Hohe Stromkosten - Sind E-Autos jetzt teurer als Benziner ?

Ich denke, über die Anschaffung eines gebrauchten E-Autos braucht man sich im Moment, bei diesen Mondpreisen, keine Gedanken machen. Es gibt aber auch relativ günstige Neuwagen! Der MG4 zum Beispiel.

Der Strom an den Öffentlichen ist eh schon hoch genug und da wird er auch erstmal bleiben.

Ich fahre im Moment, täglich ca. 8 km (Stadtverkehr), bei einem Verbrauch von ca. 18 kWh (E-Golf ohne WP). Mit meinem Passat Diesel aus 2017 habe ich ca. 8 Liter /100 km verbraucht. Wenn man nun die derzeitigen Preise betrachtet:

1 kWh AC (39 - 49 ct), DC (49 - 75 ct)

1 Liter Diesel (1,89 - 1,97 Euro)

Würde ich mit 75 ct laden oder meinen Diesel mit 1,89 Euro tanken, wäre das Laden immer noch günstiger!

Nicht zu vergessen, dass Kurzstrecke, bei diesen Temperaturen, dem Diesel nicht guttun.

Zitat von E-FAN66

Ohne Förderung 49500Euro.... und die wird jetzt weniger, bis ganz weg.

Ich hab ja nicht, wie die meisten eine Glaskugel. Zum Thema Förderung ganz weg, stelle ich mal meine These auf.

Da die Regierung ja möchte, das wir alle E-Autos fahren, wird man die Kürzung der Förderung 2023 neu überdenken und die Prämie wieder erhöhen. Ich denke so auf 20 - 25.000,- Euro damit sich jeder ein E-Auto leisten kann.   

Zitat von HamburgID5

Da die Regierung ja möchte, das wir alle E-Autos fahren, wird man die Kürzung der Förderung 2023 neu überdenken und die Prämie wieder erhöhen.

Mittlerweile halt ich das für ein Gerücht, dass die E-Autos wollen.

Ob es um den Ausbau der Lade- Infrastruktur geht, oder den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien, ausser politische Lippenbekentnisse kommt nichts. Derzeit ist der regionale Netzausbau einer der größten Hemmschuhe, ob für den Neubau von PV Parks oder für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, nichts geht mehr.

Zitat von E-FAN66

die ganz normale Frage war von heute, der einzige der Panik macht bist eigentlich du.

Steile These von dir, ich hatte nur eine hier ganz alltägliche Frage reingestellt und wollte von jedem ihre Meinung dazu lesen, was auch einige User hier getan haben, wofür ich mich auch bedankt habe.

Noch fahre ich ein Auto mit dem Verbrenner, wäre auch bereit dazu auf die E-Mobilität umzusteigen, aber ich habe (noch) meine Gründe, die ich auch gerne für mich geklärt haben möchte und ich mit meiner Entscheidung auch ganz gut leben möchte. Wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht, da ich kein Geld zu verschenken habe.

Dafür ist das Forum auch da, um sachlich miteinander auszutauschen und zu diskutieren.

Zitat von NurLeser

Noch fahre ich ein Auto mit dem Verbrenner, wäre auch bereit dazu auf die E-Mobilität umzusteigen, aber ich habe (noch) meine Gründe, die ich auch gerne für mich geklärt haben möchte und ich mit meiner Entscheidung auch ganz gut leben möchte. Wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht, da ich kein Geld zu verschenken habe.

Genau das mit den Gründen das ist wohl das Schwierigste, da musst du selber durch.

Hast du ein gewisses Maß an Ideologie, dann dürfte die Richtung schnell zur E-Mobilität zeigen.

Sind für dich ein gewichtiger Schwerpunkt die Betriebskosten, da gehe ich davon aus, dass sich die Turbulenzen bei den Treibstoffkosten (Strom wie Benzin und Diesel), im Laufe des nächsten Jahres beruhigen werden, aber so billig wie es einmal war wird es mit Sicherheit nicht mehr, weder beim Strom noch beim Brennstoff.

