154 min -->1200 km nach Dänemark

Zitat von tossa-fan

Auf der Hinfahrt -500; auf der Rückfahrt +500 !

Ist doch klar, das sich das auch ohne Wettereinflüsse stark auf den Verbrauch auswirkt! (Übrigens genauso beim Verbrenner auch!)

Insofern ist das Ergebnis, dass die Rückfahrt 24% Mehrverbrauch aufweist, zu relativieren.

Wieviel der 24% entfallen auf die Höhenmeter? Und wieviel auf das Wetter? Niemand weiß es.

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Den Mehr- bzw. Minderverbrauch durch die Höhenmeter kann man mit etwas Schulpysik ja leicht überschlagen (E=m*g*h).

Gehen wir mal davon aus, dass mit den vier Personen und dem Urlaubsgepäck das zulässige Gesamtgewicht von mit ca. 2200 kg knapp ausgeschöpft wurde. Dann "gewinnst" Du bei einem Höhenunterschied von 500 m auf der Hinfahrt etwa 3 kWh, die Du auf der Rückfahrt dann wieder aufwenden musst um auf deinen Berg zurückzukommen. Das macht dann einen Unterschied im Verbrauch zwischen Hin- und Rückweg von 6 kWh aus.

Das bedeutet, der Höhenunterschied ist nicht zu vernachlässigen, macht aber in dem konkreten Beispiel nicht den entscheidenen Unterschied.

Zum Verständnis: Die 6 kWh wurden nicht zusätzlich benötigt. Es ist nur die Differenz zwischen dem Hin- und Rückweg. Letztlich ist die Summe der Hin- und Rückfahrt gleich der Summe einer Reise die in der Ebene stattgefunden hätte. Und hier liegt der entscheidende Unterschied zum Verbrenner, der füllt bergab nämlich nicht den Tank, der verbraucht nur bergauf mehr (wenngleich sich natürlich auch hier bergab ein gewisser Minderverbrauch bemerkbar macht).

Zitat von route66

Dann "gewinnst" Du bei einem Höhenunterschied von 500 m auf der Hinfahrt etwa 3 kWh, die Du auf der Rückfahrt dann wieder aufwenden musst um auf deinen Berg zurückzukommen. Das macht dann einen Unterschied im Verbrauch zwischen Hin- und Rückweg von 6 kWh aus.

Also wären es in seinem Beispiel mit rausgerechneter Höhendifferenz auf der Hinfahrt 198 kWh und auf der Rückfahrt 253 kWh.

Unterschied rd. 28%.

Es war vielleicht auch auf der Hin- und/oder Rückfahrt etwas Wind?

Das macht auch mehr aus als man zunächst denkt.

Selbst ein schwacher Gegenwind von nur 10 km/h macht den Luftwiderstand bei 120 km/h schon um 17% höher. Das dürfte bei sonst gleichen Bedingungen für einen Mehrverbrauch von vielleicht 5-10% sorgen.

Zitat von Elektroniker

Es war vielleicht auch auf der Hin- und/oder Rückfahrt etwas Wind?

Das macht auch mehr aus als man zunächst denkt.

Selbst ein schwacher Gegenwind von nur 10 km/h macht den Luftwiderstand bei 120 km/h schon um 17% höher. Das dürfte bei sonst gleichen Bedingungen für einen Mehrverbrauch von vielleicht 5-10% sorgen.

Oh ja, der Wind. Und den gibt es im hohen Norden ja nicht zu knapp. Mäßig bis frischer Wind von vier bis fünf Windstärken bedeuten 20 - 40 km/h. Wenn davon nur 20 km/h von vorne kommen bist Du dem Grunde nach nicht 120 km/h sondern 140 km/h schnell gefahren. Und das macht sich bekanntlich deutlich bemerkbar.

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich ziehe mein Resultat daraus das sich witterungsbedingte und topografische Einflüsse beim EV einfach stärker bemerkbar machen als beim Verbrenner.

Muss man sich schon dran gewöhnen.

Wenn aber mittelfristig bessere Batterien kommen werden in Verbindung mit optimierten Batterie Magangement werden diese Probleme obsolet sein.

Zitat von Rick Master

Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich ziehe mein Resultat daraus das sich witterungsbedingte und topografische Einflüsse beim EV einfach stärker bemerkbar machen als beim Verbrenner.

So kann man das nicht sagen.

Was Topographie angeht, steigt bei Berg- und Talfahrt der Bezinverbrauch sicher stärker an als der Stromverbrauch, weil das Elektroauto Rekuperiert, während der Benziner nur heiße Bremsen bekommt und Bergauf auch viel Sprit durchläuft.

Was den Gegenwind angeht, war bei meinem Benziner auch immer eine deutliche Verbrauchszunahme im Bordocomputer ablesbar. Da dürfte sich fast kein Unterschied ergeben zwischen E-Auto und Verbrenner.

Einzig kalte Temperaturen machen sich beim E-Auto deutlich stärker ungünstig bemerkbar als beim Verbrenner, weil nun mal keine so große Menge an Abfallwärme zur Verfügung steht..