HaWi für die Kommunikation zum Kunden ist in Deutschland der Händler zuständig und nicht VW.
Ich stimme dir zwar zu, aber das VW rein zu drücken ist schlicht ungerecht. Sie stellen den Händlern einiges an Tools bereit, um den Kunden Infos zu geben.
Nur nutzen die Händler das eher selten.
Und aktuell mit dem Chipmangel und Kurzarbeit ist diese Kommunikation eher Standard als VW-spezifisch.
Daher meine Bitte: Fair bleiben und vielleicht beim Händler beschweren und ggf. für diesen deine Schlüsse ziehen.
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Sorry, aber das sehe ich anders.
Wie VW seine Kommunikation regelt, ist eine konzerninterne Entscheidung und dürfte dem Kunden, der ein Interesse am Ergebnis hat, ziemlich egal sein. Seit der Einführung des Agenturmodells im Privatkundenbereich tritt VW nicht nur als Hersteller, sondern auch als Verkäufer auf. Die Händler übernehmen in dem Spiel zwar die "Arbeit am Kunden", sind letztlich aber nur Vermittler. Das Ping-Pong-Spiel von Schuldzuweisungen ist der ganzen Sache jedenfalls abträglich und steuert sicherlich nichts zu der (hoffentlich) angestrebten Kundenzufriedenheit bei.
Ich sehe hier VW in der Pflicht bei Abweichungen proaktiv zu informieren, denn letztlich kann der Händler nur das weitergeben, was VW als Hersteller und Verkäufer an Informationen herausgibt. Die Verantwortung einfach auf die Händler abzuwälzen, und im Ergebnis den schwarzen Peter zuzuschieben, halte ich für unfair. Wenn mir mein Händler sagt, das sich das Fahrzeug laut den bereitgestellten Tools seit Juni in Produktion befindet, keine weiteren Informationen (wie zum Beispiel konkrete Gründe) abrufbar sind, kein Auslieferungstermin buchbar ist und lediglich ein Standardschreiben mit wenig nachvollziehbaren Floskeln zur Verfügung gestellt wird, dann sehe ich das Problem definitiv nicht beim Händler.
Wie gesagt, die Probleme (Pandemie, Lieferketten, Chipmangel) sind nicht vom Himmel gefallen und wenn sich jetzt im Juli diese Auswirkungen auf Bestellungen aus Anfang März auswirken, dann ist im Vorfeld schon mächtig was falsch gelaufen. Komisch, dass andere Hersteller wie Hyundai, Tesla & Co. durch intelligente Vorratshaltung und Beibehalten von Bestellmengen deutlich geringere Beeinträchtigungen ertragen müssen. Besonders spannend wird es, wenn man VWs Gründe heranzieht und gleichzeitig im eigenen Wirkungskreis feststellen muss, dass deutlich später bestellte ID.3 bereits zur Auslieferung gekommen sind...