KFZ-Steuer ist beim E-Auto derzeit kein Thema, 0€

Versicherung ist derzeit ebenfalls günstiger als wie bei Verbrenner.

Wartungskosten: keine ASU, kein Zahnriemen, kein DPF der getauscht werden muss und viel weitere Verschleißteile die nicht vorhanden sind und ersetzt werden müssen.

Beim E-Auto erwirbt du einen fahrbaren Computer dessen Software in vielen Bereichen noch nicht den gewünschten Reifegrad erreicht hat. Wegen der Update-Möglichkeit wird aber auch dieser mit der Zeit immer besser.

Ich persönlich werde, nach meinen derzeitigen Erfahrungen, kaum mehr einen Blick in Richtung Verbrenner machen.

GTX-ler

Danke für deinen Beitrag.

Wie lange fährst du schon ID 4 und wie lange hast du dafür gebraucht, um eine Entscheidung für ID 4 treffen zu können?

Für mich ist es auch eine große finanzielle Angelegenheit. Man gibt für ein Fahrzeug aus meiner Sicht recht viel Geld aus und man möchte auch haben, dass das Geld irgendwie "gut angelegt" ist. Ehrlicherweise muss ich zugeben, ich hatte mit dem geliehenen ID 3 noch nie so viel Spaß gehabt wie bisher. Ich ließ das Auto mit Hilfe von ACC nur rollen und ich musste nur blinken und lenken. Mehr musste ich nicht tun. Ich war vom ACC wirklich mega beeindruckt. Meine Frau, die neben mir saß, schaute ungläubig auf die Pedale, obwohl ich die Pedale nie genutzt hatte. Zwar habe ich in meinem Auto "nur" Tempomat, aber ACC stellt meinen Tempomat richtig in die Ecke.

Wenn wir schon dabei sind: Welche Ausstattungen wären noch empfehlenswert? Ich glaube, IQ-Licht ist wohl serienmäßig?

NurLeser, die Entscheidung kam letztes Jahr im Frühjahr. Wir hatten einen Tiguan 2.0 TDI 4Motion. Da sich meine jährliche Fahrleistung von 35.000 km auf unter 10.000 km reduziert hat, war der Diesel nicht mehr das Fahrzeug der ersten Wahl und die Entscheidung für ein Fahrzeug-Wechsel stand sowieso an. Da ich überzeugter Allradfahrer bin, sollte es wieder ein Allrad-Fahrzeug werden. Da fiel mir ein Zeitungsartikel über den ID.4 GTX in die Hände, den Gedanken an ein E-Auto hatten wir vorher schon mal durchgesprochen, aber das war dann die Entscheidung.

Bestellung im August 2021, zugesagte Lieferung für Mitte Dezember, geliefert am 1. Juni 2022.

Wir geben ihn nicht mehr her.

Laden tu ich bis jetzt an der heimischen PV-Anlage ausschließlich Überschuss-Strom. Um das Laden an einer Öffentlichen mal auszuprobieren haben wir letztes Wochenende unseren Spaziergang in der Stadt gemacht. Ladekarte von EnBW benutzt, 45 Cent/kWh, freie Ladesäule wurde auch schnell gefunden.

ich bin letztens den Hybrid meiner Schwiegermutter gefahren, ging elektrisch los. Nach ein paar Kilometern sprang der Motor an. Ich war total irritiert, was da auf einmal so brummt und Geräusche macht 😂🤷‍♂️.

Wir fahren nun seit Mai vollelektrisch und würde auch nichts anderes mehr wollen. Bzgl. der Tank oder Ladepreise lässt sich viel hin und her rechnen. Ich bin noch nie so entspannt Auto gefahren. Gerade wenn man ein paar weite Strecken über Landstrasse/ Autobahn fährt, ist neben ACC der TA noch sehr hilfreich.

