200 km Pendler Strecke mit 58kWh zuverlässig ganzjährig machbar?

  • Das wäre mir - mit Verlaub - zu blöd. Wenn ich ein Auto kaufe, dann muss es auf meine Bedürfnisse passen, nicht ich hab mich nach dem Auto zu richten. Bist du dir sicher, dass dir das Auto Spaß machen wird, wenn du dafür deine Routenplanung extra anpassen, hinter LKWs den Windschatten suchen und mit 100 über die Autobahn schleichen musst, bestenfalls noch ohne Heizung und Radio?
    Du schreibst du willst dich nicht total einschränken, oben drüber erklärst du aber genau das.

    Wissen musst du das ja letztendlich selbst, aber für mich wäre an dieser Stelle der große Akku ein No-Brainer.

  • Das Model 3 ist hingegen das deutlich überlegene E-Auto Package, klar führend mit perfekter Ladeplanung und Akkukonditionierung, Leistung. Ebenso extrem geräumig im Kofferraum, zusätzlich viel "Ferz".

    Ist es nicht so, dass das Model 3 bei der Ladeplanung ausschließlich Supercharger berücksichtigt? Wenn ja, finde ich das gerade nicht perfekt. Ich bevorzuge es, wenn die Ladeplanung alle Ladesäulen berücksichtigen kann und eine den eigenen Wünschen entsprechende Filterung möglich ist. Aber vielleicht meintest du ja auch, dass im Rahmen der Ladeplanung die Reichweitenberechnung beim Model 3 sehr genau ist, insbesondere weil die Topographie berücksichtigt wird (anders als vei den VW-Modellen)?

  • Das bedeutet, dass du einen der ersten ID.3 gekauft/geleast hast.

    Dazu kann ich nur sagen: Selbst schuld!

    Wer sich eins der ersten Exemplare eines neuen Autos kauft sollte wissen, dass die sogenannten Kinderkrankheiten garantiert dabei sind.


    Mein Auto ist von April 2023, hat die Software 3,2 und macht was es soll. Das einzige was mich an dem Auto stört ist, dass das Heck schwarz ist und eigentlich ständig dreckig aussieht.

    Jetzt bin ich also als Kunde schuld, dass ich im März 2021 (d.h. nicht erste Fahrzeuggeneration) den Angaben eines der größten Autokonzerne vertraut habe u. VW nicht erwartungsgemäß die Software hinbekommt, sauber. Woher hätte ich vor 2 Jahren schmecken können, dass in Wolfsburg so hohe "Softwarekompetenz" herrscht?

    Nebenbei, hinsichtlich Fahrverhalten bin ich mit dem ID auch zufrieden, das war aber so ziemlich alles. Das schwarze Heck stört mich nicht, jedoch die hohe Kratzempfindlichkeit, weshalb ich den Wagen immer zu Hause händisch wasche.


    Zurück zum Thema, 58 kW reichen für 200 km Fahrtstrecke auch im Winter aus, wenn das Nutzerprofil passt.

    Am Besten Fahrzeug im Winter ausleihen u. selber probieren, am besten mehrere Tage.

    Den ID3 würde ich erst zu dem Zeitpunkt bestellen, wenn garantiert ist, die neue Hard-/Software zu bekommen (ab März/April). Alle bis dahin gebauten Fahrzeuge sind softwaremäßig bald ausgereizt, wenn 3.5 etc. gekommen sind. Außer jemanden ist das egal.


    Da geb ich dir recht, wie ein Michelin-Männchen soll man im Winter natürlich nicht im Auto sitzen und auch nicht im Sommer im aufgezeizten Auto schwitzen.

    Da steht die geringe Stromersparnis außer Verhältnis zur Sicherheit u. dem Wohlbefinden.

    Ob man das andere Extrem macht und im Winter mit kurzer Hose u. T-Shirt fährt u. dann die Heizung auf Anschlag laufen lässt auf Kosten der Reichweite, bleibt ja Jedem selber überlassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sonnenstromer ()

  • Wenn ja, finde ich das gerade nicht perfekt.

    Perfekt bedeutet meine Frau setzt sich ins Auto, fährt egal wohin und muss sich um NICHTS kümmern. Das Laden startet sofort, mit maximaler Power bei jedem Wetter dank Temperierung, die Benachrichtigungen wann der Ladestand zur Weiterfahrt erreicht ist kommt zuverlässig, es ist attraktiv bepreist (momentan sogar am Billigsten) und typischerweise gibts >10 Ladesäulen an jedem Supercharger. Genau so muss das sein. Andere Ladesäulen kann man ansteuern, allerdings plant er die nicht proaktiv wenn es Supercharger gibt.


    Der ID3 (v3.2) plant ebenfalls ganz ordentlich und kann Plug and Charge bei Ionity, der Rest ist halt das übliche Kartengewurschtel. Die Ladekurve am ersten Stopp bei Kälte ist leider armselig. Das spielt aber keine Rolle für den Thread, weil da fast ausschließlich daheim geladen wird.


    Man muss VW schon die ganzen Verbesserungen zugestehen die seit Launch der ID-Reihe gekommen sind. Kaltverbrauch reduziert, Ladekurven durch die Bank erhöht auch für den Bestand, Ladeplanung deutlich verbessert, Vortemperierung des Akkus an der Wallbox nun möglich, App-Backend zuverlässiger gestaltet, usw. usf.

    Wenn sie jetzt noch die Wärmepumpe wirklich ausnutzen, die Akkuvortemperierung mit v4 bei reduziertem Preisniveau kommt sind sie am Puls der Zeit.

    Einmal editiert, zuletzt von azza ()

  • Oder man zieht sich im Winter adäquate Kleidung an. Manche sitzen allen Ernstes mit T-Shirt im Auto, schießen über die Autobahn und wundern sich dann über hohe Verbräuche.


