Ladeleistung höher bei Schukosteckdose 3.7 kw ?

  • Hallo, ich habe das Ladekabel für die Haushaltssteckdose mitbestellt. Lohnt sich eine 3.7 kw mit 16 A Schukodose insofern, dass der ID3 dann die höhere Leistung auch tatsächlich lädt? Oder begrenzt die Software auf 2.3 ?

    Neues Modell ID3 Pro Move mit Facelift.

    Ich habe das Auto noch nicht und auch keine Betriebsanleitung...

  • hpb

    Hat den Titel des Themas von „Ladeleistung höher bei Schukosteckdose 3.7 kw“ zu „Ladeleistung höher bei Schukosteckdose 3.7 kw ?“ geändert.
  • Hallo, nein!


    Der VW Ladeziegel begrenzt bei 10 A,

    mehr kann das Gerät nicht.


    Gruß Mario

  • Servus Hans


    Das Schuko-Ladegerät / Notladegerät wird auch gerne als VW Lade-Ziegel bezeichnet. ☺️

    Es begrenzt den Ladestrom bei 10 A, da eine höhere Dauerlast für Schokosteckdosen nicht vorgesehen ist. Das handhaben übrigens alle anderen Markenhersteller ebenfalls so. Nur auf dem freien Markt bekommt man Geräte, die man auch auf einen höheren Ladestrom einstellen kann. Ob das sinnvoll ist oder nicht, dazu findest du hier im Forum hunderte von Beiträgen einfach mal suchen.

    Grüße aus Bretten

    Mario

  • Zur Vervollständigung, 10A entspricht etwas 2,3kW. (Als Vergleich zu den 3,7kW)

  • Hallo, ich habe das Ladekabel für die Haushaltssteckdose mitbestellt. Lohnt sich eine 3.7 kw mit 16 A Schukodose insofern, dass der ID3 dann die höhere Leistung auch tatsächlich lädt? Oder begrenzt die Software auf 2.3 ?

    Neues Modell ID3 Pro Move mit Facelift.

    Ich habe das Auto noch nicht und auch keine Betriebsanleitung...

    Der ID.3 lädt noch viel schneller, hängt halt vom Ladegerät ab.

    Der VW-Ladeziegel lädt 2,3kW bei 10A, was relativ normal ist, denn obwohl die normalen Steckdosen 16A können, schaffen die das nicht auf Dauer und auch nicht, wenn Sie alt sind.


    Lidl hat ein Schuko-Ladegerät, dass bis 3,7kWh aus Schuko lädt. Dieses hat einen Temperatursensor im Stecker, der eine überhitzende Dose erkennen und den Ladestrom reduzieren würde-theoretisch. De Fakto kann man das austricksen, und ich habe breits ein Youtube-Reviewvideo zum Lidl-Lader gefunden, bei dem der Youtuber ein Verlängerungskabel nutzt, und somit die kritische Stelle, das schwächste Glied, die Aussensteckdose in welche die Verlängerung eingesteckt wird, unerkannt wegschmelzen kann.


    Die speziell zum Laden konstruierten Schukodosen können das vermutlich dauerhaft ab, aber man sollte dann auch die Zuleitungen entsprechend 2,5mm² haben. Ich habe E-Autosteckdosen aus Keramik gesehen, die Schmelzen nicht.


    Würde sich das Laden mit mehr Leistung lohnen? KLARES JA.


    Der Batterylife Youtubekanal, jahrelanger Besitzer eines ID.3, hat bei seinen Tests auch die Ladeverluste ermittelt:


    https://www.youtu.be/watch?v=_8roK-jyWSg

    Er hat zwar auch einen deutschen Kanal, dieses Video hat er da aber nicht eingestellt. Leider nur Englisch.

    Battery_Life_Ladeverluste_ID.3JPG


    ID.3 Ladeverluste nach Ladeart

    Das ist schon aua. Kaufst 5kWh und nur 4kWh kommen an .. 19% weg bei Ladeziegel und 2,3kW.


    Bei 5,5kW sinds nur noch 8,8%, bei 11kW 7,3% und bei 100kW, weil ja kein gleichrichtendes und Spannungswandelndes Ladegerät mehr involviert ist, nur noch 3,2%. Das is ein FETTER Unterschied.



