Beiträge von Loucyber

    VW bzw. der Leasinggeber ist im Verzug und damit grundsätzlich verpflichtet, den Verzugsschaden zu ersetzen.


    Die Bezifferung des Schadens ist das eigentliche Problem. Wertverlust des alten Fahrzeugs ließe sich nur durch Gutachten klären.


    Mehrkosten wegen höheren Spritpreisen im Vergleich zu Stromkosten hingegen schon. Da müsste man aber belegen, wie viel man gefahren ist, die Tankbelege vorweisen, dann die fiktiven Stromkosten gegenrechnen. Dann ließe sich das beziffern. Ich bin da bei mir auf monatlich knapp 150€ gekommen.


    Bei Durchführung des Vertrags ist Schadenersatz jedenfalls bei Kauf aber auf 5% der Kaufsumme begrenzt. Und dieses Limit wird mit der mir gestellten Ersatzmobilität bestimmt überschritten. Ohne Ersatzmobilität kann man da wenigstens Gruber reden.


    Es gab hier auch User, denen bei Verzicht auf Ersatzmobilität vom Händler 15€ täglich gezahlt wurden. Wenn man sich so einigen kann wäre es doch gut.....

    Ich bin seit dem 30.08. auch Mitglied, Fahrzeugdetails stehen in der Signatur.


    Ich freue mich sehr über diesen Beitritt. In diesem Club wird nach klar bestimmten Kriterien pünktlich aufgenommen und geliefert.


    Das kann ich zu meinem ID3 nicht uneingeschränkt sagen.

    Bei der Bestellung wurde mir ausdrücklich gesagt, dass mein id3 mit Priorität bestellt wurde. Hat das eine besondere Bedeutung? Mir kam das eher wie eine Standardbestellung vor :)

    Vermutlich bedeutet das nur, dass der Händler umgehend bei VW geordert hat. Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein.


    Aber hier gibt es auch Berichte von Mitgliedern, die erst nach Wochen und auf Nachfrage eine AB bekommen haben, zudem mit höherer Kommissionsnummer, als bei Bestellung üblich. Das deutet darauf hin, dass der Händler die Bestellung mit Verzögerung eingegeben hat....oder jemand bei VW hat sie erst Mal verlegt.


    Wir hatten auch Mal den Fall, dass über einen Zwischenhändler bestellt wurde, da ist auch nichts passiert. Da wurde spekuliert, dass der Bestellungen gebündelt eingereicht hat um Rabatte zu maximieren. Jedenfalls schadet es nichts, nach einer Woche nach der Kommissionsnummer zu fragen. So der Rat meines 😀.

    Habe ebenfalls T-Cross bzw. Golf als Ersatzmobilität seit 2/22. Seit etwa dem Zeitpunkt produziert meine PV-Anlage Strom, den ich kostendeckend nur für Überschussladen verwenden könnte. Ohne BEV rentiert sich das nicht. Ärgerlich.


    Über die Kommunikation von VW bin ich ebenfalls verärgert. Meine Entscheidung zum ID-Kauf war eine Vernunftsache, aus dem gleichen Grund storniere ich trotz des Ärgerst nicht.


    Denn bei einem Storno würde ich wieder an das Ende einer Schlange rutschen, zudem nicht mehr zum Preis "Sommer 2021" kaufen. Bei jungen Gebrauchten bin ich nicht fündig geworden, die dort aufgerufenen Preise sind echt abgefahren.


    Meine Rache des kleinen Mannes: Meine Kinder machen gerade mit der Ersatzmobilität quer durch Europa Urlaub, die Laufleistung interessiert mich nicht. Ich fahre solange mit dem 9€-Ticket zur Arbeit bzw. nutze verstärkt Home Office.

    Wir alle schreiben hier mit Kaffeesatz. Ich wäre kurz- und mittelfristig auch nicht überrascht, wenn Strompreise stärker als Spritpreise steigen:

    - Ausfall vieler AKW in Frankreich

    - Abschaltung deutscher AKW

    - steigender Strombedarf wegen BEV-Boom

    - Steigender Strom-Industriebedarf durch Umstieg von Gas auf Strom

    - bei Gasmangel: verstärkter Einsatz von Heizlüftern

    -langsamer Ausbau von Hochspannungsleitungen, Windkraft, Repowering


    Beim Öl sieht's besser aus:

    - erhebliche weltweite Tankerkapazität

    - Bedarfsrückgang durch mehr BEV

    - weniger Umstieg auf Öl bei Strom- und Wärmeerzeugung

    - starke Öl-Lobby, Konzerne mit riesigen Gewinnen


    Der Kostenvorteil von BEV bei den Verbrauchskosten ist aber so hoch, dass ich nicht glaube, dass diese Preisverschiebung zu einer Umkehrung des Vorteils führen wird. Wesentliches Hemmnis beim Umstieg auf BEV werden die Kosten der BEV bleiben, und die Verfügbarkeit von BEV.

    Man liest viel von Leuten, die mit ihrem individuellen BEV, sogar ihrem ID unzufrieden sind - aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemand freiwillig von BEV zurück auf ein Fossil wechselt. QED

    Den Wunsch nach alltagstauglichen, bezahlbaren und sparsamen BEV im Kleinwagensegment teile ich uneingeschränkt.


    Aber dennoch hinkt Dein Vergleich ein wenig. Hier geht's um die Stromkosten im Vergleich zu Spritkosten. Stromkosten sind sehr variabel (von PV-Überschuss bis Supercharger ohne Karten). Sprit kostet überall fast das gleiche.


