• Das schwarze Loch in der Zulassungs- bzw. Bestandsstatistik der eAutos in Deutschland. Subventionen in Deutschland „abgreifen“ und dann auch noch das eAuto nach einem halben Jahr zum eigenen Vorteil verkaufen, zumindest ethisch moralisch fragwürdig …

    Hier der der Link zu einem aktuellen SZ-Artikel


    https://www.sueddeutsche.de/wi…d-umweltpraemie-1.5881225

    Die deutsche Autoindustrie ist sicher dankbar für diese Subvention.

  • Das war schon vor einem Jahr bekannt, deshalb hat man ja die Haltefrist auf ein Jahr verlängert. Wer vor einem Jahr im Netz nach einem neuen oder gebrauchten ID.x gesucht hat, konnte sehr schnell fündig werden. Einige VW Händler hatten daraus ein zusätzliches Geschäftsmodell kreiert.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • https://www.br.de/nachrichten/…ivatautos-machbar,TfBUM3W


    … die wollen uns die Autos wegnehmen 😱


    ps… genau die richtige Propaganda für den Söder in Bayern 🤡

    Danke für den Artikel. Gedanken in diese Richtung sind ja nicht neu, aber jetzt sehe ich zum ersten Mal auch ein paar Zahlen dahinter. Was aber auch hier wieder komplett außer Acht gelassen wird, ist die Mentalitätsveränderung, die nötig ist:

    • Ich kann nicht mehr jederzeit und bei jedem Wetter (!) mal schnell los, um etwas zu erledigen.
    • Was ist mit Babys und kleinen Kindern? Man stelle sich nur mal im Winter die Situation vor, wenn 20% aller Kita- und Grundschulkinder krank sind und mit Mama oder Papa im Bus zum Arzt fahren.
    • Arbeitszeiten müssen die längeren Wegzeiten berücksichtigen.
    • Man muss begreifen, dass die Welt nicht untergeht, auch wenn man nicht mit dem Diesel 800km mit 160+ km/h durchbrettert, weil der nächste Termin doch so wichtig ist. Da hat sich auf Firmen- wie vielleicht auch auf Kundenseite eine völlig falsche Erwartungshaltung eingeschlichen.
    • 15 Minuten sind lang, 30 Minuten eigentlich unerträglich. Städte mit U-Bahnen oder wie Mannheim (zumindest, so lange ich da noch wohnte) funktionieren mit ÖPNV, weil der Takt im einstelligen Minutenbereich liegt (MA waren 10 Minuten, und da war das Auto selbst im Berufsverkehr oftmals doch schneller, vor allem aber viel bequemer).
    • Wie funktioniert der Wocheneinkauf auf einem Fahrrad oder im Bus?

    Langer Rede kurzer Sinn: Mn muss viel besser planen, Wegezeiten, egal wofür und wohin, werden sich vervielfachen und alle werden weniger Zeit für andere Dinge haben. Machbar? Keine Frage. In absehbarer Zeit/ohne massiven Druck machbar? Kann ich mir nicht vorstellen.


    Es fehlt mir bei diesen Gedankenspielen die Zwischenstufe. Etwas in der Art von weniger Autos pro Haushalt (nur eins?), kleinere Autos (aus einem ID.4 kann man ja locker zwei ID.1 bauen, so materialtechnisch überschlagen), preisliche attraktive Kurzfristmietmodelle für besondere Anlässe, besserer ÖPNV auf dem Land und damit meine ich vor allem Strecken. Ich pendele 18km (20 Minuten) einfach. Mit ÖPNV wäre ich 60–85 Minuten unterwegs und müsste zwei bis drei Mal umsteigen. Ain't gonna happen.


    Ist am Ende vermutlich mal wieder der deutsche Perfektionismus: Wir wollen den großen Wurf und weil wir den nicht hinbekommen, passieren auch die vielen kleine Veränderungen nicht, die zumindest teilweise Verbesserungen bringen würden, aber vor allem den Menschen die Änderung der Lebensweise erleichtern würden, weil sie Stück für Stück und nicht "digital" (ganz oder gar nicht) erfolgt.

  • Ist am Ende vermutlich mal wieder der deutsche Perfektionismus

    Das sieht man ja auch am Teil an deinen Fragen (kein Vorwurf). Ich hätte für fast alle gangbare Antworten und vieles ist dann gar nicht so wild in der Praxis.

