Ich versuch jetzt auch mal meinen Senf dazu zu geben:
Tägliche Arbeitsstrecke ca. 16km einfach, Auto steht in der unbeheizten Garage, laut Auto sind dort aktuell um die -1 - 0°C bei bis zu -18°C draußen (nachts)
Coronabedingt ist aktuell auch viel Homeoffice angesagt und ich fahre die Stecke somit nicht täglich.
Ich habe einen OBD11 und hab auch schon einiges getestet und ausgelesen, somit sehe ich schon auch wo noch Verbesserungspotential alleine im Heizvorgang zu finden wäre, sowohl Akku als auch Innenraum. Ein finales Bild können wir uns allerdings erst machen wenn die 2.1 Software installiert ist. Fanboy hin oder her, der aktuelle Verbrauch vor allem auf Kurzstrecke ist schon schmerzhaft zu sehen. Bei mir werden täglich rund 2kWh (wenn ich täglich fahren würde) für die Akkuheizung "verschwendet". Bei 20 Arbeitstagen wären das dann ca. 40kWh oder 10€ (mein Stromanbieter ist Tibber und ich rechne mit 25ct pro kWh)
Wie hoch ist jetzt das Einsparpotential bei einer Verbesserung:
1. Ich kann die Heizung komplett deaktivieren = 100%. Das halte ich aber leider für fast ausgeschlossen. Bei mir in Bayern dürften es so ca. 4 Monate im Jahr sein wo die Akkuheizung aktiv ist und da reden wir dann von einer Einsparung von 40€ pro Jahr. Dafür wird VW nicht bereit sein das Risiko für den Akku zu erhöhen
2. Optimierung: nutzen der WP, Sanfteres heizen, heizen wenn es Richtung Schnelllader geht, ändern der Hysterese fürs Heizen.... Hier schätze ich das Einsparpotential schon auf ca. 25-30%. Das macht dann eine Einsparung von 10€ bzw. 40kWh pro Jahr.
3. Heizen des Akkus erst ab einer Geschwindigkeit von 60km/h und mehr (Vorschlag im GE-Forum). In meinem Fall würde das nichts bringen. Für reine Stadtfahrten aber schon, aber auch hier sehe ich schwarz aus den gleichen Gründen wie schon in Punkt 1 genannt.
Klar ist es echt Kacke wenn man jetzt den hohen Verbrauch sieht, aber der ist in meinem Fall auch der Tatsache geschuldet das (zumindest Gefühlt) die Wärmepumpe noch nicht ihr Potential ausschöpft, auch hier ist Softwareseitig noch Verbesserungspotential drin was dann auch nochmal den Wert pro 100km um 1kWh senken könnte.
Im Dezember letzten Jahres hab ich das Update auf 0570 bekommen und da wurde der Langzeitspeicher rückgesetzt. Dieser steht jetzt auf ca. 3000km und der Verbrauch dort liegt bei 22,1kWh/100km.
In meinen alten CarNet-Daten vom e-Golf (wurde im März 2019 verkauft) habe ich ich für den gleichen Zeitraum einen Druchschnittsverbrauch von 18,7kWh/100km gehabt. Gut, das ist jetzt nicht 1:1 vergleichbar da die Witterungsverhältnisse nicht gleich sind/waren, aber es zeigt mir schon das es hier jetzt jammern auf hohem Niveau ist und erst berechtigt ist wenn die "finale Software" installiert ist. Aber ich glaube nicht daran das wir an die Werte vom e-Golf anknüpfen könne oder diese sogar unterbieten werden