Überschussladen mit OPENWB sinnvoll bei PV-Anlage mit 5,5kWp?

Micha L , schau dir auf jedem Fall noch einmal andere Systeme an. Ich persönlich, und das ist nur meine Meinung, wenn das Budget reglementiert ist und der Platz vorhanden würde ich das Geld anstatt in die Batterie eher in mehr kWp investieren.

1. Alle Batterien haben eine maximale Ausspeiseleistung, d.h. was du entnehmen kannst ist begrenzt, beim kleinen Speicher von E3DC z.B. auf 3 kW/h, alles darüber kommt also aus dem Netz.

2. Außerdem hast du bei Batterien immer Speicherverluste (ca. 15 - 20%), der Speicher selbst braucht auch etwas Strom.

GGf. macht es Sinn das Geld für den Speicher jetzt zu sparen und wenn Vehicle to Home dann kommt in eine DC Wallbox zu investieren und den großen Speicher des ID‘s zu nutzen.

Zitat von Micha L

Wie verhält es sich eigentlich beim DC-Laden?

Gibt es hier auch eine minimale Ladeleistung, die erforderlich ist?

Ich denke auch über eine PV-Anlage nach. Die verfügbare Dachfläche ist aber begrenzt auf 4kWp.

Der ID4 würde aber durchschnittlich die Häfte der Woche auch über Mittag zu Hause stehen.

Im Moment schaue ich mir die E3 DC S10 mini an. Macht der Gedanke Sinn?

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Bei 4kWp davon 70% Max =2,8kW das Haus braucht auch noch was.. da bleibt nicht wirklich viel zum Laden.

Zitat von mabu

- WB ABL eMH1 bereits installiert

- Wechselrichter geplant Fronius Symo 8.2-3m

- Laden ID 3 vorwiegend tagsüber in Garage mit Wallbox

Reicht dieses Equipment für ein sinnvolles Laden des ID3 ?

Die ABL eMH1 und ihre Möglichkeiten zur Anpassung der Ladeleistung kenne ich nicht.

Eine Kommunikation mit dem Wechselrichter, und damit wirklich optimiertes PV-Überschussladen, wird aber nicht gehen.

Da bietet sich dann ein zeitlich geplantes Laden mit begrenzten Ladeströmen an um einigermaßen auf PV-Überschuss abzustellen.

Am Fronius Wechselrichter funktioniert (logisch) die WB Fronius WattPilot perfekt. Wenn ein Fronius SmartMeter verbaut ist kann der Wattpilot perfekt Überschuss-Laden, inklusive Phasenumschaltung. Allerdings braucht der Wattpilot dafür eine Netzwerkverbindung per WLAN und auch der Wechselrichter muss im gleichen Netz erreichbar sein.

Bei einer 9kW Anlage kann das Laden also 1-phasig starten, bei entsprechendem Überschuss auf 3-phasig wechseln und zum Ende des Tages zurück.

Die WB folgt dabei der Leistung des Daches ziemlich exakt.

Habe ich so im Einsatz und bin zufrieden.

Zitat von Micha L

Die 4kWp kämen auf ein kleines Süddach mit 35 Grad Neigung.

Im Winter wäre es aber durch den Nachbargiebel zur Mittagszeit teilverschattet.

Wie hast du deine Ladelösung technisch umgesetzt?

Ich habe von dem Elektriker, der auch meine Solaranlage installiert hat und deshalb den aktuellen Stand meiner Installationen kennt, eine Wallbox und eine Steckdose in der Garage neu installieren lassen. Ging sehr einfach, weil er die Leitung der Solaranlage, die vom Schuppendach in das Haus führt, an der Garage anzapfen konnte und deshalb sehr kurze Leitungen hat. Dabei hat auch die Steckdose eine eigene Sicherung erhalten. Meine Solaranlage ist von 2015 und recht simpel, keine Internetanbindung oder sonstige Steuerungsmöglichkeiten. Deshalb steuere ich das Laden per Hand über die App, je nach Sonnenschein. Funktioniert gut genug. Mit moderneren Anlagen kann man natürlich programmieren, dass nur Strom von der Solaranlage verwendet wird, das ist bei mir nicht völlig garantiert.