    Die Effizienz von Verbrenner und BEV ist natürlich abhängig von Fahrzeug und Fahrstil sehr unterschiedlich. Das von Dir genannte Fahrzeug lässt sich nicht mit einem Spritfresser vergleichen.


    Bei mir wird mein ID3 einen Mazda3 ersetzen. Etwa gleichartige Kompaktwagen, der ID3 ist natürlich teurer. Ich habe vor, die monatliche Fahrleistung und die Stromkosten zu erfassen.

    Danach kann ich mit dem bereits bekannten Durchschnittsverbrauch des Mazda und dem durchschnittlichen Spritpreis des Monats einen individuellen Kostenvergleich errechnen. Mein Fahrprofil bleibt gleich. Mehr als eine individuelle Vergleichsrechnung kann das nicht sein. Entsprechend halte ich pauschale Bewertungen nur für wenig aussagekräftig.

    Die Rechnung ist immer individuell. Es kommt auf Fahrprofil, jährliche Laufleistung, Lademöglichkeit an. Das kann in jede Richtung gerechnet werden.


    Klar ist nur, dass die Preisspanne beim Strom viel größer ist als beim Kraftstoff. Wer nur zum Höchstpreis lädt wird teurer fahren als ein Fossil.


    Aber das ist für einen ID ein ziemlich ungewöhnliches Fahrprofil. Nur Ionity macht für einen Vielfahrer Sinn, aber der sollte passende Ladekarten haben.


    Das ist doch ein weiterer Vorteil des E-Autos: je nach Nutzung kann ich meine Verbrauchskosten optimieren. Wenigfahrer können sogar gelegentlich bei Standzeiten den Ladeziegel nutzen, andere nehmen eine Karte mit Grundgebühr. Wer Wallbox oder Firmenladen hat ist eh gut versorgt. Mit Verbrenner zahle ich immer das gleiche. Tankstellen werde ich definitiv nicht vermissen!

    Interessante Diskussion, leider OT.

    Eine Anpassung der E-Auto-Förderung bleibt sinnvoll. Ich sehe gerade das Problem, dass die Ölindustrie in den letzten Wochen so viel verdient, dass sie ihr Geschäft auf Jahre mit einer Lobby fortsetzen können.

    Die notwendigen Klimaziele werden wir nicht nur durch Abbau fossiler Energienutzung, sondern auch durch Verbrauchsanpassungen einschließlich einer Reduzierung des Individualverkehrs in Ballungsräumen erreichen.

    Für die breite Masse bezahlbare E-Autos sind ein wichtiger Schritt dorthin. Eine konsequente Förderung nur für BEV mit Deckelung der Förderhöhe ab einem Betrag ist sinnvoll. Niemand, der einen Tesla S oder einen Taycan fährt wird auf Förderung angewiesen sein.

    Gerade bei Fahrzeugen für die mittlere Preisklasse braucht es aber verbindliche Förderregeln, und die fehlen noch.

    Es muss möglich sein, nach einer Bestellung einen verbindlichen Förderbescheid zu bekommen, unabhängig vom Zeitpunkt der Lieferung des Fahrzeugs. Nicht jeder hat 4.500 € in Reserve, so dass ihm die Förderung eigentlich egal ist. Bei unkalkulierbaren Preisen werden die abgeschreckt, die eigentlich gefördert werden sollten.

    Auf meiner Rechnung (für die ersten 29 Tage) ist klar ausgezeichnet, das der Gesamtbetrag inkl. MwSt. 1035,30€ beträgt. Das mag über 5 Monate sicher nicht die Marge auffressen, aber den BWLern sollte es dennoch kalt den Rücken runterlaufen.

    Der ausgewiesene Betrag wird so richtig sein. Aber die Ersatzmobilität ist auch ein VW, wurde mit Gewinn an den Vermieter verkauft. Und der Vermieter wird weiter viele VW kaufen müssen, um seine Flottenkonditionen zu hhalten. Zusätzlicher Umsatz relativiert die Mietwagenkosten.


    Indiz für diese Annahme: Nur ausnahmsweise wird der pauschale Ersatz von 15€/Tag bei Verzicht auf eine Ersatzmobilität angeboten. Wenn das unterm Strich billiger wäre, würde VW das ganz bestimmt öfter machen.

    Zudem kostet VW die Langzeitmiete wahrscheinlich weniger als man denkt. Vor einigen Jahren hatte ich einen Langzeitvermieter als Mandanten, mit Schwergewicht Mercedes. Der machte das Geschäft primär mit den hohen Flottenrabatten, konnte deshalb die Autos nach der Mindesthaltungsdauer noch mit Gewinn verkaufen. Es ging primär um die Rabatte und darum, welche Fahrzeugausstattungen gekauft werden konnten. Vermutlich wird VW die Langzeitanmietungen für Ersatzmobilität in die Verhandlungsmasse bei neuen Kaufverträgen stecken. Aber natürlich bleiben am Ende des Tages Kosten für VW hängen.

    Ich behalte meinen Feuerlöscher auch im Haus obwohl ich ihn die letzten 20 Jahre nicht gebraucht habe. So sieht es auch mit dem Kabel aus. Allerdings hoffe ich darauf, das Ladekabel nicht nutzen zu müssen.

    Was ich mich aber Frage: Wenn man das Kabel so gut wie nie braucht, weshalb dann das große Jammern um den fehlenden Frunk?