    Aber falls es dich interessiert: Bei YouTube haben zu dem Thema Dr. Whatson ein oder mehrere schöne Videos. Ansonsten gibt es noch diverse YouTube Kanäle, darunter NotJustBikes.

    Freundliche Grüße Simon

  • Das sieht man ja auch am Teil an deinen Fragen (kein Vorwurf). Ich hätte für fast alle gangbare Antworten und vieles ist dann gar nicht so wild in der Praxis.

    Aber falls es dich interessiert: Bei YouTube haben zu dem Thema Dr. Whatson ein oder mehrere schöne Videos. Ansonsten gibt es noch diverse YouTube Kanäle, darunter NotJustBikes.

    Danke für die Links! Würdest du deine Vorschläge schreiben, gerne auch in PN? Bin ehrlich neugierig und sehr an solchen Infos interessiert.

  • Neben dem ÖPNV kann ja auch Carsharing 2.0 zu weniger Autos beitragen. Also in jedem Ort ein zentraler Punkt mit unterschiedlichen E-Autos für jeden Einsatzzweck, die selbstfahrend zum Kunden kommen (sehr langsam und dadurch sicher) und nach der Nutzung durch den Kunden wieder zu einer Zentrale zurück rollen. Dort werden die Autos aufgeladen, gereinigt und in Ordnung gehalten.

    Man könnte die Autos vorbestellen oder ad hoc per App anfordern.


    Für dieses Einsatzszenario braucht man mindestens Level 4- Fahrzeuge. Die gesetzlichen Grundlagen dafür wird es in der EU allerdings nicht vor 2030 geben.

  • Es fehlt mir bei diesen Gedankenspielen die Zwischenstufe.

    Nicht nur dir.


    Vielleicht hast du ja die Debatte zwischen FDP und Grünen mitbekommen, wo der Verkehrsminister, zum Thema Straßenausbau, die Prognose der Verkehrszunahme für 2050 vorstellte, mit unter auch LKW's. Die Forderungen der Grünen, keinen Straßenausbau mehr, alle Fracht auf die Schiene.


    Ich stellte mir bei dieser Debatte vor, wie vor jedem Discounter, jedem Supermarkt, jedem Kaufhaus und überall dort, wo normalerweise Logistiger Post, Waren und Güter verteilen, ein Gleisanschluß hinkommt.


    Oder die Alternative, jeder Bahnhof wird zum riesigen Einkaufszentrum und Markthalle. Die Stadtbevölkerung fährt mit dem Lastenfahrad zur Bahnhof-Markthalle (was bei einer Millionen-Stadt täglich ca. 10.000 Fahrräder sein dürfte), die Landbevölkerung begründet wieder Dorfläden und wird Selbstversorger.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • ...

    Die Forderungen der Grünen, keinen Straßenausbau mehr, alle Fracht auf die Schiene.

    Ich stellte mir bei dieser Debatte vor, wie vor jedem Discounter, jedem Supermarkt, jedem Kaufhaus und überall dort, wo normalerweise Logistiger Post, Waren und Güter verteilen, ein Gleisanschluß hinkommt.

    ...

    ... das ist jetzt aber schon eine böswillige Überdehnung der Forderungen der Grünen. Nichts davon haben sie je so gefordert. :rolleyes:

    Das ist der gleiche Quatsch, wie wenn den Grünen immer unterstellt wird, sie wollten das Fleischessen verbieten.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Das ist das Problem in der Politik. Man hat eine Vorstellung dessen was man umsetzen möchte. Sagen wir das 100% Ziel. Also MUSS man in Verhandlungen schon mit 200% Forderungen gehen, weil man am Ende nur bei 50% landen wird. Die Gegenseite macht es genauso.

    Wir hatten jahrelang zwei Autos, sind in Summe 25.000km pro Jahr gefahren. Seit 3 Jahren ist es nur noch eines mit 10-15000 km (je nachdem wo und wie der Urlaub stattfindet). Zwei Kinder im Grundschulalter. An 215 von 220 Arbeitstagen fahre ich mit dem Rad. Nur wenn es glatt ist, nehme ich den Bus.

