Beiträge von onliner

    Der "mündige Bürger" ist genauso ein nicht-existierendes Phänomen wie "der gesunde Menschenverstand".


    Wenn einer der Begriffe fällt, ist allen sofort klar, dass in den damit zusammenhängenden Sätzen keine echtes Argument sondern nur ein: "Ich will das aber so!" steckt.

    So, dass ich das selbst entscheiden möchte ist kein Argument, sondern eine Willenserklärung. Ich denke bei Autopreisen jenseits von 50000 Euro darf ich doch mehr freie Entscheidungsgewalt verlangen. Und echte gravierende Warnhinweise nur dann bekommen wenn es wirklich nötig ist. Und das sehe ich in diesem Fall 19 % Akku noch nicht, zumal ich den Wagen ja nicht bei 19 % abgestellt hatte.


    Seh es positiv, du bist um eine Erfahrung reicher die dir eventuell auch bei zukünftigen Autos helfen kann :)

    Mich würde allerdings interessieren ob in der App eine Meldung kommt, wenn die Batterie unter 20%, ist und man eben per App die Klimatisierung starten will :/

    Ich sehe das positiv (auch wenn ich mich ein bisschen geärgert habe), es ist auch gut das dies ausdiskutiert wird. Es gab auch keine Meldung über die App, wäre zum Beispiel hilfreich gewesen, dann hätte ich den Wagen erst nicht abgestellt sondern ihn erst vor dem abstellen noch geladen. Ich hatte ja geschrieben das ich 50 Jahre Verbrenner gefahren bin und da wird es in der Zukunft nicht so viele neue PKW mehr geben. Ich hoffe nur und glaube auch daran das sich bei diesen Themen einiges sehr schnell verbessern. Hier lesen bestimmt auch jene mit die Anregungen für zukünftige Entwicklungen brauchen.

    Jetzt vergleicht doch nicht alle mit der Standheizung beim Verbrenner, sonst hinkt angeblich wieder was^^


    Hier ist übrigens der Hinweis den onliner so sehr vermisst:


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    Danke für die Grüße, leider habe ich keine Meldung erhalten das die Batterie nicht ausreichend ist. Man hat oder ich habe auch nicht das komplette Handbuch im Kopf, entweder geht das alles elektronisch oder nicht. Ich bin ja dann zur Ladesäule gefahren mit Heizung, trotzdem sollten solche Meldungen automatisch erscheinen um selbst entscheiden zu können wie man vorgeht

    Nein, auch wenn es hart klingt. Der Selbstschutz vom Auto geht über deinen Willen.

    Stell dir das Geschrei vor wenn jemand vergisst die Wiederholung der Klimatisierung raus zu nehmen und er auf einmal nicht mehr bis zur nächsten Ladesäule kommt.


    Wir sind doch mündige Bürger und ķönnen selbst entscheidend bestimmen was wir machen, da dein sogenannter Selbstschutz bei 19 % sich auf eine deutliche Warnung beschränken sollte. Wenn ich mit irgendwelche Probleme vor dem abstellen gerechnet hätte dann hätte ich vorher noch einen kurzen Ladestopp eingelegt. Ich würde ja auch mit einem Verbrenner weiter fahren wenn die Reserve aufleuchtet, weil ja nur ich wissen kann wo ich tanken kann.

    Wenn die 20% erreicht und unterschritten dann sogar in einer anderen Farbe im Display. Nichts anderes wie beim Verbrenner und der Tankanzeige.

    Bei erreichen der Reserve im Verbrenner konnte man da auch nicht mehr die Standheizung aktivieren (jedenfalls war das bei meinen Autos so).


    Auch durch den gesetzten Ladepunkt, wenn „Hochvoltbatterie auf Reserve“ wird die Standklimatisierung im ID nicht freigegeben.

    Das ist ja auch ok bzw. verständlich, hätte er mir aber bei der Einstellung sagen müssen/können und nicht erst wenn ich zum Auto komme. komme. Da der ID ja nicht wissen kann was ich mit mache bzw. wie weit ich mit dem Wagen mit 19 % fahren will ist eine Warnung ausreichend und nicht eigenständiges Handeln vom Fahrzeug.

