• Anscheinend konnte TSMC dennoch die (Automtive) Fertigungsstraßen auf Consumer umrüsten, zumindest steht das im MM Artikel so „Denn viele Chiphersteller haben flugs umdisponiert und ihre Produktionsanlagen mit Aufträgen aus anderen Branchen ausgelastet.

    Nein. Aber Automotive hat auch ein paar Chips mit kleiner Fertigungsbreite. Die Kapazität konnte natürlich verschoben werden.


    Aber ich glaube das macht kein Sinn so zu diskutieren.

    Freundliche Grüße Simon

  • Anscheinend konnte TSMC dennoch die (Automtive) Fertigungsstraßen auf Consumer umrüsten, zumindest steht das im MM Artikel so „Denn viele Chiphersteller haben flugs umdisponiert und ihre Produktionsanlagen mit Aufträgen aus anderen Branchen ausgelastet.

    Für die Hersteller ist auch lukrativer auf Fertigungsprozesse mit kleiner Strukturen (für bspw. Consumer-Elektronik) umzustellen, da sie das früher oder später ohnehin machen müssen und die Margen dort höher sind. So haben sie diesen Schritt quasi einfach vorgezogen anstatt noch Chips mit älteren Designs für unteranderem die Autoindustrie zu produzieren. Aber wenn man einmal bei bspw. ASML neue Maschinen geordert und damit die alten ersetzt hat, dann revidiert man das nicht mehr. So ist eine Situation entstanden bei der älteren Designs einfach das nachsehen haben und teilweise weiterhin nur schwer lieferbar sind.
    Ich wollte auch keinen schwarz/weiß Eindruck erwecken. Ich wollte lediglich anmerken, dass nur weil ein Artikel über Consumer-Elektronik die These aufstellet das die Chipkrise vorbei ist, das nicht für alle und jede Branche gelten muss.

    ID.3 ProS (4-Sitzer) - 2023 | Design | Assistenz+ | Komfort | Infotainment+ | Interieur Style+ | WP |🚗 1. April 2023

  • Für die Hersteller ist auch lukrativer auf Fertigungsprozesse mit kleiner Strukturen (für bspw. Consumer-Elektronik) umzustellen, da sie das früher oder später ohnehin machen müssen und die Margen dort höher sind. So haben sie diesen Schritt quasi einfach vorgezogen anstatt noch Chips mit älteren Designs für unteranderem die Autoindustrie zu produzieren. Aber wenn man einmal bei bspw. ASML neue Maschinen geordert und damit die alten ersetzt hat, dann revidiert man das nicht mehr. So ist eine Situation entstanden bei der älteren Designs einfach das nachsehen haben und teilweise weiterhin nur schwer lieferbar sind.
    Ich wollte auch keinen schwarz/weiß Eindruck erwecken. Ich wollte lediglich anmerken, dass nur weil ein Artikel über Consumer-Elektronik die These aufstellet das die Chipkrise vorbei ist, das nicht für alle und jede Branche gelten muss.

    Die bedeutet, dass die Autoindustrie so veraltete Chips im Einsatz hat und mit der Zeit auch ohne Corona-Pandemie zunehmend Schwierigkeiten bekäme, diese Halbleiter noch zu bekommen?


    Laut Wiki sind ja manche Bauteile 2014 bzw. 2016 auf den Markt gekommen, laut Hinweis von siduenho wär dies in der Autoindustrie aber nicht unüblich.

  • Nicht unbedingt veraltet ... die Anforderungen (Hitze/Kälte/Vibrationen etc) sind im Automotiv-Bereich viel höher als bei Consumer Electronics.

    Die kann man mit größeren (älteren) Strukturen leichter und sicherer erreichen.

    September 2021 bis März 2023 einen ID.3 ProP im Abo. Seit März 2022 für 4 Jahre im Leasing einen ID.3 ProP.

  • Die bedeutet, dass die Autoindustrie so veraltete Chips im Einsatz hat und mit der Zeit auch ohne Corona-Pandemie zunehmend Schwierigkeiten bekäme, diese Halbleiter noch zu bekommen?

    Hier ist das etwas genauer beschrieben: https://www.onvista.de/news/di…uer-die-zukunft-485203819

    Zitat

    Ein modernes Auto enthält Dutzende kleine Computerchips, die etwa in elektronischen Fensterhebern oder Airbags zum Einsatz kommen. Diese nutzen jedoch veraltete Technologie: Während die ganze Welt über die neuesten Halbleiterfertigungstechnologien im einstelligen Nanometer-Bereich redet, sind die Transistoren in den Automobilchips zwischen 45 und 90 Nanometern groß. Das war fortschrittlich, als der deutsche Bundeskanzler noch Gerhard Schröder hieß und Oliver Kahn für die Nationalmannschaft im Tor stand.


    Die Pandemie hat die Chiphersteller dazu veranlasst, Kapazitäten für neuere Fertigungstechnologien aufzubauen, da die Nachfrage nach Homeoffice-Ausstattung und Unterhaltungselektronik stark anzog. Umgekehrt wurden Autos weniger nachgefragt. Nun dreht sich der Wind auf der Nachfrageseite. Doch die Chiphersteller sind wenig motiviert, ihre Kapazitäten wieder auf eine altbackene Technologie umzustellen. Für Auftragsfertiger wie TSMC oder Samsung ist das schlichtweg nicht lohnenswert. Und schon ist der Chipmangel perfekt.

