Beiträge von Nils.K

    Jeder Anwendungsfall ist anders. Der Dienstwagen-Vielfahrer mit Leasingvertrag erwartet, dass während der paar Jahre die volle Leistung seines Fahrzeugs bereit steht.


    Der wenig fahrende Rentner, der sich das Auto gekauft hat und vielleicht in Zukunft gar kein neues Auto mehr haben möchte, achtet darauf, wie man es am besten schonend über die Jahre bringt.


    Dazwischen sind alle Nuancen vorstellbar. Einen gemeinsamen Nenner wird es nie geben.

    Erfreulicherweise hat sich die Ladesituation etwas entspannt :thumbup: , seit das Laden kostenpflichtig ist.

    Bei uns ist LIDL España laut Baugenehmigung verpflichtet, Ladesäulen in der Tiefgarage anzubieten. Das funktionierte eine Weile, es gab vier Gratis-Ladepunkte mit je 3,7 kW ohne Authorisierung und mit unbegrenzter Ladedauer während der Öffnungszeiten. Bald arbeitete nur noch eine Anlage, etwas später keine mehr.


    Im folgenden Jahr wurden zwei neue Ladesäulen mit insgesamt 4x 11kW AC installiert, gratis und begrenzt auf 30 Minuten Ladedauer. Nur wenige Wochen später stellte sich der erste Defekt ein und seit fast einem Jahr geht nichts mehr. Einen Servicemonteur hat LIDL bisher nicht vorbeigeschickt. Zum Glück gibt es inzwischen Alternativen in der Umgebung.

    Phillipp, ich glaube, die haben dort zur Zeit noch ganz andere Probleme, vor allem zwischen Tazacorte und Puerto Naos, da dürfte derzeit auch der Ausbau der Ladeinfrastrucktur etwas ins Stocken geraten sein. ;)

    Im Moment fließt genau deshalb jede Menge Geld in die Infrastruktur. Innerhalb der letzten zwölf Monate sind 15 AC-Ladesäulen und ein 50 kW DC (der ist allerdings nicht kostenfrei) dazu gekommen.

    Sprichst Du vielleicht Lippsk Platt und das Auto kann nur Hochdeutsch? ;)


    Aber im Ernst, ich habe Spanisch beim Auto eingestellt (um die Navi-Ansagen verstehen zu können) und komme damit trotz deutlichem deutschen Akzent besser zurecht als mit Deutsch.

    Es ist ja nicht so, dass man ohne Reichweitenberechnung nicht mehr im Auto zurecht kommt. Aber wenn ich unterwegs in unbekanntem Terrain bin und das Auto mir eine rot aufblinkende Warnmeldung gibt, dass ich wegen zu wenig Restreichweite mein Ziel nicht mehr erreiche, dann verunsichert mich das. (Nanu, ABRP hatte mir doch ausgerechnet hat, dass es locker reicht, weil es im weiteren Verlauf bergab geht!?). Das kann ich absolut nicht gebrauchen.

    Im umgekehrten Fall ist es wenig hilfreich, wenn man bergauf keine entsprechende Warnung bekommt, weil der Bordcomputer das Höhenprofil nicht kennt.


    Warnmeldungen sind dafür da, ein Problem anzuzeigen, aber kein Problem zu erfinden.


    Aber es gibt auch Gutes zu berichten. Mir gefällt, dass das Auto sich merkt, welche Route man beim letzten Mal benutzt hat. Bei uns ist eine Straße stundenweise gesperrt, zu anderen Zeiten kann man dort durchfahren. Die Zeiten muss der Routenplaner nicht kennen, das kann man nicht erwarten. Das Auto wollte mich also permanent woanders lang schicken. Weil ich aber die ursprüngliche Strecke gefahren war, habe ich bei der nächsten Tour keine Umleitungsempfehlung mehr bekommen.

    Selbstverständlich gibt es eine Reichweitenabschätzung bei modernen Verbrennern.


    Wie Deine Mutter zur Adria gekommen ist musst Du sie schon selbst fragen, das gehört aber nicht in dieses Forum.

    War das mit den Verbrenner anders? und da gab es kein ABRP.

    Ja, war es. Die Reichweitenabschätzung bei einem Elektroauto mit Rekuperation ist in den Bergen deutlich schlechter, weil effektiv Energie dazu kommt, während beim Verbrenner bei einem Verbrauch von 0 Schluss ist. Bei uns sind negative Verbräuche völlig normal. Die gehen auch in die Reichweitenberechnung ein und führen zu absurden Werten..


    Ich finde es deutlich unangenehmer, wenn ich in den Bergen in unbekanntem Terrain unterwegs bin und absolut keine Ahnung habe, wie viele Restkilometer ich noch habe. Das Auto hilft mir dabei nicht, ABRP dagegen sehr.

    Auf einer kleinen Insel im Atlantik hat man ganz andere Sorgen.


    Ich hatte vorher einen Mitsubishi iMiEV. Für den gab es hier überhaupt keine Werkstatt, die an die Hochvolttechnik herangeht. Zum Glück ist über die Jahre nie etwas damit gewesen. Es gab auch nie ein Softwareproblem, denn die Software war halt so, wie ich sie bei Auslieferung des Autos bekommen habe. Das hat man akzeptiert und damit gelebt.


    VW hat auf den Kanaren einen einzigen Vertragshändler. Aber der hat auf in jeder Niederlassung eine Werkstatt, in der man auch Batteriemodule wechseln oder andere Arbeiten an HV machen kann. Mit seiner Werkstatt vermeidet man mangels Alternative tunlichst jeden Streit.


    Bei anderen Automarken ist maximal ein kompletter Batterietausch drin. Für alles darüber hinaus muss man das defekte Auto auf einem Abschleppwagen mit der Fähre auf eine andere Insel fahren.


    Ganz krass ist es (noch) mit Tesla. Da muss man für die Wartung aufs spanische Festland und kann schon mal eine Woche allein für Hin- und Rückfahrt einplanen.

    Ich habe weder die mechanische Bremse gebraucht noch das Strompedal (die Spanier sagen zu dem Pedal schon immer acelerador, das passt immer ;) ). Ich war also die gesamte Strecke in der Rekuperation.


    Der Eco-Assist mit D funktionierte nicht wirklich sicher, vor einigen Kurven hat das Auto unangemessen stark abgebremst, bei anderen war es zu schnell. Da ist B schon die bessere Fahrstufe, auch wenn man dann öfter mal die Pedale braucht.


    WeConnect hat heute morgen nicht mehr 21 % mit 113 km Restreichweite angezeigt, sondern 25% mit 135 km. Liegt vermutlich am Balancing, oder?


    Funktioniert die Rekuperation eigentlich wie AC-Laden oder direkt über DC?