Beiträge von Schultes

    Der FAZ Artikel beschreibt eine Situation die aufgrund Hitze, folglich hohem Strombedarf bei gleichzeitigem Ausfall der konventioneller Kraftwerkserzeugerleistung aufgrund fehlender Kühlmöglichkeit zu einer Strommangelsituation führt.

    Das hat nix mit maroder Infrastruktur/Stromleitung zu tun. O.g. Randbedingungen haben wir in Ansätzen auch dieses Jahr schon in EU gehabt. Siehe z.B. aktuelle Situation Atomkraft in Frankreich.

    Dass uns das in DE in ein paar Jahren in ähnlicher Form auch erreichen kann würde ich nicht ausschließen.

    Es wird wärmer und trockener werden, mehr BEV, mehr Klimaanlagen wird es auch bei uns geben.

    Was macht Euch so sicher, dass das bei uns alles nicht passieren wird?

    Nur weil bei unserem bisherigen Strombedarf und moderaten äusseren Bedingungen bisher alles funktioniert ist doch kein garant, dass das so bleibt?

    In Kalifornien gibt es anteilig und absolut schon mehr BEVs als bei uns. Zudem ist Kalifornien ein mit erneuerbaren Energien gesegnetes Land. Und trotzdem treten große Probleme auf. Wird bei uns nicht anders werden.

    Drohende Stromausfälle in USA E-Autos bitte nicht aufladen!
    In der aktuellen Hitzewelle steigt in Kalifornien die Angst vor dem Blackout. Die Bürger werden deswegen zum Stromsparen aufgefordert – mit allerlei…
    m.faz.net

    Sodele heute nochmal beim :) zw. Liefertermin nachgegragt.


    ProPerformance Vollausstattung bis auf Glasdach

    Auftragsbestätigung 10/21, AH6xxx


    Auskunft Anfang Juli: Verschiebung Liefertermin von Anfang10/22 (Wunschtermin) auf M12/22

    Auskunft heute: LT unverändert, nicht früher, nicht später


    Hoffentlich klappts, damit könnte ich leben, darf mein jetziges Geschäftsleasing bis zu 6 Monate länger fahren.

    Zum Thema Dunkelflaute, betrachtet man die Situation europaweit, so ist die Gefahr einer Dunkelflaute sehr gering.


    wikipedia

    Das mag auf die Vergangeheit zutreffen, war aber sowieso nicht relevant, da es die notwendigen Stromnetze (Kupferplatte) sowieso nicht gibt/gab. Da haben wir auch weniger als 50% RE gehabt. Bei zukünftig >80% RE und gleichzeit 900 TWh Strombedarf anstatt 500 TWh sieht das bissle anders aus.

    https://www.n-tv.de/wirtschaft…rken-article23502604.html

    Wir brauchen keinen Wasserstoff erzeugen und dann speichern. Es gibt ja bald genug BEVs mit Vehicle to grid.

    Bei > 80% EE Strom gelten andere Bedingungen als die welche wir zeitlebens gewohnt sind.

    Bei 250 GW PV in 2030 hast Du an einem sonnigen Tag abends und morgens einen Gradienten von über 10 GW pro 15 Minuten, einfach weil die Sonne sinkt. Um in diesen Stunden das Netz auch nur halbwegs stabil zu halten müssen die Bevs zwingend netzdienlich angeschlossen sein. Das ist keine Option, das ist ein Muss.

    Bei einer Dunkelflaute im Winter hilft Dir das aber gar nix. Da sind die BEVs nach ein paar Stunden leer und Du musst aber ggf. Mehrere Wochen überbrücken.

    Die Möchte-Gern-Überschuss-EE-Strom-in-Wasserstoff-Umwandler vergessen leider immer, dass sich große und teuere Elektrolyseanlagen nur rentieren, wenn die 24/7 durchlaufen.

    Wenn man die wirklich nur mit dem ab und zu anfallenden Überschussstrom anwerfen würde, wäre der Wasserstoff unbezahlbar.

    Die Aussage geht in die richtige Richtung und stimme ich fast zu.