  • Hier ist das etwas genauer beschrieben: https://www.onvista.de/news/di…uer-die-zukunft-485203819

    Nach dem Zitat in Deinem Post steuert also die deutsche Autoindustrie sowieso in ein strukturelles Problem, wenn die Chiphersteller die womöglich veraltete Technnik nimmer oder nur gegen saftige Aufschläge produzieren wollen. Wäre interessant, ob Tesla das gleiche Problem hat.


    Ich darf aber andererseits nicht schimpfen, die Modems in unserem Amt sind aus den 90èr-Jahren (woanders wohl im Technikmuseum), die Fachanwendungen bauen auf JRE 11 auf (da ein nicht namentlich zu nennender Stadtstaat sonst nicht bei der bundesweit zu programmierenden Software technisch nicht mehr mitkäme), die veralteten Heizkörper haben keine Ventile, d.h. kurzärmliche T-Shirts und Fenster auf während die Gasheizung aus den 60èrn bollert. Off-Topic aus.

  • Sorry, but nothing is easy! Nach Musks Twitter post zur “Friedensfindung” in der Ukraine wird Tesla evtl. ganz andere Probleme bekommen.

    Die Welt ist sehr viel komplexer in ihren Strukturen, als manch einer sich das vorstellen kann.

    Modell: ID4 GTX

    Farbe: Mangangrau

    Extras: all in, ohne 21er

    Bestellt: 21.05.2021

    Abholung AH: 30.05.2022 und sehr happy

  • Der Hinweis oder die pauschale Aussagen, die Chips im Automotive sind altbacken oder veraltet ist so nicht richtig.


    Wie Elektroniker schon schrieb, sind im Automotive Bereich andere Kriterien wichtiger. Die Anforderungen z.B. an die Temperaturen wo die Betriebssicherheit noch zu gewährleisten ist, das braucht sogut wie kein Bauteil für die Consumert Technik erfüllen.


    Auch der Entwicklungsaufwand für Chips und Displays, die z.B. im Bereich von -30° C bis 80° oder 100°C funktionieren müssen, ist einiges größer. Das ist auch der Grund warum die Erneuerungszeiten dieser Chips länger ist, als wie in der Consumer-Technik.


    Die Bauteile in einem Motorsteuergerät / Einspritzelektronik mussten zum Teil Einsatztemperaturen von 110°C können. Oder welches Display überlebt, bzw. funktioniert bei -30°C?

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

    Einmal editiert, zuletzt von GTX-ler ()

  • Danke, und genau solche Details werden bei den vielen Beschwerden und Diskussionen hier gänzlich beiseite geschoben, sprich, es werden Äpfel mit Birnen verglichen.

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  • Sorry, but nothing is easy! Nach Musks Twitter post zur “Friedensfindung” in der Ukraine wird Tesla evtl. ganz andere Probleme bekommen.

    Die Welt ist sehr viel komplexer in ihren Strukturen, als manch einer sich das vorstellen kann.

    „That’s an easy one“ bezog sich nicht auf die Umsetzung sondern nur darauf das die Info bzgl. Tesla und deren Plan (5 nm ICs) leicht zu finden war.

  • „That’s an easy one“ bezog sich nicht auf die Umsetzung sondern nur darauf das die Info bzgl. Tesla und deren Plan (5 nm ICs) leicht zu finden war.

    OK Danke, das kam bei mir anders rüber

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  • Auch Tesla verbaut noch viele Chips in großen Strukturbreiten. Das hier genannte gilt primär für die Hochleistungsprozessoren. Die machen aber nur einen kleinen Bruchteil der Chips für die Fahrzeuge aus.


    Es gibt ja auch nicht nur Prozessoren. Gleichrichter, Transistoren, und ein riesiger Haufen spezialisierter ICs.


    Nach dem Zitat in Deinem Post steuert also die deutsche Autoindustrie sowieso in ein strukturelles Problem, wenn die Chiphersteller die womöglich veraltete Technnik nimmer oder nur gegen saftige Aufschläge produzieren wollen. Wäre interessant, ob Tesla das gleiche Problem hat.

    Nicht zwingend. Der Großteil der Chips mit hoher Strukturbreite sind Standard-ICs die in vielen Bereichen verwendet werden. Du bekommst auch heute noch Chips aus den 80ern neu produziert und günstig.


    Aber ich würde auch vorschlagen das Thema Chips etc. Kann besser in einem eigenen Threads weiter gemacht werden.

    Freundliche Grüße Simon

  • Tesla überholt die deutschen Hersteller spielend

    Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass Tesla allein mit dem Model Y einen Marktanteil von 22 Prozent aller neu zugelassenen alternativen Antriebe erreicht. Es folgen Modelle wie der Ford Kuga(Plug-In-Hybrid) und der normale Hybrid-Kleinwagen ToyotaYaris. Peinlich für Volkswagen: Kein einziges seiner neuen ID-Modelle taucht auf einem Spitzenplatz der Elektro-Zulassungen auf. Tesla ist damit auf dem besten Weg, die deutschen Hersteller in ihrer Heimat dauerhaft ins Elektro-Abseits zu stellen; was den Amerikanern in den USA und anderen Märkten bereits gelungen ist.


    https://www.focus.de/auto/elektroauto/elektro-suv-als-verkaufsschlager-neuzulassungen-tesla-model-y-macht-den-vw-golf-platt_id_162706361.html

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