Beiträge von Manny

    Mache ich genau so, einsteigen und losfahren, und das Menü habe ich nur einmal genutzt bisher, nämlich bei bzw. nach der ersten Fahrt. ;)

    Dann ist es doch schön für Dich, nur was nützt mir das?


    Ist es wirklich so schwer zu verstehen, dass es Leute gibt, denen 50.000 € eben nicht egal sind, die dafür Ansprüche haben?


    Manny

    Die 2-Zonen-Klimaautomatik ist mindestens genauso gut wie beim Passat. Ich fahre seit 30 Jahren mit Fahrzeugen mit Klimaautomatik und habe mich noch nie erkältet. Das Problem ist die ständige herumstellerei. Einmal eingestellt, tut sie das, was der Name schon sagt.

    Ich bewundere dieses Selbstbewusstsein, mit dem man das eigene Befinden anderen Leuten überstülpen will.

    Eine Automatik kann es nie jedem recht machen, sie ist und bleibt universell. Dem einen passt sie perfekt, der andere kann damit nicht leben. Das ist so und da helfen keine markigen Sprüche etwas. Und ob mir die automatischen Vorgaben passen oder nicht, ist einzig und alleine meine Entscheidung.

    Die Leute, die damit nicht zurecht kommen, zu diffamieren, ist schon etwas frech. Ich bin noch nie mit der Climatronik in meinen vielen Golfs zurecht gekommen und musste immer sehr viel händisch einstellen. Von wegen zugfreie Lüftung o.ä. Allerdings erlaubt es halt die Bedienung noch im Golf7, alles schnell und einfach einzustellen. Ich brauche kein "smart climate", denn das ist wieder eine Vorgabe, die passen kann oder eben auch nicht. Schnelle Einstellmöglichkeit mit durchdachter Bedienung, fertig.

    Wenn man eine Nutzung schon so intensiv diskutieren und erklären muß wie oben, ist doch der beste Beweis, dass es da Probleme beim Bedienen gibt.


    Manny

    Ihr habt das Wichtigste vergessen: Der Motor gehört auch zum Antriebsstrang, mit all seinen Teilen wie Vergaser, Wasserpumpe, Ölwanne Zylinderkopfdichtung, Anlasser, Kurbelwelle....etc etc. und hinten raus der Kat, der Auspuff ..

    Der ID könnte 3 Tonnen wiegen und hätte trotz allem nicht soviel Verschleiss :)

    Die Frage ist halt beim Vergleich mit dem Verbrenner, ob dort wirklich all diese Teile defekt werden, die irgendwie defekt werden könnten. Also ich kann mich daran nicht erinnern. Im Gegenzug hat das E-Auto sündhaft teure Elektronik, die durch den Ausfall eines 10-Cent-Kondensators ausfallen kann und dann - logischerweise - komplett ersetzt wird. Und dann gehts jedes Mal in die Tausende.

    Bei den Opels gehen anscheinend gerne die AC-Lader nach 2 bis 3 Jahren kaputt, im Moment noch oft Kulanz, aber da ist man beim Ersatz-Preis mit 4.700 € dabei.

    Ich will hier nicht schwarz malen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Firmen auf Gewinnmöglichkeiten verzichten. Die finden Stellschrauben.

    Das wird sich nach einiger Zeit vielleicht auch im Restwert wieder finden.


    Manny

    Und wenn VW in der Betriebsaneitung schreibt, dass das Auto überhaupt nicht benutzt werden darf, hat man sich gefälligst daran zu halten.

    Ich verstehe die Hersteller nicht. Sie sollten sich glücklich schätzen, endlich vollkommen angepasste, willenlose, aber zahlende Kunden zu haben, die jeden Softwaremist akzeptieren..


    Manny

    Vielleicht hängt der Wertverlust bei Tesla auch mit der irren Preispolitik der Fa. zusammen. Wenn Du einen T. kaufst und eine Woche später gibt es den schon mit 4000 Euro Preisnachlass neu zu kaufen, bist Du schon mal fett in der Verlustzone.

