ID.3 Spur verstellt -> 1700€ Reparatur

Eine verstellte Spur nach 35.000 km dürfte in der Tat nicht mehr unter die Garantie fallen. Sowas tritt ja nicht aus heiterem Himmel auf.

Ich wüsste auch nicht, warum Arbeiten am Akku einen Einfluss auf die Spureinstellung gehabt haben sollten.

4 Reifen mit Montage würde ich mit ca. 800-1000€ schätzen, Spureinstellen weiß ich nicht, frag doch mal einen Reifendienst, die können das sicher auch.

Mir fallen folgende Dinge dazu ein:

1. Austausch der Zellen hängt normalerweise nicht mit verstellter Spur zusammen. Die Achsgeometrie hängt an festen Punkten, die, wenn sie sich einstellen lassen, gelöst, eingestellt und wieder fixiert werden. Wenn allerdings für den Austausch der Zellen einer dieser Punkte gelöst werden muss, dann kann das schon möglich sein. Allerdings hätte dann auch eine Achsvermessung danach stattfinden müssen worüber es ein Protokoll geben sollte.

2. Leider sind es nicht nur Schlaglöcher, welche die Spur verstellen können. Beliebt ist auch mit eingeschlagener Lenkung den Bordstein hoch. Ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass man es mitbekommen müsste.

3. 4 neue Reifen wegen einer verstellten Spur finde ich seltsam, weil eigentlich immer nur eine Achse betroffen ist. Aber darüber hinaus finde ich 1700 Euro wirklich heftig.

Der Satz Reifen mit Montage kostet Dich beim Reifenhändler, abhängig von der Größe, wahrscheinlich plus/minus 600 Euro. Die Achsvermessung können die oft auch und dann sind sie auch in der Lage die Kamera zu kalibrieren.

Zusammengefasst finde ich den Preis einfach nur heftig, alles andere kann schon so sein. Garantie deckt sowas übrigens nie ab, egal bei welchem Hersteller. Da müsste schon ein betroffenes Achsteil auf Garantie getauscht werden, damit die Vermessung auch über die Garantie läuft.

Zitat von stein

Habe gerade von meiner Frau die Information bekommen dass aufgrund von verstellter Spur nun eine 1700€ Reparatur kommt.

4 neue Reifen, Spur einstellen, Parksensoren einstellen (??? ich vermute sie meinen die Frontkamera), ...

Auto hat noch Garantie und keine 35000km. Es wird behauptet dass das durch ein Schlagloch wäre und deshalb normaler Verschleiß.

Ich hätte ja behauptet ein solches Schlagloch müsste man mitbekommen haben. Könnte es auch sein dass beim Austauschen einer Zelle in der HV (Garantiereperatur) unsachgemäß gearbeitet wurde? Z.B. Auto ohne Akku abgestellt?

Ich bin ziemlich entsetzt und mir jetzt sicher dass es nach diesem Montagsauto kein VW mehr bei mir wird. Bisher hat es nur Nerven gekostet, nun wird es richtig teuer.

Fahre in eine andere Werkstatt.

Zitat von stein

Meint ihr es gibt Probleme das nicht bei VW machen zu lassen? Ist ein VW Leasing Fahrzeug.

Nein, sollte keine Probleme geben. Warum auch? Reifen und Achseinstellung sind ja keine relevanten Dinge für eine negative Bewertung bei Abgabe, wenn sie besser sind, als es eigentlich für die Laufleistung einzuschätzen ist.

Bei einem Leasingfahrzeug könnte das zum Problem bei der Schlußabnahme bei der Rückgabe führen oder es wird eine aktuelle Achsvermessung nach VW-Standard gefordert. Das könnte zu Zusatzkosten führen.

Ich verstehe nicht, warum vier neue Reifen gefordert werden. Wenn das Profilbild nicht beeinträchtigt ist, z.B. einseitig abgefahren etc. besteht hierfür keine Notwendigkeit wie auch bei unbeschädigten Felgen.

Falls bei dir die HV-Batterie ausgebaut wurde und die Karosserieabstützung unsachgemäß erfolgt ist, könnte es zum Verzug an der Karosserie gekommen sein. Das könnte zu einem Spurverzug führen und somit eine Neueinstellung erforderlich machen. Den Karosserieverzug könnte aber nur relativ aufwändig ein Sachverständiger feststellen.

Das müsste im Zweifelsfall über eine Rechtsschutzversicherung angestoßen werden und würde einen Rechtsstreit mit VW begründen. Ich würde deshalb erstmal Kontakt mit VW Financial Services (VWFS), als Leasinggeber aufnehmen und versuchen eine einvernehmliche Lösung herbei zu führen.

Zitat von ID-Smiley

Bei einem Leasingfahrzeug könnte das zum Problem bei der Schlußabnahme bei der Rückgabe führen oder es wird eine aktuelle Achsvermessung nach VW-Standard gefordert. Das könnte zu Zusatzkosten führen.

Wieso sollte das so sein? Es müsste doch bei Abgabe eine verstellte Achse erst einmal zur Diskussion stehen.

Und es spricht doch nichts dagegen, die Achse in einem anderen qualifizierten Betrieb durchführen zu lassen. Immerhin gibt es ja gerade darüber Nachweise im Form von Vermessungsprotokollen.

Das Autohaus gibt die Diagnose ins VW-System ein und somit ist es dokumentiert …

Im Zweifelsfall verlangt der Leasinggeber eine vertragsgemäße Reparatur und das bedeutet in aller Regel bei einem authorisierten VW-Betrieb. Das müsste man im Leasingvertrag nachschlagen, meist sind dort entsprechende Klauseln enthalten.

stein

War deine Frau mit dem Wagen in der Werkstatt? Wenn ja, warum?

Sollte deine Frau da gewesen sein, fahre du mit dem Wagen in eine andere VW Werkstatt

Zitat von ID-Smiley

Das Autohaus gibt die Diagnose ins VW-System ein und somit ist es dokumentiert …

Im Zweifelsfall verlangt der Leasinggeber eine vertragsgemäße Reparatur und das bedeutet in aller Regel bei einem authorisierten VW-Betrieb. Das müsste man im Leasingvertrag nachschlagen, meist sind dort entsprechende Klauseln enthalten.

War mir so nicht bekannt. Trotz alledem würde ich behaupten, dass so eine Arbeit auch durch andere Fachbetriebe ausgeführt werden dürfte.

Aber der Verweis auf die Leasingbedingungen ist gut und richtig.

Müsste man das eigentlich auch zahlen, wenn man beim Leasing Service und Wartung gebucht hat?