Wallbox und Wärmepumpe ziehen ggf. über viele Stunden die volle Leistung
Ja und Nein.
Das ist doch sehr stark vom Gebrauchsfall und Systemdesign abhängig. Das Gesetz ist allerdings hart!
Meine WP läuft, wie so viele, abhängig von der Außentemperatur in einem Leistungskollektiv von 1000 Watt bis 2000 Watt.
Wenn es kälter als 0°C wird, dann auch mal 3000 Watt.
Im letzten Jahr und auch in diesem habe ich noch nicht mehr gesehen. Außerdem wird das Ein/Abschalten der Wärmepumpe, ab 0°C variiert.
Auf dem Leistungsdiagramm sieht das dann aus, wie eine PWM, die sich über der Außentemperatur verändert.
Hätte man einen WP Experten zum Arbeitsverhalten über der Außentemperatur befragt, hätte man das wissen können.
Weis man auch in Berlin.
Mit einem Leistungsverhalten einer WP hat der Versorger damit kein Problem!
Eine Abregelung ist hier überflüssig.
Anhand der Leistungen, die ich oben genannt habe, und ein Arbeitsverhalten kann man schon sehen, dass ein Aldi Elektrolüfter das gleiche Muster abbilden kann.
Nun mal eine Wallbox betrachtet.
Ich habe 2 Fahrzeuge und eine Photovoltaikanlage, die mit PV Überschuss die Fahrzeuge lädt. Regelfall!
Jetzt scheint die Sonne mal nicht, dann lade ich nach jedem Fahren! Da sind dann im Normalfall zwischen 1 und 2h Laden pro Tag notwendig.
Im Falle einer längeren Fahrt (50kWh) sind das dann max 5 h mit 11 kW laden.
Das ist dann aber schon der Maximalfall.
Auch hier ist ein Abregeln nicht notwendig!
Zur Relation:
wie ich schon schrieb, hat eine Sauna ca 8kW. Bei mir läuft die Sauna ca 3-4 h einmal die Woche, wenn ich Lust drauf habe.
Während des Saunaganges benutzen wir natürlich auch das Warm Wasser vom Durchlauferhitzer (21 kW), was dann schonmal 15 Minuten insgesamt 29 kW Leistung ausmachen kann.
Wenn vom Schwimmbad die Heizung zusätzlich angeht, kommen da nochmal 12 kW drauf.
Also wenn man schon Last regeln will, dann bitte bei Sauna, Durchlauferhitzer und wegen mir bei Leistungen über 10 kW.
Bevor ich hier weiter Romane verfasse und den Sinn des Gesetzes weiter versuche zu verstehen, noch ein Satz zu den "Gleichzeitigkeitsfaktoren".
Diese sind eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung!
Diese haben mit individuellen Anwendungen in Haushalten heute ausgedient!
Man kann heute an jedem Energieübergabepunkt, bis in den Hausanschluss die aktuelle Leistung messen und regeln.
Gleichzeitigkeitsfaktoren, machen bei Planungen von Netzen Sinn, um die Dimensionierung der Komponenten überschlagsweise zu ermitteln.
Das war es auch schon.
In den letzten Jahren war die Entwicklung der Elektrischen Verbraucher und das Leistungskollektiv absehbar!
Es sei denn man hat alte Netzte aus den 1960 er Jahren und wollte nur die letzten Jahre verdienen!
Stadtwerke und einige Energie Versorger sind sehr groß darin!!
50 Hertz, Amprion, Tennet,..... wissen heute in der Regel genau, was in den Netzebenen los ist und können das auch sauber steuern, wenn eine Steuermöglichkeit vor Ort (Straßen Trafo) eingebaut ist.
LG