    Also vorab ich habe 50 Jahre Verbrenner gefahren auch schnelle. Mir war vorab klar das ich Abstriche hinnehmen muss auf Reisegeschwindigkeit. Aber das dies so gravierend ist, ist auf deutsche gesagt mal ein richtiger Schlag in die Fresse. Der ID.4 pro ist toll keine Frage, aber nur im Kurzstreckenbereich, lange Strecken ist er ein Katastrophe. Ich bin Nachts bei -1 Grad und 98 % Batterie von zu Hause losgefahren, bin im Schnitt zwischen 110 und 125 km gefahren nach 208 km kam bei 25 % Batterie die erste Ladung bei 41kw bis schleppend 79kw auf 80 % geladen. Ich habe noch zweimal geladen bei identischen Werten. Bin dann nach 680 km am Ort angekommen. Habe die Standklimatisierung für den nächsten Morgen eingestellt, da es am Ort -3 Grad Nachts war. Enttäuscht musste ich morgens in das kalte Auto steigen nachdem ich mir noch schnell einen Putzlappen besorgt hatte. FALLS DIE SCHEIBEN BESCHLAGEN, SO WIE DAS FRÜHER BEI DEN AUTOS 1974 WAR. Also die Meldung vom Id war die Standartklimatisierung konnte nicht gestartet werden weil 19% Batterie. Ich hatte natürlich dem ID vergessen zu sagen das ich direkt zum Ladepunkt fahren wollte da war 19 % egal weil der Ladepunkt nur 1 km entfernt lag. Solche Entscheidungen sollten dem Nutzer überlassen bleiben und nicht werksmäßig voreingestellt sein. Also ein absolute no-go. Mein Wagen war voll mit Gepäck und wir haben die ganze Fahrstrecke im 21,5 Grad gehabt. Hin und wieder die Sitzheizung beim Laden zu geschaltet und während der der Fahrt ab und zu die Heckscheibenheizung. Die letzten fast zwei Stunden der Reise auch das Fernlicht angehabt weil wir morgens um 4 - 6 Uhr nahezu die einzigsten auf der Autobahn waren.

    Fazit für mich: Könnte man mit dem ID.4 pro und Wärmepumpe eine Geschwindigkeit zwischen 130 und 140 km fahren, würde man damit knapp 300 km Strecke erreichen ķäme dann zum Laden und hätte eine Ladegeschwindigkeit sehr schnell steigend vo 50 auf 110 kw, wäre der ID.4 ein wirklich tolles Auto, aber so ist die Enttäuschung größer als die die Freude zumindestens in dieser Jahreszeit.


    Ergo: Das "Drama" mit dem Laden und den Ladesäulen, wenn "alle Deutschen" umsteigen (in den nächsten 20 Jahren!) ist überhaupt kein Problem.

    Wenn alle umsteigenden Deutschen bei ihren Ladevorgängen mitdenken sicherlich nicht, wie soll das denn aussehen wenn Ferienbeginn ist. Da wird dein Beispiel was nur auf normalen Fakten beruht sehr schnell ins wanken geraten.

    Da gibt es eine bewährte Lösung: Man regelt es über den Preis. Wer "Jetzt sofort full Power" will, zahlt dann halt deutlich mehr, als derjenige, der durch zeitgesteuertes Laden das Netz entlastet und von günstigeren Marktpreisen profitiert.

    Ich denke auch wenn jeder in seiner persönlichen Umgebung genügend Lademöglichkeiten hat wird sich der ran auf die Powersäulen von selbst regulieren. Es gibt bestimmt ganz viel Nutzer die jetzt irgendwo hinfahren müssen um zu laden, die suchen sich sicherlich hauptsächlich Powersäulen. Was ich beachtet das sehr oft die 300 kw Säulen besetzt sind und direkt daneben stehenden 22 kw Säulen fast immer frei sind.

    In D werden jährlich rund 3 Mio Autos neu zugelassen. Wären Verbrenner und Hybridantriebe ab morgen verboten, würde es noch immer über 13 Jahre dauern bis 40 Mio E-Autos auf der Straße sind.


    Wo ist das Problem?


    (Hinweis: derzeit sind nur rund 18% der Neuzulassungen BEVs)

    Das Problem wird sein das die Infrastruktur den ständig wachsenden Zulassungen von E-Autos nicht hinter kommt. Ich habe ja schon geschrieben hier in Dortmund ist das Ladenetz extrem schlecht. Ich fahre fast täglich an zwei schnelllade-Säulen vorbei, man muss Glück haben wenn da mal eine frei ist.