    Das sind 25% Preiserhöhung quasi auf Steckdosenstrom, von der Physik in Rechnung gestellt.


    Andere Wagen sind übrigens auch nicht besser, teils sogar schlechter. Dazu hat er auch ein Video, find ich grad nicht.

    Warum ist das so?

    1. Wenn der ID.3 an ist, zieht er so 200-300W. Was der mit soviel Saft macht, keine Ahnung. Hat aber noch so 40 Steuergeräte, die auch Leben wollen.


    D.h., wenn der Ladevorgang länger dauert weil der Strom so langsam durch die Leitung kommt, frisst der halt von den 2,3kW, die aus der Steckdose kommen, halt mal eben 13% für die laufenden Systeme statt die in den Akku zu schieben. Bei 100kW sind 0,3kW grade mal mal eben 0,3%, also irrelevant.


    Bei 3,7kW mit dem Steckdosengrill-Ladeziegel von Lidl sind 0,3kW laufender Verbrauch halt nur noch 8,1%, schon 5% besser! (https://www.lidl.de/p/p100368428)


    2. Beim Wechselstromladen muss die Spannung noch hochgesetzt und dann gleichgerichtet werden mit entsprechenden Verlusten. Bei 11kW sind die Verluste 7,3%, davon sind 2,7% Eigenkonsum des Autos während des Ladens und das Gleichrichter&Hochsteller Ladegerät hat somit hat somit etwa 4,5% Verluste. Das passt dann schön zu Punkt 1: 13,1% Verlust durch Eigenkonsum + 4,5% Verlust durch Ladegeräteffizienz= 17,6%, in etwa das, was Batterylife gemessen hat.


    Beim Gleichstromladen hast du die Verluste nicht. Dort wird zwar AUCH gleichgerichtet und hochgestellt, aber die Verluste gehen auf den Ladesäulenbetreiber, die kWh werden am Stecker zum Auto gemessen (und dir natürlich trotzdem über den höheren Preis in Rechnung gestellt.


    Insofern hättest du mit einem 3,7kW Ladegerät nur etwa 14% Verluste gegenüber 19% beim VW-10A Ladeziegel.

    Was macht das aus?

    Um 100kWh per VW-Lader in den Akku zu bekommen musst du 119kWh vom Versorger kaufen, beim Lidl-Netzteil nur 114kWh.


    Aber wie gesagt, wenn man ne spezielle 3,7kW Steckdose kauft und dann auch noch die Leitung aufrüstet ist eine günstige 11kW Wallbox, bei der du bei 100kWh in den Akku nur 107kWh kaufen musst, nicht mehr so viel teurer.


    In eine 08/15 alte Steckdose ein 3,7kW Ladegerät packen würde ich nicht machen.


    Den Ladezeigel von VW habe ich nicht gekauft, nachdem ich bei Nextmove gelernt hab, dass der in Norwegen und anderen Ländern wegen des fehlenden Schutzleiters nicht funktioniert. Ein Notlader sollte schon in jeder Not überall funktionieren.

  • Insofern hättest du mit einem 3,7kW Ladegerät nur etwa 14% Verluste gegenüber 19% beim VW-10A Ladeziegel.

    Was macht das aus?

    Um 100kWh per VW-Lader in den Akku zu bekommen musst du 119kWh vom Versorger kaufen, beim Lidl-Netzteil nur 114kWh.


    Aber wie gesagt, wenn man ne spezielle 3,7kW Steckdose kauft und dann auch noch die Leitung aufrüstet ist eine günstige 11kW Wallbox, bei der du bei 100kWh in den Akku nur 107kWh kaufen musst, nicht mehr so viel teurer.

    Da hatte ich einen Rechenfehler. Richig ist:

    Um 100kWh in den Akku zu laden, muss man :

    -mit dem VW 10A Ladegerät 124kWh

    -mit dem Lidl-Ladegerät 116kWh

    -mit 11kW Wallbox 108kWh

    vom Versorger kaufen.

  • Und damit sieht man, dass sich während eines Autolebens eine Wallbox häufig nicht rechnet - wenn man die Installationskosten mit betrachtet, und eine ordentliche 230V Steckdose zur Verfügung steht. Komfortabler ist es, und bei vieljähriger Betrachtung wird es ggf. besser - oder wenn geringe Installationskosten anfallen.