Die Wallbox verwende ich nur selten, z.B. wenn ich relativ bald auf eine längere Fahrt muss und halbwegs schnell nachladen muss.

Ach ja, im Sommerhalbjahr sollte deine Anlage schon einiges für das Auto bringen. Im Winter (so November bis Februar) hat man sowieso nur wenig Ertrag.

Zitat von E-FAN66

Bei 4kWp davon 70% Max =2,8kW das Haus braucht auch noch was.. da bleibt nicht wirklich viel zum Laden.

Ich hatte das so verstanden, dass maximal 70% der Anlagenleistung an das EVU übergeben werden darf.

Wenn ich den Strom vorab verbrauche, also ggf. auch vollen Peak in meinen ID lade, muss doch nichts abgeregelt werden?!

Würde bedeuten, dass der Wechselrichter nicht starr auf 70% eingestellt würde, sondern es einer Energiemanagmentlösung bedarf, die den Eigenverbrauch berücksichtigt?!

Zitat von H4TU

Micha L

Exakt. Mit mit Energiemanager wird im WR überhaupt keine Begrenzung eingestellt sondern der EM regelt die 70 % nach Abzug der sofort verbrauchten Energie.

Ob sich die Anschaffung eines Energiemanager bei der Leistung lohnt, muss man sich Anschauen, sonst sind die 70% im Wechselrichter eingestellt...

Die Sache mit dem Speicher muss ich mir nochmal gut überlegen. Der scheint ja mächtig ins Geld zu gehen.

Zitat von HeiFire

Micha L , schau dir auf jedem Fall noch einmal andere Systeme an. Ich persönlich, und das ist nur meine Meinung, wenn das Budget reglementiert ist und der Platz vorhanden würde ich das Geld anstatt in die Batterie eher in mehr kWp investieren.

1. Alle Batterien haben eine maximale Ausspeiseleistung, d.h. was du entnehmen kannst ist begrenzt, beim kleinen Speicher von E3DC z.B. auf 3 kW/h, alles darüber kommt also aus dem Netz.

2. Außerdem hast du bei Batterien immer Speicherverluste (ca. 15 - 20%), der Speicher selbst braucht auch etwas Strom.

GGf. macht es Sinn das Geld für den Speicher jetzt zu sparen und wenn Vehicle to Home dann kommt in eine DC Wallbox zu investieren und den großen Speicher des ID‘s zu nutzen.

Ich überlege mir das mit dem Speicher wohl nochmal. Da scheint Autarkie ja echt ein teures Vergnügen.

Also vererst dann nur eine Energiemanagmentlösung bei meinem kleinen Dach?

Welche Systemlösung macht denn hier Sinn?

Ich fahre meist relativ wenig und muss daher voraussichtlich wohl eher selten mit 11 kWh laden.

Theoretisch wäre sogar zeitweise die Variante mit dem einphasigen Ladeziegel möglich.

Ferndiagnose ist wirklich schwierig, hier spielen einfach viele Faktoren eine Rolle.

Wenn du z.B. Spitzenverbraucher hast und tagsüber zuhause bist und die Leistung verbrauchen kannst alles auf Südausrichtung planen.

Ich habe mich bewusst entschieden ca. 2/3 meiner 5,5 kWp auf ziemlich genau Süd/35 Grad auszurichten und das letzte drittel auf West. So ist meine Kurve sehr flach dafür umso länger, dass ich auch gegen Abends noch meinen eigenen Strom. Such dir hier einen guten Installateur der nicht auf die schnelle große Mark aus ist.

Zitat von H4TU

Micha L sprach doch von einer Lösung mit Speicher bzw. dem E3DC Mini.