Ich hab mittlerweile die 2000-km-Schwelle mit dem A3 überschritten. Das ist ein Mildhybrid, den man unter guten Voraussetzungen mit unter 5l Benzin auf 100km bewegen kann. Ich verwende ihn eigentlich nur für Langstrecken, Kurzstrecken und alles was meine Frau an Langstrecken fährt geht mit dem i3s - und dennoch steht der Zähler für den Langzeit-Verbrauch bei 6l/100km. Die günstigsten Preise für E10, die mir seit August untergekommen sind lagen bei ~1,80€/l. Macht 10,80€/100km. Mit dem i3s brauche ich am DC-Lader 8,41€/100km, ebenfalls mit dem Langzeitverbrauch gerechnet, mit unserem dem neuen Haustarif sind es 6,20€/100km - und mit Photovoltaik keine 1,80€/100km (entfallene Einspeisevergütung+Preis Eigenverbrauch).

Es wird auch einige geben, die über ein Eigenheim verfügen, welches nicht mit einer PV-Anlage ausgestattet ist.

So eine Installation einer PV-Anlage wird erstmal Geld kosten und diese Installation wird sich nach einigen Jahren amortisieren. Ich habe mich im Internet erstmal vorab grob informiert, nach wie viel Jahren die Installation einer PV-Anlage amortisieren würde und wenn ich den angezeigten Wert im Verhältnis zu meinem jetzigen Lebensjahr setze, dann behaupte ich mal, dass es eine Installation einer PV-Anlage sich nicht lohnen würde, wenn man nicht weiß, wie hoch die Lebenserwartung sein wird.

Von daher denke ich mir, dass es schon für mich ein finanzielles Risiko ist, da ich zumal auch chronisch krank bin.

Zitat von NurLeser

Es wird auch einige geben, die über ein Eigenheim verfügen, welches nicht mit einer PV-Anlage ausgestattet ist.

So eine Installation einer PV-Anlage wird erstmal Geld kosten und diese Installation wird sich nach einigen Jahren amortisieren. Ich habe mich im Internet erstmal vorab grob informiert, nach wie viel Jahren die Installation einer PV-Anlage amortisieren würde und wenn ich den angezeigten Wert im Verhältnis zu meinem jetzigen Lebensjahr setze, dann behaupte ich mal, dass es eine Installation einer PV-Anlage sich nicht lohnen würde, wenn man nicht weiß, wie hoch die Lebenserwartung sein wird.

Von daher denke ich mir, dass es schon für mich ein finanzielles Risiko ist, da ich zumal auch chronisch krank bin.

Was kam denn bei deiner Rechnung raus, meine PV wird nächstes Jahr nach 7 Jahren den ROI erreichen.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen.

Ich hatte mich erstmal grob darüber informiert, wie sehr eine Investition einer PV-Anlage lohnen würde und da habe ich eher von 15 oder mehreren Jahren gelesen. Natürlich ist es mir bewusst, dass andere Zahlen eine andere Sprache sprechen würden. Aber dazu bräuchte ich natürlich noch mehr Informationen und es setzt eine lange Planung voraus.

Zitat von NurLeser

Nicht, dass wir uns falsch verstehen.

Ich hatte mich erstmal grob darüber informiert, wie sehr eine Investition einer PV-Anlage lohnen würde und da habe ich eher von 15 oder mehreren Jahren gelesen. Natürlich ist es mir bewusst, dass andere Zahlen eine andere Sprache sprechen würden. Aber dazu bräuchte ich natürlich noch mehr Informationen und es setzt eine lange Planung voraus.

Alles gut, 15 oder mehr Jahre sind unwahrscheinlich, grob geht man von 10 Jahren aus, es ist immer ein Mix aus Einspeisevergütung und gesparten Strombezug. Da du schon älter bist, hast du dann wahrscheinlich die Möglichkeit tagsüber zu laden, das erhöht die Effizienz der PV noch mal deutlich.

E-FAN66

Darf man fragen, wie du an solche Informationen gekommen bist, bevor du dich für eine PV-Anlage entschieden hast? Ist deine PV-Anlage gemietet oder gekauft?