    Die dicke Winterjacke sollte man allerdings auch nicht tragen.

    Zumindest wurde mir in der Fahrschule so beigebracht.

    Die Gurtrückhaltesysteme in Verbindung mit den Airbags können bei dicker Winterjacke nicht optimal funktionieren.

    Der Gurt sollte möglichst nah am Körper anliegen und nicht einen Haufen an Daunenfedern dazwischen haben.


    Da habe ich lieber etwas höheren Verbrauch und dafür mehr Sicherheit und Komfort. Zumal ich mir lächerlich vorkommen würde in einem 40k€+ Auto die Heizung nicht zu nutzen.


    Gleiches gilt für das Nutzen der Klimaanlage im Sommer. Hier gibt es genug Studien die zeigen wie stark die Reaktionsfähigkeit herab und das Agressionspotential herauf gesetzt ist bei heißen Temperaturen im Auto.

    Auch hier ist die Nutzung der Klima der Verkehrssicherheit zuträglich.

  • Da habe ich lieber etwas höheren Verbrauch und dafür mehr Sicherheit und Komfort. Zumal ich mir lächerlich vorkommen würde in einem 40k€+ Auto die Heizung nicht zu nutzen.


    Gleiches gilt für das Nutzen der Klimaanlage im Sommer. Hier gibt es genug Studien die zeigen wie stark die Reaktionsfähigkeit herab und das Agressionspotential herauf gesetzt ist bei heißen Temperaturen im Auto.

    Auch hier ist die Nutzung der Klima der Verkehrssicherheit zuträglich.

    Genau das.

    Natürlich fahre ich im Winter auch im T-Shirt, und natürlich sehe ich nicht ein im Sommer zu schwitzen weil mir die Klimaanlage Reichweite kosten würde. Wenn das nötig wäre, dann wäre ein Elektro-Auto einfach nichts für mich, so einfach ist das.

  • Perfekt bedeutet....

    So kann ich das in jeder Hinsicht nachvollziehen.

    Ich fahre einen ID.4 und bin grundsätzlich auch mit der Ladeplanung zufrieden, zumal sogar die gegenwärtig auch preislich sehr attraktiven Supercharger berücksichtigt werden. Leider lässt die Genauigkeit der Reichweitenprognose aus den bekannten Gründen insbesondere in den Bergen zu wünschen übrig. Aber vielleicht wird das ja noch...

  • Ich fahre regelmäßig eine Strecke mit ca. 105 km einfacher Entfernung (also 210-215 gesamt) und 58er Akku.

    Dabei fahre ich nicht schneller als 120km/h. ca. 80% BAB, der Rest vorwiegend Landstraße.

    Im Winter muss ich das Auto dazu bis 100% aufladen.

    Wenn es richtig kalt und dunkel ist komme ich dann mit ca. 20% zurück. Das ist so ungefähr der worst case.



    Grade gestern mal wieder unterwegs gewesen. Natürlich habe ich keine Heizung gebraucht.

    Auf der BAB 120km/h mit TravelAssist wo erlaubt und möglich.

    Rückfahrt die Hälfte schon mit Licht.

    Start mit 100% - wusste nicht genau ob ich nicht noch einen Haken schlagen muss.

    Da geht sogar 80/20.

    Genug Luft für den Winter.

  • Könntest du vielleicht noch kurz ergänzen, mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit du die 218 km gefahren bist?

    Kann ich leider nicht mehr ablesen - Auto bewegt.

    Ich verstehe das Interesse um den Bezug zwischen Durchschnitt und Verbrauch herzustellen.

    Rechnerisch (Strecke/Fahrzeit) liege ich bei ca. 93km/h.


    In der Praxis ist es für mich eher irrelevant.

    Es läuft wie es läuft. Ich muss von A nach B und mein Topspeed halte ich bei 120.

    Der Rest ergibt sich aus Beschränkungen (einige Bereiche mit Tempo 100 und immer mal ein paar Baustellen) und Verkehr.

    In der Summe ist die Varianz übers Jahr recht gering und bei ähnlichen meteorologischen Voraussetzungen habe ich keine signifikante Streuung. 3% rauf oder runter sind da egal.

    Viel entscheidender als der Verkehrsfluß und der daraus resultierende Schnitt sind Jahreszeit, Temperaturen und Wetter.

  • Bei 14,7 kWh Verbrauch sollte die Durchschnittsgeschwindigkeit bei ca. 75 kmh liegen.


    P.S. würde wenn ein fähiger Schrauber (nicht Tesla selbst) in der Nähe ist eher zum Model3 greifen.

    Einmal editiert, zuletzt von Raw ()

  • Bei 14,7 kWh Verbrauch sollte die Durchschnittsgeschwindigkeit bei ca. 75 kmh liegen.

    1h 10 min für die einfache Strecke, also 109km. Der Rest ist Mathematik.

    Selbst bei 1h 15 min wären wir noch bei 87 km/h. Die habe ich aber gestern definitiv nicht gebraucht.

    Nein, ich brauche kein 1:27 für die Strecke - was 75 km/h entspricht. Dann wäre ich nämlich zu spät gekommen :)

    Es gibt wirklich keinen Grund meine Angaben in Frage zu stellen.

  • Es gibt wirklich keinen Grund meine Angaben in Frage zu stellen.

    Habe ich nicht, das sind meine Werte bei etwa 10 Grad Außentemperatur (Heizung aus). 18 Zoll Stahlfelge.


    Weiß nicht, ob das schon jemand geschrieben hat, aber die einfachste Methode wäre sicherlich die exakte Strecke in ABRP mit entpsprechenden Werten für den Winter durchzurechnen.

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