    Ich würde auch nicht zurückwechseln, dass ein E-Auto nicht an einen Verbrenner ran kommt war mir ja auch vorher klar. Es ist nun alles eine gewaltige Umstellung, wenn man 50 Jahre Verbrenner gefahren ist und nun gewechselt hat. Sicher wird sich das in der Zukunft wahrscheinlich deutlich bessern, das traute ich unseren Entwicklern zu. Ich sehe aber eher für die Zukunft andere Probleme auf uns zu kommen, in Sachen Ladesäulen ist der Ausbau sehr sehr schleppend. In Autobahnnähe ok, aber jeder muss mal in seinen Umfeld schauen, da sieht es sehr mager aus. Ich wohne in Dortmund, ich kann einige Beispiele nennen wo man gerade neue Ladesäulen baut, ist toll, aber verstehen kann ich nicht das man vielen Orten/Parkplätze 22 kw Stationen hinstellt, aber manchmal nur eine Säule, wenn man wirklich etwas für e-Mobilität machen will müsste man an diesen Stellen mindestens heute schon mehrere Schnellladesäulen hinstellen. Was ist denn wenn sich viele ein E-Auto holen die nicht zu Hause laden, dann sehe ich heute schon riesige Autoschlangen vor solchen Ladesäulen.

    Genau so. Ich denke, dass kennt jeder mit Kindern. Ich war auf der Urlaubsreise dann zwar auch froh über den größeren Akku, so dass wir auch mal einen Ladestopp später machen konnten, weil ein Kind noch schlief, aber ansonsten hält man an nach den Bedürfnissen. Weiter Richtung Norden muss man auch nicht nach Lademöglichkeiten suchen. Sie sind einfach überall (Dänemark, Schweden, Norwegen). Das wird hier auch irgendwann so sein.

    Das Problem mit Kindern hatte ich die letzten Jahrzehnte nicht weil ich 70 jährig bin. Klar da muss man mal öfters anhalten und kann das auch womöglich noch da machen wo ein Kinderspielplatz ist um die Kids zu beschäftigen. Aber jeder geht natürlich nach seinen persönlichen Bedürfnissen so eine längere Fahrt an. Im Moment ist der ID.4 für mich da auch die längeren Reisen Nachts mache ein großer Nachteil. Für kleinen Strecken so um 50 km ist er absolut topp, man setzt sich rein hat immer ein schön vorgewärmten Auto, selbst mit feuchten regennassen Klamotten ist die Klimatisierung absolut topp. Da nehme ich andere Nachteile wie z.b. Zeitverlust gerne In Kauf.

    Naja, wenn das Batteriemanagement meint, es kann nicht mehr rekuperieren oder leisten als es anzeigt, dann hilft alles Einstellen nix.


    Lade auf Fernstecken an Autobahntankstellen so bis 80 % oder etwas mehr, da kann man gleich "Rast" machen inkl. Klo, Schnitzel und Getränk.

    Danach ist der Wagen nach 35-40 min wieder fahrbereit für die nächsten 200 bis 250 km.

    Dauert kaum länger als eine normale Pause.

    Wer macht denn nach 200 bis 250 km eine Pause, habe jahrelang das erste Mal nach ca. 500 km gestoppt und getankt. Die Zwangspause (Ladestopps) mit dem ID.4 sind schon nervig, werde mich nur sehr schwer daran gewöhnen.

    Da gebe ich dir voll und ganz Recht, bin von einem VW Arteon auf einen ID.4 umgestiegen war eine dicker Fehler ( aber ich bin Rentner ) da ist mir der Zeitverlust egal. Mein Lieblingsstrecke nach Norden habe immer locker in 5 Stunden incl. 1 mal Tanken zurück gelegt. Mit dem ID.4 brauche 7 Stunden und 45 Minuten, incl. 3 mal laden. Das ist ein wahnsinniger Zeitverlust, den ich mir als arbeitender Mensch selbst für Urlaubsfahrten nicht gegeben hätte. Und nur weil lich angsamer fahre komme ich auch nicht entspannter an als wenn ich mit höherem Tempo unterwegs wäre.

    Genau das meine ich, alle die den Kaufvertrag unterschrieben haben, sind diesen unter falschen Voraussetzungen eingegangen. Das was jetzt gemacht wird ist sehr unsauber. Ich spare mir hier zu schreiben wie ich das bezeichnen würde.