Ein Wahnsinns Durchbruch. Es sollen nur noch rund 4o kWh für die Herstellung eines Kilo Wasserstoff erforderlich sein. Damit kommt ein Wasserstoff PKW dann gut 100 km weit.
Allein der Stromverbrauch bringt meinen Abo ID.4 rund 240 km voran. Mit dem üblichen Aufwand sind des 300 km.
Mal ein paar Fakten dazu:
Der maximale, theoretische Wirkungsgrad bei der Herstellung von H2 liegt bei knapp 83%, wenn man von FLÜSSIGEM Wasser als Edukt ausgeht (in die Details der Entropieänderung von einem flüssigem Edukt zu einem gasförmigen Produkt steigen wir hier mal besser nicht ein). Das bezieht sich dann auf den Wirkungsgrad bzgl. LHV (Lower Heating Value).
Geht man von dampfförmigen Wasser bei der Elektrolyse aus, dann landen wir je nach Arbeitstemperatur bei ca. 92% max. th. Wirkungsgrad. Das wäre dann eine Hochtemp.-elektrolyse, z.B. SOEC von Fa. Sunfire. Der Wirkungsgrad bezieht sich dann auf den Higher Heating Value.
Also: 98 % Wirkungsgrad gibt es bei der Wasserelektrolyse net. Sonst müssten ein paar Grundgesetze der Thermodynamik neu geschrieben werden. Dann würden aber ein paar andere Dinge in unserer heutigen Welt nicht mehr funktionieren dürfen. Nicht jeder Jounalist bekommt das auf die Kette.
Den Effizienzjüngern der BEV-Fraktion sei noch Folgendes gesagt:
Im Jahresmittel haben wir derzeit 50% EE Stromerzeugung, der Rest kommt aus thermischen Kraftweken mit einem realen Wirkungsgrad < 40% in DE. Über Nacht, dann wenn viele das BEV laden, ist der Anteil EE im Mittel deutlich kleiner als o.g. 50% (Sonne wird aller Wahscheinlichkeit nach auch bei notfallmäßiger Gesetzesänderung und EE Ausbau zukünftig nachts nicht scheinen). Geschätzt kommen Stand heute 40% EE in der BEV Batterie an. Ausgenommen die Minderheit der Eigen-PV-Lader. Auch wenn ein Grünstromvertrag abgeschlossen wurde: Der Physik ist das egal, die Elektronen nehmen den kürzesten Weg und teilen sich nicht in grüne und schwarze Elektronen auf. Wer glaubt sein BEV emissionsfrei zu fahren, der kann sich selbst beglückwünschen, dass er den Marketingleuten auf den Leim gegangen ist. Nicht umsonst legt der ADAC in seinem Ökotest den dt. Strommix zugrunde und nicht irgendwelche th. Annahmen.
Was bleibt übrig: Die H2 Technologie hat noch einen (weiten) Weg vor sich, bis Kostenziele erreicht und Ökologie passen. So zu tun, als sei das bei den BEV schon gelöst ist ist schlicht Wunschdenken. Sollte man deshalb aufhören? Nein, weitermachen, und zwar mit BEV und H2 Technologien.
Btw.: Mein nächster Dienstwagen ist ab 10/22 ein Id4