    Mit ein paar hundert Stunden Überschussstrom in DE schlägt die Capex voll durch und der Wasserstoff wird zu teuer. Der müsste dann wie anfangs die PV umgelegt werden. Will keiner.

    Trägt man die TCO Werte in einem Diagramm über der jährlichen Betriebszeit in Volllaststunden auf sieht man, dass die Kurve ab 2500h/a deutlich abflacht. Ab 4000h läuft sie fast waagrecht. D.h. 2500 Volllaststunden pro Jahr sollte der Ely schon laufen.

    Aus diesem Grund wird der Wasserstoff zukünftig auch nicht mit netzgekoppeltem Strom erzeugt (schon wegen dem ganzen Gedöns mit Steuern und Umlagen), sonder er hängt an einer dedizierten RE Anlage, d.h die gibt ihren Strom nur zum Ely und nicht ins Netz. Und diese Anlagen stehen dann auch nicht in Brunsbüttel, sondern dort, wo es optimale Vorraussetzungen für RE gibt. Bei der PV ist das klassisch alles in dem Breitengrad zwischen Texas bis Australien. Wind entsprechend den gegebenen Bedingungen, Chile, Schottland, etcpp.

    Hier im Forum wird ja öfters die Meinung vertreten, dass die Effizienz des BEV so dominant ist, dass keine anderen Technologien dagegen bestehen können, d.h. das Spiel schon entschieden und jeglicher Invest in Alternativen waste ist. Effizienz ist wichtig, aber nicht der alleinige Faktor.

    Allen die sich ein bischen open Mind bewahrt haben lege ich den verlinkten Artikel der Neuen Zürcher Zeitung ans Herz. Lesezeit 3 min. Er zeigt den Facettenreichtum der Herausforderungen auf ohne zu werten.

    Mobilitätswende: Dem Batterie-Auto droht das Lithium auszugehen
    Lithium könnte das neue Erdgas werden: Das Leichtmetall wird für das batterieelektrische Autofahren in grossen Mengen benötigt. Das gilt auch für andere…
    www-nzz-ch.cdn.ampproject.org

    Das hat mir jetzt doch keine Ruhe gelassen, da ich mir mit den 1000 V Niederspannungsrichtlinie sicher bin. Beyond brauchts zugelassnes Personal für Hochspannung, da tuts der normale Elektriker nicht.

    ABER: Die Niederspannungsrichtlinie unterscheidet nach AC und DC.

    Bei AC ist tatsächlich bei 1000 V Schluss.

    Bei DC geht die Niederspannung bis 1500 V.

    Dass die DC höher angesetzt ist hatte ich nicht mehr in petto.

    Einfach mal googlen dann kannst du dir den Stecker gerne ansehen.

    Mittlerweile wird übrigens bereist über 4,5 MW diskutiert.

    Im übrigen wird es die Steckkontakten nicht nur geben sondern es gibt sie schon.

    Klar ist die Kabel sind Wassergekühlt und wahrscheinlich werden sie einfach von einem Galgen herunterhängen.

    Moin, sorry, wollte Dir nicht zu Nahe treten. Ich bin einfach über 3000 A über einenSteckkontakt überrascht. Ichhabe vor meinem Studium bei einem großen dt. Industrieunternehmen eine Ausbildung gemacht. Da hat man solche Stromkabel sicher verschraubt. Nicht auszudenken was passiert, wenn der Kontakt auchnur leicht verschmutzt ist. Ein klein wenig Fett drauf ist, etc. Da hilft dann auch die beste Kühlung nix mehr... Das bruzzelt dann recht schnell alles weg.

    Btw. Die Betriebsspannung von 1250 Volt liegt dann oberhalb den klassischen Niederspannungsrichtlinien von 1000 V.

    An solche "Anlagen" dürfen laut VDE nur besonders ausgebildetes Personal mit entsprechender Schutzausrüstung ran, d.h. auch das Personal das den Stecker einstecken möchte. Deshalb meine Vermutung, dass man das mit Roboter/Automat machen wird..


