Während des Ladevorgangs hängt die Ladegeschwindigkeit zum Zeitpunkt t hauptsätzlich ab von
- der Batterietemperatur zum Zeitpunkt t
- dem SOC der Batterie zum Zeitpunkt t
Je leerer die Batterie noch ist, desto schneller kann geladen werden. Je näher man an der optimalen Temperatur ist, desto schneller kann geladen werden.
Im Allgemeinen kann die Temperatur des Akkus auch mal zu hoch sein für die Ladeleistung sein, in unseren Breiten wird sie aber ausser an ein paar Tagen im Sommer eher zu kalt sein.
Ob 60 km reichen, um die Idealtemperaturt zu erreichen hängt nicht nur von der gefahrenen Strecke ab, sondern auch von der Ausgangstemperatur, der Außentemperatur und der abgefragten Leistung. Gemütliche 80 km/h bei ein Grad werden auch bei 60 km Distanz kaum reichen, einen über Nacht ausgekühlten Akku auf Temperatur zu bringen (eher könnte er noch weiter auskühlen), 30 km Höchstgeschwindigkeit oder Jojo auf der Autobahn bei zehn Grad Außentemperatur schon eher.
Im Winter ist wahrscheinlich der SOC bei Ladebeginn wichtiger als im Sommer: wenn man mit zu hohem SOC anfängt, reicht die bei der Ausgangstemperatur erzielbare initiale Ladeleistung nicht aus, den Akku signifikant zu erwärmen, so dass die Ladeleistung im Keller bleibt. Bei tiefem SOC reicht die initiale Leistung, um die Temperatur in die idealen Bereiche zu verschieben, sodass nach einem langsameren Start durchaus ähnliche Were wir im Sommer erzielt werden können.
Theoretisch könnte das BMS ja auch durch Einschalten der Akkuheizung mithelfen, aber ob VW das auch schon macht ist eher fraglich.
Um zu wissen, woran es bei dir genau hängt, müsstest du den SOC festhalten und über ein OBDII die Akkutemperatur ermitteln.