    Es geht durchaus (mit einem Auto). Theoretisch würde auch Carsharing gehen, aber bei uns gibt es nur einen Anbieter und die Autos sind zu weit verstreut.
    Ich glaube es gibt weniger praktische Hürden für weniger Autos als viel mehr ein Mindset, das Veränderungen ablehnt.
    Das Gleiche mit der Wärmepumpengeschichte. Die Fälle in denen Wärmepumpen überhaupt nicht funktionieren sind so selten. Und dennoch werden sie zur Monstranz warum eine Wärmewende nicht funktionieren kann.


    "Ich kann kein Lastenfahrrad nehmen. Was mache ich denn wenn ich mal einen Kühlschrank kaufen muss?"
    "Ich kann kein E-Auto fahren. Was mache ich wenn ich mal spontan 600km fahren will?"

    "Photovoltaik ist Quatsch, weil Nachts wenn ich das Licht an mache, scheint keine Sonne"

    tbc

  • Die Forderungen der Grünen, keinen Straßenausbau mehr, alle Fracht auf die Schiene.


    ... das ist jetzt aber schon eine böswillige Überdehnung der Forderungen der Grünen. Nichts davon haben sie je so gefordert. :rolleyes:

    Du hast oben etwas vermanscht, es ging nur um die Forderung und Aussage der Grünen im Bundestag.


    Die hier von mir nochmal zitierte Aussage, war live und wörtlich in der Bundestagsdebate. Auch später wurde sie nochmals in verschiedenen Interviews wiederholt, als Reaktion auf Wissings Verkehrs-Prognose-Vortrag und seinen Vorderungen zum Straßenausbau.





    Photovoltaik ist Quatsch, weil Nachts wenn ich das Licht an mache, scheint keine Sonne"

    ;) Für das Licht habe ich eine Batterie :)


    tja, die digitale Denkweise nimmt noch mal ein schlimmes Ende für uns.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

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    2 Mal editiert, zuletzt von GTX-ler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von GTX-ler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Du hast oben etwas vermanscht, es ging nur um die Forderung und Aussage der Grünen im Bundestag.


    Die hier von mir nochmal zitierte Aussage, war live und wörtlich in der Bundestagsdebate. Auch später wurde sie nochmals in verschiedenen Interviews wiederholt, als Reaktion auf Wissings Verkehrs-Prognose-Vortrag und seinen Vorderungen zum Straßenausbau.

    Anders rum wird ein Schuh draus:

    Du hast hier die Aussage der Grünen aus dem Bundestag mit mit Deinem überdehten Szenario vermanscht, den LKW-Verkehr komplett abzuschaffen. Und das ist schlicht Unsinn.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Ich bewundere ja Leute wie dich, die auch im Winter Rad fahren. Bei mir im Ort gibt es auch so ein paar Radler. Ich habe gerudert, unser Trainingsgewässer war ein Industriehafen. Da gab es fast nie Eis, d.h. mit zwei Paar dicken Socken und Plastiktüte an den Füßen bei Minusgraden auf dem Wasser. Been there, done that, got the T-shirt – muss ich jetzt aber nicht wiederholen und weiß deshalb ziemlich genau, was Winterradler leisten 👏🏅


    Meine ganz praktischen Probleme sind aber diese:

    • Ich weiß seit letztem Jahr, wie langsam ich fahren muss (kleiner Sohn), damit ich auf dem Rad nicht schwitze: Schnitt von ca. 12 km/h Ansonsten brauche ich eine Dusche, da führt kein Weg dran vorbei, oder sehr tolerante Kollegen und Kolleginnen 😉 Das liegt nicht an fehlender Fitness, das ist einfach so. Dann wäre ich bei satten drei Stunden pendeln jeden Tag.
    • Sagen wir, ich finde eine Dusche am Arbeitsplatz oder ich nehme den Bus, dann stehen den 40 Minuten Auto minimum 120 Minuten Fahrrad oder Bus (plus Fußweg zur Haltestelle) gegenüber. Jeden Arbeitstag ca. 1,5 Stunden Zeit zu verlieren, muss ich meiner Familie dann auch erst einmal erklären. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass es normal ist, dass man jeden Tag zwei Stunden pendelt. Da gibt es einen grundlegenden Fehler im System oder eine bewusste Entscheidung, aber ich sehe das nicht als etwas an, das man wortlos akzeptiert.

