • Dann müsste halt die Akkuheizung beim Laden anfangs mitlaufen, damit die Leistung wenigstens ansteigt ... tut sie aber nicht.

    Akku hatte wohl schon die 13°C durch die Akkuheizung bei der Anfahrt.

    Ladestart war mit 34 kW, dann gings mit steigender Akkuspannung etwas hoch auf 37, dann natürlich bei höheren SoC wieder runter.

    Andererseits ist ja die Rekuperationsleistung nicht eingeschränkt bei dieser Temperatur, und die geht doch sicher deutlich über 37 kW, wenn natürlich auch nur kurzzeitig.


    Ich denke, VW ist hier für den Ladestrom viel zu restriktiv, weil sie einfach eine übertriebene Angst vor Akku-Problemen haben.

    Ich hoffe, das legt sich noch etwas und mit den Updates wird es auch hier noch besser.


    EDIT:

    Ich muss hier wohl etwas korrigieren. In der Abrechnung erscheint dieser Ladevorgang nun mit 55 min Dauer und 39,2 kWh, macht also eine mittlere Ladeleistung von 42,8 kW. Die Ladeleistung ging wohl im späteren Verlauf, nachdem sie in den ersten 5 min auf 37 gestiegen und dann schon wieder leicht gefallen ist, doch deutlicher über die 37 kW hinaus.

    Trotzdem ist mir das insgesamt viel zu wenig.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

    Einmal editiert, zuletzt von Elektroniker ()

  • Gibt es eigentlich neuere Erkenntnisse zum Thema Ladeverluste?


    Mitte 2020 hat doch der ADAC einen Test mit 15 E-Autos gemacht. Die Tester verglichen 15 Elektro-Modelle im Hinblick auf ihren realen Verbrauch an der Ladesäule im Vergleich zur Angabe im Bordcomputer.

    VW und Audi hatten Abweichungen von ca. 15%, Seat 20%


    (Zur Ergänzung, Tesla hatte 25%)

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    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

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  • Super, Danke für den Bericht. Ich hatte mich schon über die tollen Werte gefreut, dann aber gesehen, dass es um einen ID3 geht.

    Bin gespannt auf Werte des ID4 bei Autobahnfahrt mit 100kkm/h-120km/h.

  • Elektroniker

    Hast du dann schon 2.3 ab Werk, oder noch 2.3 OTA?

    Lies mal im Avatar vom Elektroniker ;)

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

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  • Super, Danke für den Bericht. Ich hatte mich schon über die tollen Werte gefreut, dann aber gesehen, dass es um einen ID3 geht.

    Bin gespannt auf Werte des ID4 bei Autobahnfahrt mit 100kkm/h-120km/h.

    oh, sorry, wir sind ja hier im ID.4-Teil ... hatte ich gar nicht gesehen.

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  • Lies mal im Avatar vom Elektroniker;)

    Oops, ich hatte nur gelesen, dass er den ID.3 seit September im Abo hat, und mich dann gefragt, ob der Wagen dann schon mit 2.3 geliefert wurde, oder erst später upgedated wurde, und dabei ganz übersehen, dass das noch 2.1 ist 😲

    Da schein 2.1 ja fast noch besser als 2.3 OTA zu sein…

    (BTW ist mir erst durch dein Post bewusst geworden, dass ich selbst mein Profil noch nicht auf 2.3 gesetzt habe…)

  • Mal ne Frage, vielleicht hat ja jemand Erfahrungswerte oder einen Test.

    Bringt es eigentlich im Winter noch groß etwas die Klimaanlage auszumachen? Reduziert sich der Verbrauch dadurch? Oder ist es egal, weil wegen den niedrigen Temperaturen die Klima eh nicht (mit)läuft?

    Ich fahre im Moment leider selten Strecken die weiter als 20Km und vergleichbar sind, bei denen ich das selbst mal testen könnte.

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