    In CN habe ich bei Bussen und leichten Nfz. immer mehrere Stecker am Fzg. gesehen. Die sind da viel pragmatischer unterwegs. Drei Standardstecker/Kabel ran und fertig.

    Technisch möglich sind beim MCS 1250 Volt und 3,75 MW


    Uih, das sind dann mal ordentliche 3000A.

    Da wird man einen Roboter/Automaten nehmen müssen. Das Kabel will beim Truck keiner 5 m weit schleppen oder er braucht einen Hubwagen.

    Beachtlich, wenn es dafür Steckerkontakte geben wird. Normalerweise verwendet man bei diesen Strömen Schrauben mit 17er Nuß.

    Ich glaube nicht, dass man die Gesetze der Physik so biegen kann, dass Wasserstofffahrzeuge in Zukunft effizienter zu betreiben sind, als reine BEV.

    Exakt, das glaube ich auch. BEV wird effizienter bleiben.

    Die Chancen der BZ liegen in anderen Bereichen:

    - Rohstoffeinsatz

    - Fahrzeuggewicht

    - Kostenvorteil, WENN H2 günstig aus Drittländern importiert wird

    - Decoupling von Zeit und Ort der Erzeugung von Ort und Zeit des Betankens. Bzgl. Zeit wird das beim BEV bei > 80%EE eine Herausforderung. Nicht zu vergleichen mit heute.

    Für all diese Stoffe im E-Auto gibt es Ersatz. Im neuen BMW gibt es z. B. keine seltenen Erden im Motor. Beim Billigakku (Tesla) Eisenphosphat kein Co oder Ni. Es gibt Na statt Li Zellen (obwohl Lithium gänzlich unproblematisch ist vor allem beim Einsatz im Verbrenner wo nichts recycled wird).
    Die Elemente sind nicht zwingend erforderlich für ein E-Auto, es gibt bereits Fahrzeuge "ohne".
    Der Einsatz führt gegenwärtig zu besseren ergebnissen. Die Elemente werden nur gebraucht und nicht verbraucht.


    Es gibt aber keine Brennstoffzellen ohne Pt-Metalle.

    Die Brennstoffzelle hat eine begrenzte Haltbarkeit (schon wegen der Temperatur) und die Platinmetalle sind trotz ihres extrem hohen Preises schlecht zu recyclen (geringer Gehalt und natürlicher Austrag beim Einsatz).

    Ja, wo hast Du denn das Halbwissen her?

    Natürlich gibt es BZ ohnt Pt, die werden aber nicht in der Mobilität eingesetzt. Richtig ist, dass in der automotive Anwendung PEM Zellen zum Einsatz kommen, und die haben Stand heute ungefähr doppelt soviel Pt wie ein vergleichbar motorisierter ICE an Bord. D.h. sind in etwa auf einem Stand wie die Abgaskats in den späten 90'ern.

    Das Recyclen des Pt in einer PEM Zelle geht erstaunlich gut. Die Zelle lässt sich gut auseinander bauen und das Pt ist ausschließlich in der CCM enthalten. Das ist deutlich einfacher als die komplette Batteriezelle zu deassemblieren.

    Was wirklich noch ein Problem darstellt ist die PFSA. Die ist fluorhaltig und damit sehr stabil. Und damit zum Recyclen ein Problem. Aber hey, der Separator in einer Batteriezelle ist aus dem gleichen Zeugs hergestellt ;). Nur hat man im BEV ein paar qm mehr davon drin.

    Und zu Deiner Aussage bzgl. Lebensdauer einer BZ: Im PkW ist die auf 8000h und 400.000 km ausgelegt. Und dann hat sie eine Degradation von 10 %, d.h. 90% der Leistung und der Effizienz ist noch vorhanden. D.h. auch, dass nach 400.000km die Reichweite um 10 % gesunken ist. Das heisst aber nicht, dass die BZ dann nicht mehr funktioniert, die hält noch wesentlich länger. Die BZ im Schwerlast Fernverkehrstruck wird auf 1,5 - 2 Millionen km ausgelegt - ohne Tausch versteht sich.