Beiträge von Manny

    Ich glaube gelesen zu haben die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei etwa 20 Jahren.

    Kann es sein, dass Du Dich da um 10 Jahre getäuscht hast? Wie soll das gehen?



    Einen wenige Jahre alten Verbrenner zu verschrotten um ihn durch ein E-Auto zu ersetzen wäre niemals nachhaltig.


    Ich glaube, davon war eigentlich nirgendwo die Rede. Wer soll sich das warum leisten? Erinnert mich ein bisschen an manche Leasing-Diskussionen, bei denen so getan wird, als wenn das Auto nach Leasing-Ende direkt verschrottet wird.

    In der Realität ist es doch so, dass es eigentlich egal ist, ob der Erstbesitzer das Auto 12 Jahre fährt oder das Auto mehrere Besitzer bis dahin hatte, die halt je nach Geldbeutel gekauft haben. Die Nutzungsdauer des Autos ist dabei immer gleich und damit nicht zuletzt auch die Nachhaltigkeit.


    Manny

    Das fände ich nicht so schön. In meinem Handbuch steht explizit, dass regelmäßiges Schnellladen zu vermeiden ist.

    Ich gehe davon aus, dass die Hersteller im Moment noch wenig Langzeiterfahrung haben, woher auch, und daher eher vorsichtig agieren. Ich fliege Modellhubschrauber mit Lipos, schon seit mehr als 10 Jahren, da hat sich herausgestellt, dass die Akkus weniger an Beanspruchung, sondern eher an Unterbeschäftgung und längerem Liegen leiden. Ob dies so aufs Auto übertragbar ist, weiß ich nicht, aber die Zellchemie ist ja vergleichbar.


    Bei aktuellen Geschichte mit der E-Mobilität vergisst man neben den üblichen Bedenken ganz, dass es auch andere, ganz banale Kritikpunkte gibt, die den Umstieg durchaus ausbremsen können. Im Moment sind ja noch die early adoptors am Zuge, also die Gruppe, die um jeden Preis umsteigen will, egal, was es kostet, egal wie sinnlos so ein E-Auto konstruiert sein kann. Diese Gruppe braucht man, sie ist aber, das wird oft vergessen, eben nicht representativ. Jetzt kommt die eigentlich wichtige Gruppe, der Normalo. Und der hat eben andere Ansprüche, das müssen die Auto-Hersteller erst noch lernen, obwohl sie es vom Verbrenner her schon seit xx Jahren wissen müssten.

    Der Normal will halt eine Anhängerkupplung, er will eine vernünftige Bedienung, funktionierende Assistenzsysteme und Infotainments, vernünftige Laderäume mit gut zugänglicher Heckklappe, ich z.B. umlegbare Beifahrerlehne, also alles Dinge, die beim Verbrenner durchaus möglich sind, jetzt beim E-Auto aber plötzlich keine Bedeutung mehr haben sollen.

    So ist es offensichtlich eben nicht!

    Ich habe Wallbox, Garage, das Geld, das Fahrprofil, PV ist in Arbeit und den Willen zum Umstieg. Ich bin aber nicht bereit, zugunsten von "E" auf all die bisherigen Funktionalitäten und Nutzungsmöglichkeiten zu verzichten, die mir mein jetziger Verbrenner bietet, ein vergleichbares E-Auto aber nicht. So einfach kann die Welt sein, ganz ohne tiefschürfende Betrachtungen.

    Ich habe auch einen ID3 Probegefahren, Autos können die von VW immer noch bauen, aber als ich in meinen Golf 7 wieder eingestiegen bin, ist mir erst aufgefallen, wie unterschiedlich diese Autos sind, und keineswegs zum Vorteil des ID3s.

    Ich beobachte den Markt, informiere mich permanent, auch hier, kann sofort zuschlagen, aber nicht, wenn MEINE Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Und ich denke, da bin ich mit dieser pragmatischen Ansicht nicht alleine.


    Manny

    Ich finde das auch immer wieder gut: Kauft deutsch, alle Produktion zurück zu uns, aber bitte keine Fabrik in meiner Nähe.


    Und bei solchen Umfragen, naja, da dürfen auch die abstimmen, deren Wissensstand 10 Jahre zurückliegt.


    Manny

    Ich glaube, dass viele nur ihren eigenen Alltag betrachten und nicht über den Tellerrand schauen.

    Das ist etwas, das sich generell in den E-Auto-Foren breitmacht. Natürlich sieht man alles durch seine eigene Brille, aber man sollte akzeptieren, dass es ganz andere Befindlichkeiten technischer Natur, aber auch in der persönlichen Einstellung des Anderen gibt.


    Und welchen e-Auto-Fahrer würde denn das anfordern einer Karte überfordern? Und wenn doch ist Auto fahren für denjenigen vielleicht generell keine gute Idee 😉

    Das ist mal wieder ein typisches Beispiel von E-Arroganz, die mich abstößt. Wenn man keine sachlichen Argumente hat, wird man persönlich..


    Aja, du bist in einem E-Auto Forum :) :D #oder bist du einfach nur dagegen aus Prinzip #innovation wird man nicht aufhalten können.


