Subventionen bei E-Autos (bzgl. Besteuerung von Dienstwagen etc.)

  • ... solange E-Fuels nicht subventioniert werden ...

    Dann sollen der Fairness halber aber auch die e-Autos z.B. durch die niedrige Dienstwagenbesteuerung nicht mehr subventioniert werden.

  • Ich profitiere selbst von der Regelung, finde sie aber dennoch fehl am Platz, da die Allgemeinheit dafür bezahlt. Genau wie die Befreiung von der KFZ Steuer, obwohl die Fahrzeuggewichte im Schnitt viel höher sind und somit Straßen und Brücken, die von den KFZ Steuern finanziert werden, deutlich mehr belastet werden. Aber offenbar ist das die einzige Möglichkeit um überhaupt eine einigermaßen relevante Akzeptanz zu schaffen.

  • Sehe ich nicht so, außer das „VerbrennerAus“ wird vorgezogen.

    Weilst selber von der vergünstigten Dienstwagenbesteuerung profitierst?

    Ich sehe Subventionen generell skeptisch.

  • Weilst selber von der vergünstigten Dienstwagenbesteuerung profitierst?

    Ich sehe Subventionen generell skeptisch.

    Nein, sondern weil so erstmal noch einige BEVs in den Markt kommen.

    Und im Gegensatz zum subventionierten Diesel etc, sind die angepriesenen fehlenden Steuereinnahmen eher theoretisch.

    Es gibt genug Pflegekräfte, Außendienstler etc, die einen Dienstwagen haben und nicht die Masse an Geld verdienen.

    Sollen die doch ein E-Auto als Dienstwagen bekommen, privat würden die sich den so schnell nicht leisten können. Wahrscheinlich würden die dann eher auf einen günstigen Gebrauchten Verbrenner zurückgreifen. Wo da dann die Mehreinnahmen sein sollen keine Ahnung.

    Man sollte beim Thema Dienstwagen endlich mal aufhören so zu tun, als wären das hauptsächlich Arbeitnehmer die eh schon einen Haufen Kohle verdienen.

    Von daher doch lieber ein BEV mit 0,25% als einen Verbrenner mit 1%.

    Denn genau das wird passieren bei den aktuellen Preisen, da wird dann lieber wieder zum Verbrenner gegriffen.

    Die Leute die auch ohne Dienstwagen sich eine dicke Karre leisten können, profitieren eh nicht von den 0,25% sondern greifen direkt zu Fahrzeugen jenseits der 70K und gerne auch zum Verbrenner.

    Ob die Grenze von 60 auf 70k wirklich hochgesetzt werden musste ist wieder ein anderes Thema.


    Aber subventionierten Diesel mit der 0,25%-Regelung gleich zu setzen halte ich nicht für richtig.

  • Ich profitiere selbst von der Regelung, finde sie aber dennoch fehl am Platz, da die Allgemeinheit dafür bezahlt. Genau wie die Befreiung von der KFZ Steuer, obwohl die Fahrzeuggewichte im Schnitt viel höher sind und somit Straßen und Brücken, die von den KFZ Steuern finanziert werden, deutlich mehr belastet werden. Aber offenbar ist das die einzige Möglichkeit um überhaupt eine einigermaßen relevante Akzeptanz zu schaffen.

    Vielleicht verstehe ich das System auch nicht, warum zahlt die Allgemeinheit für deinen Firmenwagen?

  • Vielleicht verstehe ich das System auch nicht, warum zahlt die Allgemeinheit für deinen Firmenwagen?

    Normalerweise würde ich 1% versteuern. Ich zahle aber nur 1/4. 3/4 übernimmt also der Staat. Sprich: Die Allgemeinheit. Genau so wie bei der KFZ Steuer, nur dass es da nicht "nur" 3/4 sondern 1/1 sind.

    Ich spreche hier wohlweißlich nur von der E-Subvention, nicht vom DW Modell im Allgemeinen.


    Nein, sondern weil so erstmal noch einige BEVs in den Markt kommen.

    Ich sehe es so: Wenn sich ein Produkt nicht gut verkauft, ist entweder das Produkt nichts oder die Zeit nicht reif dafür.

    Sobald man sich die Kunden dafür kaufen muss, läuft irgendwas schief. Und ich bin hier ehrlich: Wenn der ID7 nicht durch die 0,25% für mich vergleichsweise spottbillig wäre, würde ich mir definitiv keinen BEV kaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von gr1nd () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von gr1nd mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich profitiere selbst von der Regelung, finde sie aber dennoch fehl am Platz, da die Allgemeinheit dafür bezahlt. Genau wie die Befreiung von der KFZ Steuer, obwohl die Fahrzeuggewichte im Schnitt viel höher sind und somit Straßen und Brücken, die von den KFZ Steuern finanziert werden, deutlich mehr belastet werden. Aber offenbar ist das die einzige Möglichkeit um überhaupt eine einigermaßen relevante Akzeptanz zu schaffen.

    Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Steuern zweckgebunden sind. Das Geld aus der KFZ-Steuer kann für alles verwendet werden. Genau wie auch das Geld aus der Mehrwert-Steuer für alles zur Verfügung steht.