    Und wie oben schon einmal gesagt wurde: Natürlich ging man früher mit Regenschirm in der einen und Hackenporsche an der anderen Hand einkaufen. Da war der Supermarkt aber auch „um die Ecke“ und nicht „auf der grüne Wiese“.


    Klar, meine „verlorene Zeit“ ist objektiv gesehen ein geringer Preis für Wälder im Jahr 2099 und ich werde jetzt nicht zum ersten Mal die Fahrradpendelei zumindest tageweise prüfen. Ich bin ja aber kein Einzelfall würde mir deshalb einfach ein paar schlaue Idee und Methoden wünschen, um das Ganze emotional ein bisschen ausgewogener zu gestalten. Im Jahr 2023 muss da mehr möglich sein als der Verweis auf andere Zeiten.


    Ach ja, den Kühlschrank lasse ich liefern, mit dem E-Auto bin ich sogar schon über 700km gefahren und Hausbatterie ist voll cool – auch wenn sie sich vielleicht nicht „bezahlt macht“.


    Sorry für das ganze OT, aber hier im Forum gibt es wirklich supergute Anregungen, über die man einmal nachdenken sollte 🙂 Danke auch dafür 🏆

    • Ich weiß seit letztem Jahr, wie langsam ich fahren muss (kleiner Sohn), damit ich auf dem Rad nicht schwitze: Schnitt von ca. 12 km/h Ansonsten brauche ich eine Dusche, da führt kein Weg dran vorbei, oder sehr tolerante Kollegen und Kolleginnen 😉 Das liegt nicht an fehlender Fitness, das ist einfach so. Dann wäre ich bei satten drei Stunden pendeln jeden Tag.
    • Sagen wir, ich finde eine Dusche am Arbeitsplatz oder ich nehme den Bus, dann stehen den 40 Minuten Auto minimum 120 Minuten Fahrrad oder Bus (plus Fußweg zur Haltestelle) gegenüber. Jeden Arbeitstag ca. 1,5 Stunden Zeit zu verlieren, muss ich meiner Familie dann auch erst einmal erklären. Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass es normal ist, dass man jeden Tag zwei Stunden pendelt. Da gibt es einen grundlegenden Fehler im System oder eine bewusste Entscheidung, aber ich sehe das nicht als etwas an, das man wortlos akzeptiert.

    Punkt 1.: E-Bike 27km/h und kein Tropfen Schweiß, Bergauf und Bergab.

    Punkt 2: Natürlich, ab einer gewissen Entfernung zum Arbeitsplatz wird das Auto (aktuell) alternativlos. ÖPNV wäre hier die Lösung, aber das ist ein politisches Thema. Siehe andere Länder in denen es funktioniert (Schweiz). Mit dem E-Bike sehe ich die komfortable Grenze bei rund 15km einfache Strecke. Also rund 30 Minuten. Darüber muss man schon Idealist sein. Bei 5-10km bin ich im Stadtverkehr mit dem Rad schneller als mit dem Auto. Was viele unterschätzen ist auch, dass man mit dem Rad Tür-zu-Tür fahren kann, während man mit dem PKW oftmals weiter entfernt vom eigentlichen Ziel parken muss.

    Zum Wetter: Bis -10 Grad reicht mir eigentlich eine Regenhose, die ich als weitere Schicht drüber ziehe. Handschuhe und eine Winterjacke. Starkregen hält das auch i.d.R. ab.

  • Und nein, ich bin nicht der Meinung, dass es normal ist, dass man jeden Tag zwei Stunden pendelt. Da gibt es einen grundlegenden Fehler im System oder eine bewusste Entscheidung, aber ich sehe das nicht als etwas an, das man wortlos akzeptiert.

    Das war aber der Tenor der Rot/Grünen Regierung unter Schröder, Agenda 2010 und der Arbeitsplatz Initiative, zur Reduzierung der Arbeitslosenzahlen.

    Zitat:

    "Es kann nicht jeder einen Arbeitsplatz vor der Haustüre haben, man muss auch bereit sein einen weiteren Weg zur Arbeit auf sich zu nehmen". Damals wurde, soviel ich noch weiß, auch die Pendlerpauschale angepasst.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

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