    Und?


    War jahrzehntelang bei den Verbrennern vollkommen normal. Mit dem Neuen aus der Werkstatt und schon bist Du 20% des Neupreises los. Ganz normal. Nur hat beim E-Auto die Förderung und der Beschaffungshype für eine vollkommen irre Marktsituation gesorgt, die jetzt mühsam wieder bereinigt werden muß. Wer hat denn im Ernst daran geglaubt, dass das so weitergeht?

    Gebrauchte Autos sind in erster Linie für Leute da, die nicht soviel ausgeben können oder wollen und nicht zum Geldverdienen für den Ertskäufer.


    Manny

    Kein Auto rettet die Welt, beide Seiten rechnen sich ihre Welt schön, dann werden viele (e) Auto noch geleast was nach 3-4Jahren mit den Kisten passiert ist dann wurscht.

    Das E-Auto allein soll nicht die Welt retten, welch einfaches Weltbild, sondern einfach einen Beitrag dazu leisten. Wie mit Heizungen, usw auch. Wer glaubt, dass eine Maßnahme allein die Welt retten müsste, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.


    Was passiert den mit den geleasten Autos? Nach meinem Wissensstand werden die weiterverkauft an Leute, die sich neue nicht leisten können oder wollen. Also ein ganz normaler Vorgang, wie er bei Verbrennern seit xx Jahren usus ist. Und damit erreichen diese Autos genau diesselbe Lebensdauer wie Autos in erster Hand.



    Manny

    Wobei ich mal gelesen habe, dass die Wiederverwertung von Lithium unterm Strich nicht sinnvoll sein soll.

    Naja, eigentlich kann man alles "lesen", was man will. Es gibt exakt gegenteilige Meinungen. Wer hat jetzt recht? Weiß ich auch nicht. Aber es kann ja auch "sinnvoll" sein, sich unabhängig von den Kosten einfach weniger abhängig zu machen. Denn das ist unser eigentliches Problem.


    Manny

    Ich denke auch, dass sich die Weiternutzung außerhalb Europas drastisch senken wird, wenn die Computerisierung der Motorsteuerung dort angekommen ist. Dann ist es vorbei. Wie sagte mal ein Auto-Manager sinngemäß: Künftige Autos werden nicht an der Mechanik, sondern an der Elektronik sterben. Daher sind Überlegungen mit 15 oder 20 Jahren für die Zukunft nicht mehr zielführend.

    Und bei der CO/2-Betrachtung sollte man nicht vergessen, dass diese hochgelobten, alten Autos im Vergleich zu aktuellen wahre Abgas-Schleudern sind. Das sollte man dann ehrlicherweise auch reinrechnen. Ein Verbrenner stößt während des ganzen, langen Lebens seine Abgase aus, im hohen Alter vermutlich immer mehr. Leider wird das bei Vergleichen BEV und Verbrenner gerne vernachlässigt.


    Manny

    Vielleicht haben wir auch aneinander vorbei geredet, denn auf der Straße sind die Auto's durchschnittlich 10 Jahre alt, was natürlich der Hälfte entspricht. Ich meinte aber wie alt ein Auto durchschnittlich ist, bis es in die Schrottpresse kommt. Feiner Unterschied.

    Wobei ich aber nicht weiß, was die Autos dann nach der "Straße" machen. Stehen die dann irgendwo rum, ohne gefahren zu werden? Der Sache kann ich nicht folgen. Wobei ich denke, dass für die Nachhaltigkeit nur die Nutzung als Auto relevant ist, wie lange es in einer Scheune rumsteht, dürfte weniger wichtig sein. Diese Zahlen lassen mich mal wieder am Sinn einer Statistik zweifeln.


    Manny

    Ich glaube gelesen zu haben die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei etwa 20 Jahren.

    Kann es sein, dass Du Dich da um 10 Jahre getäuscht hast? Wie soll das gehen?



