Ich bin begeisterter E- Fahrer, aber der Diskussion um die e-fuels stehe ich etwas offener als mancher Foristi hier gegenüber.
Was verliert denn die E-Mobilität, wenn da ein Satz im Gesetz drin steht, dass Verbrenner nur klimaneutral betrieben werden dürfen?
Wenn die E-Mob. ihre hier viel zitierten Ziele und Vorzüge erreicht ( die ich auch sehe) wird keiner einen efuels-Verbrenner in 2035 kaufen wollen. Alles paletti.
Wenn es sich Leute leisten wollen oder es sogar günstiger wäre ein efuels Fzg. in 2035 zu fahren, hätte der Klimaschutz einen Nachteil dadurch? Nein sicher nicht. Auch ist mit EURO7 der Schadstoffausstoß so weit reduziert, dass das m.E. akzeptabel wäre. Das ist sicher kein Stinker mehr, außer man möchte weiter Polemik betreiben.
Ich bin der Meinung, dass alles zulässig sein muss, was hilft den Klimawandel abzumildern.
Oder würdet ihr das Feuerwehrauto das anstatt roter Farbe mit einer blauen Farbe vorfährt im Brandfall wegschicken? Auch wäre es mir wurscht, wenn das Wasser des blauen Fzg. doppelt so teuer wäre, Hauptsache es löscht.
Wenn Verbrenner mit efuels verboten werden wäre es nur konsequent das Laden von BEV mit fossil hergestelltem Strom zu verbietenund zwarnicht nur bilanziell, sonder es dürften zum Zeitpunkt des Ladens nur grüne Elektronen fließen, kein Kohle und kein Gaskraftwerk beteiligt sein. Das würde sehr, sehr schwer werden.
Ich bin daher dafür zukünftige Mobilitätskonzepte nicht nach Technologie sondern nach realer CO2 Emission einzustufen.
Und zu dem Hr. Wissing noch: Das ist auch nicht meine politische Präferenz. Das was er aktuell einfordert steht aber nun mal im Koalitionsvetrag aus 2021 drin. Wenn die Lemke nun so tut, als hätte sie das nie mitgetragen und nicht unterschrieben hat sie sich wohl bei Scholz angesteckt (Gedächtnislücken).
Viel Spass beim Diskutieren, Schultes