  • Und damit sieht man, dass sich während eines Autolebens eine Wallbox häufig nicht rechnet - wenn man die Installationskosten mit betrachtet, und eine ordentliche 230V Steckdose zur Verfügung steht. Komfortabler ist es, und bei vieljähriger Betrachtung wird es ggf. besser - oder wenn geringe Installationskosten anfallen.

    Battery life hat in 3 Jahren 59.000km gefahren und etwa 10.000kWh verbraucht.

    Pro 100kWh spart Wallbox gegenüber Schuko 10A 16kWh, also wenn man nur Wallbox und nur Schukoladen vergleicht macht das für seinen Fall in 3 Jahren 1600kWh weniger aus.
    Nimmt man 0,32€/kWh an, sind das 512€. Wenn man dann noch die Kosten vom Ladeziegel dazunimmt, 692€.


    Wenn man also ein eigenes Haus hat und eine günstige Wallbox nimmt wird es wohl so 6 Jahre dauern bis sich das rentiert.


    Wenn man einen TG-Parkplatz hat und keine Steckdose, ist eine Steckdose in der TG setzen, wenn gemietet, nicht so viel billiger als eine Wallbox.

  • Die Wallbox hat für mich mehr Vorteile, ich kann in zwei Stunden schnell für über 100 km nachladen.

    Die Überschußsteuerung funktioniert hervorragend und kann am Abend noch genügend in den Akku bringen, zuden kann man einphasig und dreiphasig laden.

    Der entscheidende Vorteil ist die Sicherheit, was ist das eigentlich für eine Diskussion, da spart man am falschen Ende.

    Lieber nimmt man im Urlaub eine Kategorie besser, sind ja nur 500 € mehr für eine Woche.

  • Warum diese Rechnung eben für mich nicht aufgeht, ist das ab 1.1.2024 geltene Gesetz, dass alle steuerbaren Verbraucher im Zähler noch ein sogenanntes APZ Feld brauchen für die Drosselung durch die Netzbetreiber. Bei mir ist der Kragen geplatzt bei den Kosten gesamt... als Wenigfahrer reicht es, wenn er nachts nachlädt mit 2,3... sonst eben extern laden. in 6 Jahren armortisiert sich die Box nicht.

  • Wohne zur Miete, hab jetzt etwa ein Jahr Ping-Pong mit dem Vermieter und der Eigentümergemeinschaft hinter mir (KVA 10.000€ weil die gesamte Schaltschrank ausgetauscht werden müsste bis 5000€ bei "nur schnell für mich reingebastelt in den Bestand") - ich lade jetzt einfach über die Steckdose in meiner Terasse mit einem "fest aufgelegtem" 2,5er Kabel, Auto steht nebendran am Stellplatz.

    Dazu diesen Ladeziegel mit 15 Meter Typ 2 Kabel, hängt im WLAN und kann über App gesteuert werden, zeigt auch geladene Energie, Stomkosten usw an - hat aber keine Temperaturüberwachung im Stecker https://www.amazon.de/dp/B0CXS…o2ov_dt_b_product_details (Affiliate-Link)


    Da ich ein Balkonkraftwerk habe, Lädt das Auto (aktuell) ab "Bevorzugt "13 Uhr bis 17 Uhr mit 9A damit sich der Sonnenstrom möglichst mit "reinmischt". Damit komme ich gut aus.

  • Es begrenzt den Ladestrom bei 10 A, da eine höhere Dauerlast für Schokosteckdosen nicht vorgesehen ist.


    Macht absolut Sinn!


    Man stelle sich die Sauerei vor, wenn bei diesen Dosen was durchbrennt/schmilzt... 😉




    An Schuko Laden würde ich echt nur im Notfall. Wie schon beschrieben sollte man dann die Leistung soweit reduzieren dass die Komponenten nicht beschädigt werden und dann hat man noch höhere Verluste.


    Ziel sollte immer eine Wallbox sein. Da passt der Kabelquerschnitt für die Belastungen, und zur Not hat man schneller nachgeladen, wenn absehbar ist dass man vielleicht mal früher los muss.

    ID.3 "Tech", Fastlane, EZ 04/2021

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