    Wenn das zweckgebunden und zwingend kostendeckend sein müsste, wäre die KFZ-Steuer um ein Vielfaches höher.



    Ich sehe es so: Wenn sich ein Produkt nicht gut verkauft, ist entweder das Produkt nichts oder die Zeit nicht reif dafür.

    Sobald man sich die Kunden dafür kaufen muss, läuft irgendwas schief. Und ich bin hier ehrlich: Wenn der ID7 nicht durch die 0,25% für mich vergleichsweise spottbillig wäre, würde ich mir definitiv keinen BEV kaufen.

    Oder das Konkurrenzprodukt wird unter dem wahren Preis verkauft. Verbrenner verursachen Schäden, die vom Kaufpreis nicht abgedeckt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhywden () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Rhywden mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Vielleicht verstehe ich das System auch nicht, warum zahlt die Allgemeinheit für deinen Firmenwagen?

    Warum bezahlt die Allgemeinheit auf Treibstoffe die volle MwSt und Firmenwagen können die Umlegen, in Abzug bringen.


    Warum bekommt der Pendler nur die einfache Entfernungspauschale steuermildernd, wer dienstlich fährt aber die tatsächlichen Kilometer?


    Den Fragenkatalog könnte man beliebig weiter vertiefen, aber bringt nichts, viele Privilegien haben halt Historie und die werden auch noch länger so bleiben.

    Ich fahre ein E-Auto und das aus Überzeugung,

    fossile Brennstoffe gehören bei mir der Vergangenheit an, 30 Jahre WW und Heizen mit Wärmepumpe.

    PV-Anlage - 26,65 kWp - 15 kWh Speicher - Eigenverbrauch + intelligente Wallbox "sonnenCharger"

  • Warum bezahlt die Allgemeinheit auf Treibstoffe die volle MwSt und Firmenwagen können die Umlegen, in Abzug bringen.


    Warum bekommt der Pendler nur die einfache Entfernungspauschale steuermildernd, wer dienstlich fährt aber die tatsächlichen Kilometer?


    Den Fragenkatalog könnte man beliebig weiter vertiefen, aber bringt nichts, viele Privilegien haben halt Historie und die werden auch noch länger so bleiben.

    Das hat wenig mit der 0,25Prozent Regelung zu tun sondern eher mit der Dienstwagenregelung im allgemeinen.

    Und trotzdem beantwortet das meine Frage nicht.


    Normalerweise würde ich 1% versteuern. Ich zahle aber nur 1/4. 3/4 übernimmt also der Staat. Sprich: Die Allgemeinheit. Genau so wie bei der KFZ Steuer, nur dass es da nicht "nur" 3/4 sondern 1/1 sind.

    an wen zahlt der Staat den die restlichen 75%? Es fehlen ihm die restlichen 75% wenn es denn ein Verbrenner geworden wäre. Aber er hat doch keine Ausgaben?


    Ich sehe es so: Wenn sich ein Produkt nicht gut verkauft, ist entweder das Produkt nichts oder die Zeit nicht reif dafür.

    Sobald man sich die Kunden dafür kaufen muss, läuft irgendwas schief.

    kann man so sehen, muss man aber nicht.

    Den gerade bei neuen Technologien spielt der Preis eine wesentliche Rolle.

    Im übrigen würden sich viel mehr Menschen für ein BEV entscheiden, wenn fossile Kraftstoffe nicht derart subventioniert werden würden. Warum dann den E-Autos nicht geholfen werden darf erschließt sich mir nicht.

    Den Rest übernimmt im Moment die Verbrenner-Lobby.

    Aber Meinungen und innere Antriebe sind verschieden. Mir ist ein schneller Umstieg auf Emissionsfreie Fahrzeuge sehr wichtig, darum habe ich auch ein Interesse an einem schnellen BEV-Hochlauf.

    Einmal editiert, zuletzt von kurtis.brown () aus folgendem Grund: 2 Beiträge von kurtis.brown mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • auch ein Interesse an einem schnellen BEV-Hochlauf.

    Eher am Hochlaufen der Erneuerbaren Energien. Denn nur damit fährt es sich maximal emissionsarm.

    Ist das geklärt, klappt es auch mit dem BEV Absatz und deren Akzeptanz.

  • Eher am Hochlaufen der Erneuerbaren Energien. Denn nur damit fährt es sich maximal emissionsarm.

    Ist das geklärt, klappt es auch mit dem BEV Absatz und deren Akzeptanz.

    Solange muss man ja nicht warten.

    Der Hochlauf der erneuerbaren ist ja schon in vollem Gange. Allerdings sehe ich noch reichlich Einfamilienhäuser ohne PV da könnte ein E-Auto auch ein gutes Argument für die Anschaffung sein.

    Und da jeder Verbrenner der heute statt eines BEV verkauft wird sehr wahrscheinlich auch in 8 oder 15 Jahren noch rumfährt, freue ich mich auch heute schon über jeden nicht verkauften Verbrenner.

  • reichlich Einfamilienhäuser ohne PV da könnte ein E-Auto auch ein gutes Argument für die Anschaffung sein.

    Bei mir war es anders herum. Erst PV, dann über die Einspeisung sinniert - BEV (e-Golf) gekauft , Verbrenner abgeschafft. 2017 wars.

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