Bei einer Speicherlösung brauch man nichts rechnen, da ist EM immer dabei. Höchstens ob sich eine Speicherlösung überhaupt rechnet.

Außerdem war das nicht die Frage sondern die Aussage das mit nur 70 % = 2,8 KW geladen werden kann und für das Haus nichts übrig bleibt. Und die Aussage ist eben nicht richtig solange man die Anlage nicht kennt.

Wir haben bei 5 kwp auch einen EM und laden damit, auch schon in dieser Jahreszeit , um die Mittagszeit mit ca. 4,5-4,7 KW anstatt 3,5 KW bei der 70 % Abregelung.

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Speicher auch noch... ok, wenn es Sinn macht.

Zitat von H4TU

(Höchst)-Wahrscheinlich nicht. Müsste man zwar mal rechnen, aber ich bezweifle es.

Wir haben bei 5 kwp auch drauf verzichtet, die Wirtschaftlichkeit eines Speichers war in keinster Weise darstellbar. Wenn ein Auto zu Hause ist und Strom 0ber ist, geht es in das Auto. Ansonsten möglichst alle größeren Verbraucher tagsüber laufen lassen, nacheinander.

Von Speicher zu Speicher zu laden, ist auch nicht wirklich sinnvoll...

Zitat von Micha L

Ich hatte das so verstanden, dass maximal 70% der Anlagenleistung an das EVU übergeben werden darf.

Wenn ich den Strom vorab verbrauche, also ggf. auch vollen Peak in meinen ID lade, muss doch nichts abgeregelt werden?!

Würde bedeuten, dass der Wechselrichter nicht starr auf 70% eingestellt würde, sondern es einer Energiemanagmentlösung bedarf, die den Eigenverbrauch berücksichtigt?!

70% dürfen ans EVU gehen, soweit richtig.

Den Strom jenseits der 70% darfst Du selbst verbrauchen.

Damit die erforderliche Differenzierung zwischen Produktion, Eigenverbrauch und Einspeisung möglich ist, benötigst Du ein Smartmeter.

Dieses ermöglicht die Erfassung des Eigenverbrauchs, so dass Du das Limit von 70% ans EVU halten und die Produktion, bei entsprechender Einstrahlung, um den Eigenverbrauch höher sein kann als die 70%.

Ohne Smartmeter muss der Installateur die Anlage hart bei 70% abriegeln. Ohne Messeinrichtung fehlt dem Wechselrichter die Information über den Eigenverbrauch.

Optimales PV-Überschussladen ist auch nur möglich, wenn Produktion und sonstiger Eigenverbrauch bekannt sind.

Das setzt obendrein voraus, dass Wallbox und Wechselrichter entsprechend kommunizieren können - was nicht selbstverständlich ist.

Zitat von Onk

70% dürfen ans EVU gehen, soweit richtig.

Den Strom jenseits der 70% darfst Du selbst verbrauchen.

Damit die erforderliche Differenzierung zwischen Produktion, Eigenverbrauch und Einspeisung möglich ist, benötigst Du ein Smartmeter.

Dieses ermöglicht die Erfassung des Eigenverbrauchs, so dass Du das Limit von 70% ans EVU halten und die Produktion, bei entsprechender Einstrahlung, um den Eigenverbrauch höher sein kann als die 70%.

Ohne Smartmeter muss der Installateur die Anlage hart bei 70% abriegeln. Ohne Messeinrichtung fehlt dem Wechselrichter die Information über den Eigenverbrauch.

Optimales PV-Überschussladen ist auch nur möglich, wenn Produktion und sonstiger Eigenverbrauch bekannt sind.

Das setzt obendrein voraus, dass Wallbox und Wechselrichter entsprechend kommunizieren können - was nicht selbstverständlich ist.

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Man könnte auch noch einen Rundsteuerempfänger einbauen, hat uns 2016 irgendwas um die 350Euro mit Einbeu gekostet, dann brutzelt die Anlage 100% in Netzt, oder an die Wallbox.