Beiträge von gungstol

    Ja schon, aber auf welchem von den beiden :)


    Ich habe übrigens nicht behauptet, dass es keine reinen Privatfahrten gibt. Nur eben bei weitem nicht genug, um den genannten Geldbetrag zu rechtfertigen.


    Und ja: auch der private Weg ins Büro ist für mich „beruflich veranlasst“. Ich muss das nicht machen, es gäb nüchtern betrachtet genug direkt vor der Haustüre zu tun - Stichwort AN-Markt.


    Tut mir ja leid, dass der AG nichts von der Kohle hat, die der AN abdrücken muss, finde ich unfair und würde das Geld lieber meinem AG als Kostenbeteiligung für die Privatnutzung zurückgeben. Macht aber finanziell auch irgendwie keinen Sinn beim aktuellen Regelwerk. Ich mach die Regeln nicht, muss also das beste für mich da herausholen. Und den AG dabei ebenfalls leben lassen.

    Wird etwas „kompliziert“ wenn man für verschiedene Standorte zuständig ist :)


    Aber wie auch immer: ich bin zuversichtlich, dass auch in Zukunft für beide Seiten tragbare Lösungen gefunden werden.


    Wir wissen beide, was wir aneinander haben.

    Abgesehen vom Umwelt- und Effizienzaspekt, welchen man in unserer Branche meines Erachtens zwingend berücksichtigen muss: das ist tatsächlich relativ einfach. Wenn mir der AG wieder einen Verbrenner aufbrummen will, muss er das auf der anderen Seite irgendwie kompensieren. Das muss nicht Entgeldlich, sondern kann auch Vertraglich passieren.


    Erfolgt das nicht, macht meinen Job kurzfristig jemand anders, weil ich nicht mehr bereit sein werde, über 700€ privates Geld im Monat für ein nahezu ausschließlich aus beruflicher Veranlassung notwendiges Fahrzeug auszugeben - und ich weiß nicht, ob das dann wirklich billiger ist.

    Man fährt unterm Strich günstiger, allein schon wegen der Tatsache, dass man keine fossilen Treibstoffen mehr verbrennt. Nicht Alles muss man in EURO und Cent messen.

    Ich würde aber mal behaupten, dass 90% der Bevölkerung eben NICHT in der Lage ist, finanzielle Aspekte auszublenden.


    Als Privatkäufer zwischen 40 und 58k€ für ein Auto in Golf-Größe oder zwischen 46 und 65k€ für einen „Tiguan“ ausgeben muss man auch können. Zumal die Betriebskosten kaum mehr unter denen eines vergleichbaren Verbrenners liegen.


    Jetzt könnte man jenen natürlich ein gebrauchtes BEV empfehlen, aber selbst hier im Forum gibt es ja starke Vorbehalte gebrauchten BEV gegenüber. Wie soll man da einen privaten Verbrennerfahrer davon überzeugen?

    In 2022 entfiel mit knapp zwei Dritteln der Löwenanteil an Neuzulassungen auf das Gewerbe. Und gerade in dieser Gruppe haben vor allem die Dienstwagennutzer einen starken Anreiz, sich für ein Elektroauto zu entscheiden, so wie ich auch.


    Und diese, ebenfalls wie ich, können bei ihren Kollegen das eine oder andere Vorurteil abbauen. Das funktioniert in meiner Firma tatsächlich ganz gut. Der BEV-Anteil steigt kräftig, und inzwischen entscheiden sich auch Aussendienstler für Elektromobilität, was vor einem Jahr noch undenkbar war, weil die 1.300km Reichweite des Dieselkombis als überlebenswichtig galt.


    Das wird schon!


    Nachtrag: auf der anderen Seite höre ich, vor allem unter Privatnutzern, häufig bei jenen Vorbehalte, die eigentlich nur täglich max. 50km pendeln und ein Mal im Jahr eine lange Strecke mit dem Auto in den Urlaub fahren. Das finde ich etwas widersinnig, zumal eben jene häufig auch noch eh bereits den Fernverkehr der Bahn nutzen, weil selbst fahren zu stressig ist.

    Wenn das Auto-affine Petrolheads wären, könnte ich es ja noch verstehen, aber die meisten fahren im Alltag eher emotionslose Blechdosen und/oder leisten sich für‘s Sonntagstourle einen Oldi.

    Für eine Mobilitätswende braucht es eine öffentliche Infrastruktur, die es flächendeckend und kostengünstig ermöglicht in den allermeisten Fällen auf Individualverkehr zu verzichten und für die verbleibenden Fälle Alternativen in Form von Car-Sharing etc. anbietet.

    Da tut sich in meinen Augen aktuell noch viel weniger als beim Ersatz der Verbrenner durch E-Autos.

    Es muss dann obendrein auch zuverlässig funktionieren. Mich hat die Bahn letzte Woche z.B. mit ca. 6 Stunden Verspätung ans Ziel gebracht - das fördert den Wechsel auf die Schiene nicht - auch wenn auf dem Rückweg alles auf die Minute pünktlich und super-komfortabel war.


    Sehe ja auch tatsächlich den Individualverkehr ganz grundsätzlich als Teil des Problems.

    Für mich gibt es dazu aber derzeit noch keine Funktionierende Alternative - im Privatbereich nicht, und im Geschäftlichen gleich 3 Mal nicht.


    Leider deckt auch das BEV nicht vollständig mein Nutzungsprofil ab, weswegen auch auf lange Sicht noch ein Verbrenner auf dem Hof stehen wird. Dessen Nutzung beschränkt sich aber auf eine erfreulich geringe Größenordnung.

    ...ich warte eigentlich nur darauf, dass ich mal einen von links kommenden Radfahrer tatsächlich übersehe. Bisher ist das zum Glück immer nur beinahe passiert.


    Schon bemerkenswert. in Blickrichtung links verschwinden hinter der doppelten A-Säule ganze Objekte für das Auge. Sowas zu bauen muss man erst mal hinbekommen.

    Komme beim Pro S auf 57k€ - all in außer 20“, Wärmepumpe und Metallic.


    Mehrausstattung zu meinem aktuellen (BLP 46,5k€): 19kWh Akkukapazität, Top-Sportsitz statt „normaler“ AGR, DCC, 12“ Display, 19“ Felgen, Beats Audio.


    Dafür kein Panoramadach und ein Sitzplatz weniger.


    Clever Deal sieht anders aus. Aber der neue passt mit kleiner Zuzahlung ins Budget und dank der günstigen Versteuerung interessiert mich eigentlich nur die magische 60k€ Schallmauer.


    Ich mag den ID.3 inzwischen richtig und würde, jedenfalls im Moment, wieder einen nehmen. Aber nur mit 77kWh, dann langt mir die Reichweite auch im Winter (fast) immer.

    Ich glaube ehrlich gesagt alle Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren immer teurer werden, egal ob Elektro oder Verbrenner. VW hat letzte (oder diese) Woche auch die Preise aller ihrer Verbrenner im Konfigurator angehoben.

    Ich habe vor dem ID.3 einen Passat Variant Diesel gehabt.

    2019 bestellt, damaliger BLP knapp 46.000€.


    Das identisch (!) konfigurierte aktuelle Modell liegt bei 55.000€.