    Einen wenige Jahre alten Verbrenner zu verschrotten um ihn durch ein E-Auto zu ersetzen wäre niemals nachhaltig.


    Ich glaube, davon war eigentlich nirgendwo die Rede. Wer soll sich das warum leisten? Erinnert mich ein bisschen an manche Leasing-Diskussionen, bei denen so getan wird, als wenn das Auto nach Leasing-Ende direkt verschrottet wird.

    In der Realität ist es doch so, dass es eigentlich egal ist, ob der Erstbesitzer das Auto 12 Jahre fährt oder das Auto mehrere Besitzer bis dahin hatte, die halt je nach Geldbeutel gekauft haben. Die Nutzungsdauer des Autos ist dabei immer gleich und damit nicht zuletzt auch die Nachhaltigkeit.


    Manny

    Das fände ich nicht so schön. In meinem Handbuch steht explizit, dass regelmäßiges Schnellladen zu vermeiden ist.

    Ich gehe davon aus, dass die Hersteller im Moment noch wenig Langzeiterfahrung haben, woher auch, und daher eher vorsichtig agieren. Ich fliege Modellhubschrauber mit Lipos, schon seit mehr als 10 Jahren, da hat sich herausgestellt, dass die Akkus weniger an Beanspruchung, sondern eher an Unterbeschäftgung und längerem Liegen leiden. Ob dies so aufs Auto übertragbar ist, weiß ich nicht, aber die Zellchemie ist ja vergleichbar.


    Bei aktuellen Geschichte mit der E-Mobilität vergisst man neben den üblichen Bedenken ganz, dass es auch andere, ganz banale Kritikpunkte gibt, die den Umstieg durchaus ausbremsen können. Im Moment sind ja noch die early adoptors am Zuge, also die Gruppe, die um jeden Preis umsteigen will, egal, was es kostet, egal wie sinnlos so ein E-Auto konstruiert sein kann. Diese Gruppe braucht man, sie ist aber, das wird oft vergessen, eben nicht representativ. Jetzt kommt die eigentlich wichtige Gruppe, der Normalo. Und der hat eben andere Ansprüche, das müssen die Auto-Hersteller erst noch lernen, obwohl sie es vom Verbrenner her schon seit xx Jahren wissen müssten.

    Der Normal will halt eine Anhängerkupplung, er will eine vernünftige Bedienung, funktionierende Assistenzsysteme und Infotainments, vernünftige Laderäume mit gut zugänglicher Heckklappe, ich z.B. umlegbare Beifahrerlehne, also alles Dinge, die beim Verbrenner durchaus möglich sind, jetzt beim E-Auto aber plötzlich keine Bedeutung mehr haben sollen.

    So ist es offensichtlich eben nicht!

    Ich habe Wallbox, Garage, das Geld, das Fahrprofil, PV ist in Arbeit und den Willen zum Umstieg. Ich bin aber nicht bereit, zugunsten von "E" auf all die bisherigen Funktionalitäten und Nutzungsmöglichkeiten zu verzichten, die mir mein jetziger Verbrenner bietet, ein vergleichbares E-Auto aber nicht. So einfach kann die Welt sein, ganz ohne tiefschürfende Betrachtungen.

    Ich habe auch einen ID3 Probegefahren, Autos können die von VW immer noch bauen, aber als ich in meinen Golf 7 wieder eingestiegen bin, ist mir erst aufgefallen, wie unterschiedlich diese Autos sind, und keineswegs zum Vorteil des ID3s.

    Ich beobachte den Markt, informiere mich permanent, auch hier, kann sofort zuschlagen, aber nicht, wenn MEINE Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Und ich denke, da bin ich mit dieser pragmatischen Ansicht nicht alleine.


    Manny

    Ich finde das auch immer wieder gut: Kauft deutsch, alle Produktion zurück zu uns, aber bitte keine Fabrik in meiner Nähe.


    Und bei solchen Umfragen, naja, da dürfen auch die abstimmen, deren Wissensstand 10 Jahre zurückliegt.


    Manny