Software rückt bei VW an die erste Stelle

  • Da es ein Bezahlartikel ist konnte ich nur die ersten paar Zeilen lesen. Aber das passt so zum Gesamtbild von der Software und dessen Qualität.

  • Widerholung vom 4. März.

    (Zumindest freue ich mich immer, wenn mein Vorstand sowas macht und zukunftsorientiert unterwegs ist - denn für die aktuellen Probleme hat man Experten und Teams im Unternehmen, da sind die netten Kollegen im Vorstand nur mäßig hilfreich)

    Na, immer noch Optimist :?:


    Wenn du Entwickler bist und du die großspurigen Terminversprechen deines Vorstandes ausbügeln musst, dann könnte sich deine Freude auch mal in "weniger Freude" wandeln.


    Ob Cariad überfordert ist, oder das Problem bei der Erwartungshaltung einiger Vorstände liegt, darüber kann sich jeder selber sein Bild machen.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Ich glaube das Problem ist auch, dass die Konzerne (nicht nur vw) Probleme haben von Wasserfall auf Agile Modelle umzustellen.

  • Agile Modelle unterschiedlicher Geschmacksrichtung sind zwar die aktuelle Sau, die durchs Dorf getrieben wird - aber nicht die Antwort auf alles, auch nicht bei der Softwareentwicklung. Wasserfall hat, je nach Aufgabe, seine Berechtigung und agile Methoden sind eine tolle Möglichkeit in komplexen Problemstellungen mit viel Neuland. So sehe ich das zumindest.

    Ich stimme Dir zu, dass insbesondere die großen Konzerne massive Probleme haben agile Methoden zielführend einzusetzen.

    Es nützt nichts eine neue Methode als Heilsbringer zu verkünden wenn diese wahlweise vom Management oder von der Mannschaft nicht mit Leben gefüllt, sondern hinter der Fassade in alten Strukturen verharrt wird. Das erlebe ich immer wieder.

    Wie genau das bei VW aussieht - da fehlt mir der Einblick.

    Ich habe da aber manchmal den Eindruck, dass nach außen eine Zielvorstellung mit Termin und Inhalten verkündet wird, die eher zu Wasserfall passt und diese dann mit agilen Methoden umgesetzt werden soll. Das wird nur selten so ausgehen, dass alle ihre Ziele erreicht und Erwartungen erfüllt sehen.

  • Agile Modelle unterschiedlicher Geschmacksrichtung sind zwar die aktuelle Sau, die durchs Dorf getrieben wird - aber nicht die Antwort auf alles, auch nicht bei der Softwareentwicklung. Wasserfall hat, je nach Aufgabe, seine Berechtigung und agile Methoden sind eine tolle Möglichkeit in komplexen Problemstellungen mit viel Neuland. So sehe ich das zumindest.

    Ich stimme Dir zu, dass insbesondere die großen Konzerne massive Probleme haben agile Methoden zielführend einzusetzen.

    Es nützt nichts eine neue Methode als Heilsbringer zu verkünden wenn diese wahlweise vom Management oder von der Mannschaft nicht mit Leben gefüllt, sondern hinter der Fassade in alten Strukturen verharrt wird. Das erlebe ich immer wieder.

    Wie genau das bei VW aussieht - da fehlt mir der Einblick.

    Ich habe da aber manchmal den Eindruck, dass nach außen eine Zielvorstellung mit Termin und Inhalten verkündet wird, die eher zu Wasserfall passt und diese dann mit agilen Methoden umgesetzt werden soll. Das wird nur selten so ausgehen, dass alle ihre Ziele erreicht und Erwartungen erfüllt sehen.

    Sehe ich genauso. Es muss nicht Agil sein nur weils „das Ding“ ist. Wasserfall passt in vielen Bereichen, das Problem ist nur, wenn man versucht die beiden zu vermischen und von allen Seiten kommt etwas anderes.


    Die Ankündigung von VW alle paar Monate neue Software zu veröffentlichen hört sich eher nach einem Agilem Modell an, in Wirklichkeit schaffen die das aber nicht, was dann wieder eher „starr“ wirkt wie beim Wasserfall.

    Also ich weiß nicht…nach außen wird CARIAD immer als super modern und innovativ präsentiert, es ist aber als Tochter dem „alten“ Managementbaum bei VW unterstellt. Ich sehe da schon mega viel Konflikte, allein schon aus Unwissenheit.

  • Problem ist meist der Wechsel auf Kundenzentrierung (und wenn es „nur“ UC und/oder UI sind, die der Kunde wünscht/verabscheut):


    Nicht weniger als eine Abkehr vom guten alten „Wir haben alles, was Sie brauchen, was wir nicht haben, brauchen Sie auch nicht“.


    Das neue Schild „ A G I L E “ ist schnell über das alte „BETONKÖPPE“ Schild der angestammten Verwaltung geschraubt, wohlklingende Tribe-Namen vergeben.


    Und da steht dann die alte Truppe jetzt als Tribe XYZ bedröppelt unter dem frischen Schild, der Vorstand freut sich in peppigen Videos, weil er erfolgreich auf AGIL umgestellt hat. Leider meist ohne die Rahmenbedingungen wirklich AGIL zu gestalten.

    Umbenennen muss ja mal reichen! Und das Schild und die Medienagenturen waren so schon teuer genug!


    Endlich unternehmensweit umgesetzt, was der Vertrieb bereits seit 2 Jahren verkauft hat.


    So treibt das ganze meist wieder auf den Wasserfall zu. Wenn‘s blöd läuft, denselben gleich unkontrolliert mit Mann und Maus hinunter.


    Unten angekommen (meist) oder noch im freien Fall (eher seltener, man braucht meist den harten Aufprall) ruft man dann Leute wie mich…

    (Spoiler: es nährt den Mann/die Frau)

    ID.5 Pro Performance, Gletscherweiß Metallic/Schwarz, Top-Sport Plus - Schwarz/Soul, ansonsten "einmal mit alles Plus", DCC, AHK, Wärmepumpe, bestellt 04/22 - Komm#: AL1XXX - SWV 10 - SW 3.2 - MJ jetzt 2023 - LT laut NADIN/AB: 08/22 KW10-23/März-23 LT real: Mitte April 23.

  • Problem bei VW dürfte vor allem die Vielzahl an Stakeholdern sein und dass die verschiedenen Abteilungen gerne auch mal nebeneinander her (oder sogar gegeneinander) arbeiten.


    War ja z.B. bei Microsoft früher auch nicht anders - z.B. Windows Team gegen Office Team.


    Bevor das wirklich produktiv wird, müsste da mal ordentlich aufgeräumt werden und die Org-Struktur signifikant flacher und übersichtlicher werden.

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