    Solche gehässigen Unterstellungen liebe ich.


    Ich lese hier und auch in anderen E-Foren mit, WEIL(!) ich mir ein E-Auto holen will und mich deshalb informieren will. Wäre ich gegen E, würde ich meine Zeit mit Wichtigerem verbringen. Ich habe Garage, Wallbox, das Geld, das Fahrprofil und den Willen für ein E-Auto. Ich suche also Informationen, was ich mir holen soll. Aber viele Beiträge, nicht nur hier, sind eher abstoßend als informativ, manchmal mit dem unterschwelligen Vorwurf, bei skeptischen Fragen zu blöde für ein E-Auto zu sein.

    Glaubt ihr wirklich, damit der E-Mobilität einen Gefallen zu tun?


    Manny

    Ich denke, dass sich die E-Auto-Nutzer einfach mal der Realität stellen müssen. Irgendwie sind sie anscheinend zu verhätschelt worden, dicke Subventionen, 6-monatige Haltefrist mit Neuwagen ohne Aufpreis, kostenloses Laden, kostenloses Parken usw, das verdirbt ein bisschen den Charakter. Achtung, das ist kein Vorwurf, einfach eine etwas flapsige Bestandsaufnahme. Letztendlich konnte das nicht so endlos weitergehen.

    Jetzt scheint etwas Normaliät einzukehren, auch für die Autofirmen, die jetzt nicht mehr dem Meistbietenden ein Auto quasi nach ihrer Wahl zuteilen können, sondern akzeptieren müssen, dass sie vielleicht sogar den Bogen etwas überspannt haben. Die Schicht, die E-Fahren will um jeden Preis, scheint sich auszudünnen, der Normalo, der das Auto als Transportmittel braucht und weniger zur Selbstdarstellung, kann diese Preissituation nicht mitgehen.

    Das müssen natürlich auch die Gebrauchtwagenverkäufer akzeptieren, beim Verbrenner ist es normal, nach 1 Jahr ca. 20% und nach 4 Jahren vielleicht 50% verloren zu haben. Nur so gibt es eine Staffelung der Preise, die unterschiedlichen Einkommengruppen ein Auto erst ermöglichen. Gerade die Subventionierung der E-Autos hat diese gängige Praxis auf den Kopf gestellt, jetzt steht sie anscheinend wieder richtig.

    Bitte, das ist keine Häme von mir, lediglich meine Sicht auf die Situation.

    Manny

    Höhere Staatsausgaben bedeuten aber auch höhere Steuern oder Schulden (die dann unsere Kinder zahlen dürfen).

    Jede Generation hat die Schulden der Vorgängergeneration "bezahlt", das ist schon immer so gewesen und wird auch immer so sein. Wenn sich die E-Mobilität so durchsetzt, wie man es sich idealweise vorstellt, ist es auch eine Investition in die Zukunft. Also dürfte dann auch die Nachfolge-Generation davon profitieren.


    Manny

    Absolute Zustimmung. Ein sehr guter, pragmatischer Blickwinkel.

    Für mich als ewiger Golf-Fahrer war klar, einen ID3 zu holen. Bis ich ihn zum ersten Mal erleben durfte. Nichts war noch so wie gewohnt, weder Bedienung , noch Qualität, noch Zuverlässigkeit der Elektronik. Und, was für mich am Schlimmsten war, alles eigentlich sinnlose Änderungen, die dem Kunden (!) keinen Mehrwert brachten.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt, der ID2 all wäre genau das Auto für mich, allerdings habe ich nicht die Lebenszeit, ewig darauf zu warten. Ich möchte jetzt E-Fahren, nicht in ein paar Jahren...


    Manny

    Das ist mit den meisten Mittelklasse - Dieselkombis auch kein Problem. Zwischen 1.250 und 1.450km pro Tankfüllung habe ich mit dem Passat immer geschafft. Ok, der hatte einen 66l Tank - dennoch ist das nicht nur eine Behauptung.

    Auch wenn diese Zahlen immer herhalten müssen, es soll auch Autos ohne Diesel und ohne 66-l-Tank geben. Daher gelten diese Zahlen nur für eine ganz bestimmte Gruppe. Man kann sich daher einfach die Gruppe für eine Diskussion heraussuchen, die die eigene Meinung bestärken. Sehr einfacher Diskussionsstil, aber sehr beliebt.


    Manny

    Bei den bisherigen Versuchen mit induktiver Ladung war immer wichtig, dass das Auto perfekt auf der Ladefläche ausgerichtet war. Und jetzt soll das nicht mehr nötig sein? "Versuchen" ist das Eine, Physik das andere. Und kein Erfinder der Welt hat die Physik außer Kraft gesetzt, sonders sich meistens derer bedient.

    Einerseits wird immer beklagt, dass der Staat unsinnig Geld verschwendet, andererseits ist es in Ordnung, wenn es einem in dern Kram passt, obwohl die Physik dagegen spricht? Sowas würde ich dann aber auch als unsinnig bezeichnen.


    Manny